Unter seniler Demenz versteht man eine Demenz unterschiedlicher Ursachen, die bei älteren Menschen (über 65 Jahre) auftritt. Die kognitive Beeinträchtigung von Demenzpatienten ist meist ein langsam fortschreitender Prozess. Die Krankheit wird in drei verschiedene Stufen eingeteilt: leicht, mittelschwer und schwer, und tendiert dazu, sich in ein kontinuierliches Spektrum kognitiver Beeinträchtigungen zu unterteilen: subjektiver kognitiver Abbau (SCD), leichte Verhaltensstörung (MBI) und/oder leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI), mittelschwere und schwere neurokognitive Störungen. Das Spektrum von einer leichten Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen bis hin zur Demenz ist kontinuierlich und es handelt sich um einen langsamen, schleichenden und irreversiblen Prozess. Der beste Zeitpunkt für eine frühzeitige Intervention ist, wenn SCD und MCI noch nicht das Ausmaß einer Demenz erreicht haben. Derzeit beträgt die Zahl der Demenzpatienten in meinem Land mehr als 20 % der Gesamtzahl der Patienten weltweit. Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist die häufigste Demenzform und macht etwa 60 bis 70 % aller Demenzerkrankungen aus. Die Prävalenz von AD bei Menschen im Alter von 65 Jahren und darüber beträgt in meinem Land 3,21 % bis 6,9 %, mit einer jährlichen Inzidenzrate von 0,82 %, und die Prävalenz steigt mit dem Alter. Etwa die Hälfte der Demenzbelastung ist auf potenzielle, beeinflussbare Risikofaktoren zurückzuführen, darunter Diabetes, Bluthochdruck im mittleren Alter, Fettleibigkeit im mittleren Alter, Bewegungsmangel, Depressionen, Rauchen und niedriges Bildungsniveau. Die verschiedenen Risikofaktoren sind nicht unabhängig voneinander. Durch eine verstärkte Aufklärung und eine Verbesserung des Lebensstils können die oben genannten Risikofaktoren stark reduziert bzw. das Auftreten von Demenz verringert werden. Demenzprävention: Primärprävention und Sekundärprävention Primärprävention: Vorbeugung der Krankheitsursache. Ziel ist es, verschiedene pathogene Faktoren zu eliminieren, die Auswirkungen pathogener Faktoren zu vermeiden oder zu verringern und das Auftreten von Demenz zu verhindern. Es hat die höchste Priorität in der Präventionsarbeit und ist die positivste und proaktivste Präventionsmaßnahme, aber es ist auch das schwache Glied in der aktuellen Präventionsarbeit. Dazu gehören die Behandlung von körperlicher Betätigung, Raucherentwöhnung, Ernährungsumstellung, Alkoholkonsum, kognitivem Training, sozialen Aktivitäten, Gewicht, Bluthochdruck, Diabetes, Dyslipidämie, depressiven Störungen und speziellen sensorischen (visuellen und auditiven) Störungen. Sekundärprävention: Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Entwicklung einer Demenz zu stoppen oder zu verlangsamen, darunter Früherkennung, Frühdiagnose und Frühbehandlung, daher der Name „dreifache Frühprävention“. Dies ist die beste Zeitspanne zur Behandlung von Demenz. Bei Hochrisikogruppen sollte ein frühzeitiges Screening durchgeführt werden, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sicherzustellen. Bei Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung und Demenz ist eine frühzeitige Intervention wirksamer. Unter Tertiärprävention versteht man das klinische Management und die Lebensbegleitung bei Demenz mit dem Ziel, den Patienten eine systematische Behandlung und Pflegeberatung zu ermöglichen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören die Standardisierung des klinischen Managements, die Stärkung der Patientenversorgung, die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und die Unterstützung des Pflegepersonals. Die „ABC“-Symptome der Demenz: verminderte Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen, geistige und Verhaltenssymptome und verminderte kognitive Funktionen. Die spezifischen Ausprägungen des ABC und deren Schweregrad sind von großer Bedeutung für die Feststellung, ob eine Demenz vorliegt, den Schweregrad der Demenz (leichte kognitive Beeinträchtigung oder Demenz), die Ursache der Demenz usw. und bilden zudem die Grundlage für eine rationale Behandlung der Demenz. Behandlung von Demenz: Basierend auf der klassischen Medizin legt es Wert auf die multidisziplinäre Zusammenarbeit und Rehabilitationsbehandlung während des gesamten Prozesses. Klassische medikamentöse Behandlungen von Demenz basieren hauptsächlich auf der Verringerung einer abnormalen glutamatergen Neurotransmission oder der Verbesserung der Funktion und des Acetylcholinspiegels im Gehirn und umfassen hauptsächlich NMDA-Rezeptorantagonisten (Memantin) und AChEIs (Donepezil). Memantin kann bei mittelschwerer bis schwerer Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden und kann auch in Kombination mit AChEIs verwendet werden. Bei Patienten mit psychiatrischen und Verhaltenssymptomen sollte das Prinzip der individualisierten Behandlung befolgt werden, wobei nichtmedikamentöse Behandlungen und kognitiv leistungssteigernde Medikamente (wie Memantin) die erste Wahl sein sollten. Wenn die Wirkung nicht gut ist, können zur Behandlung Antipsychotika gewählt werden. Führen Sie aktiv interdisziplinäre Beratungen und Zusammenarbeit durch Ältere Patienten leiden häufig an mehreren Erkrankungen. Daher tragen eine Bewertung des Komorbiditätsrisikos, eine Optimierung der Behandlungspläne sowie eine aktive Prävention und Behandlung von Komplikationen zur Verbesserung der kognitiven Funktionen und der Lebensqualität der Patienten bei. Es wird empfohlen, Demenzpatienten mit komorbiden chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Dyslipidämie eine entsprechende multidisziplinäre Behandlung zukommen zu lassen, um kognitive Beeinträchtigungen zu reduzieren. Umfassende Rehabilitationsmaßnahmen bei Demenz: Die Rehabilitation bei Demenz umfasst eine Reihe umfassender Rehabilitationsmethoden und Interventionsmaßnahmen, die auf die Kernsymptome der Demenz abzielen, wie etwa den kognitiven, verhaltensbezogenen und sozialen Funktionsstatus. Sie wird unter Anleitung von Ergotherapeuten und Rehabilitationstherapeutinnen auf der Grundlage einer umfassenden und integrierten Beurteilung durchgeführt. Befolgen Sie das Prinzip der „Bedarfsanpassung“, um die kognitiven Fähigkeiten und Lebensfähigkeiten der Patienten so weit wie möglich zu verbessern, ihre Lebensqualität und Selbstwirksamkeit zu steigern und ihre Unabhängigkeit im Leben zu bewahren. Kognitives Training und Rehabilitation können die kognitiven Funktionen von Patienten mit Demenz teilweise oder vollständig verbessern. Unspezifische Beschäftigungstherapie, multidisziplinäre Therapie, kognitive Stimulation wie Musik- oder Kunsttherapie und körperliche Bewegung können dazu beitragen, die soziale Teilhabe von Demenzpatienten aufrechtzuerhalten und die Zufriedenheit der Pflegekräfte zu verbessern. Halten Sie sich an die personalisierte häusliche Pflege Ob eine wissenschaftlich fundierte, patientenzentrierte Versorgung gewährleistet werden kann, ist für die Lebensqualität von Demenzkranken von entscheidender Bedeutung. Besonders wichtig ist die Palliativversorgung für Patienten im Endstadium einer Demenz. Häusliche Pflege: Es wird empfohlen, bei schwerwiegenden psychischen und Verhaltensproblemen auf der Grundlage des Gemeinschaftsumfelds und einer Bewertung der psychischen und verhaltensbezogenen Risiken Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um Schäden für den Patienten, die Pflegekräfte und die Gesellschaft abzuwenden. Es wird empfohlen, entsprechende Maßnahmen für die medizinisch bedingte häusliche Pflege zu ergreifen und Probleme der Medikamenteneinnahme je nach konkretem Szenario anzugehen. Es wird empfohlen, das Gewicht des Patienten regelmäßig zu messen und auf der Grundlage der Beurteilung des Ernährungs- und Nährstoffzustands des Patienten entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Auftreten von Mangelernährung und ernährungsbedingten Nebenwirkungen zu verringern. Gleichzeitig achten wir auf die Sicherheit beim Essen. Wir empfehlen geeignete Anpassungen basierend auf dem Zustand des Patienten und der Sicherheitsumgebung zu Hause, um die Sicherheit und den Komfort der Wohnumgebung zu verbessern und Unfälle zu vermeiden. Um zu verhindern, dass Sie verloren gehen und nicht gefunden werden, empfehlen wir Ihnen, Maßnahmen wie das Tragen eines Ausweises zu ergreifen. Palliativpflege: Palliativpflege ist besonders wichtig für Patienten im Endstadium der Demenz, d. h. wenn die Demenz das schwerste Stadium erreicht hat, mit schweren Schäden des Gedächtnisses und anderer kognitiver Fähigkeiten, Verlust der Fähigkeit, das tägliche Leben zu führen, und wenn sie vollständige Pflege durch andere benötigen. Die Palliativpflege basiert auf den Grundsätzen der Schmerzlinderung und der Wahrung der Würde des Patienten mit dem Ziel, sein Wohlbefinden zu verbessern. Es bietet den Patienten aktive körperliche, psychologische, spirituelle und sonstige Pflege sowie humanistische Betreuung. So können beispielsweise bei Infektionsproblemen je nach Situation konservative Maßnahmen anstelle des Einsatzes von Antibiotika ergriffen werden; die orale Ernährung kann fortgesetzt werden, anstatt eine Magensonde oder Gastrostomie zu belassen; Medikamente werden zur Schmerzlinderung und symptomatischen Behandlung eingesetzt; nicht hilfreiche Medikamente werden abgesetzt; und es werden Musik und andere Methoden eingesetzt, um den Patienten zu beruhigen. Stärkung der Pflegekräfte und Reduzierung der Pflegebelastung Derzeit werden Demenzkranke in meinem Land noch überwiegend zu Hause gepflegt. Die Langzeitpflege Demenzkranker stellt für die Pflegenden eine große Belastung dar und beeinträchtigt deren Lebensqualität erheblich. Der psychische und physische Zustand der Pflegeperson bestimmt die Lebensqualität des Patienten. Daher wird empfohlen, die Betreuer zu stärken, unter anderem durch Schulungen und unterstützende Dienste. Bilden Sie ein multidisziplinäres Team, darunter Psychiater, Psychologen, Gemeindekrankenschwestern, Sozialarbeiter, Altenpfleger, Freiwillige usw., um den Pflegekräften Empowerment-Schulungen und Hilfe anzubieten. Dies trägt dazu bei, die Selbstwirksamkeit der Pflegekräfte zu stärken, eine positive Psychologie zu fördern und ihre subjektive Initiative freizusetzen, wodurch die Pflegeergebnisse verbessert werden. |
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