Hören und Sprache sind für den Menschen wichtige Mittel, um miteinander zu kommunizieren und die Welt zu verstehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte am 3. März 2021 den ersten „Welthörbericht“. Darin heißt es, dass derzeit jeder fünfte Mensch weltweit unter Hörverlust leidet und mehr als 1,5 Milliarden Menschen weltweit von Hörverlust betroffen sind. Unter ihnen leiden 430 Millionen Menschen mit starkem Hörverlust auch an einem mittleren oder höheren Hörverlust im Ohr mit dem besseren Hörvermögen. Bis 2050 wird voraussichtlich jeder vierte Mensch Hörprobleme haben, fast 2,5 Milliarden Menschen werden unter einem gewissen Grad an Hörverlust leiden und mindestens 700 Millionen von ihnen werden Rehabilitationsmaßnahmen benötigen. Die WHO empfiehlt, dass allen Menschen Leistungen der Ohren- und Hörpflege zur Verfügung gestellt werden sollten. Die zusätzlichen Investitionen in Ohren- und Hörpflegedienste betragen pro Person und Jahr weniger als 1,4 US-Dollar. Allerdings ist Hörverlust kostspielig und verursacht den Regierungen jedes Jahr einen Gesamtschaden von 980 Milliarden US-Dollar. Um sicherzustellen, dass jeder ein gesundes Gehör hat, interviewte der Chinese Medical Information Herald Bu Xingkuan, Professor für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Jiangsu Provincial People's Hospital (dem ersten angeschlossenen Krankenhaus der Nanjing Medical University), Mitglied der WHO Global Deafness Prevention Expert Group und Vizepräsident von Hearing International, und bat ihn, Ratschläge zur gesunden Hörpflege zu geben! Diese Verhaltensweisen/Umgebungen schaden Ihren Ohren Hör zu Manche Menschen haben die Angewohnheit, ihre Ohren zu reinigen und genießen diesen Vorgang sogar. Die wenigsten Menschen wissen, dass das herausgegrabene „Ohrenschmalz“ einen medizinischen Namen hat: Cerumen. Ohrenschmalz ist eine normale Ohrenproduktion und fällt beim täglichen Sprechen und Kauen ab. Unter normalen Umständen muss es nicht gezielt entfernt werden. Wenn Sie beim Reinigen Ihrer Ohren nicht vorsichtig sind, kann es zu Schäden am Gehörgang und Trommelfell sowie zu Infektionen kommen und es besteht die Gefahr eines Hörverlusts. Professor Bu weist darauf hin, dass Sie sofort einen Arzt aufsuchen sollten, wenn die Verstopfung durch eine Ohrenentzündung verursacht wird. Denken Sie daran, kein Öl, keine Wattestäbchen, keine kleinen Stäbchen, Nadeln usw. in die Ohren zu stecken. Lärmumgebung Die Weltgesundheitsorganisation schätzte im Jahr 2021, dass 1,1 Milliarden junge Menschen im Alter von 12 bis 35 Jahren aufgrund des unsicheren Hörens lauter Musik einem Risiko für Hörverlust ausgesetzt sind. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, wird Prognosen zufolge bis 2050 jeder vierte Mensch weltweit unter Hörverlust leiden. Professor Bu erinnert uns daran, laute Umgebungen zu meiden und Kopfhörer zu tragen, wie es wissenschaftlich vorgeschrieben ist. Falsches Naseputzen Putzen Sie Ihre Nase immer noch gleichzeitig durch beide Nasenlöcher? Durch diese falsche Art des Naseputzens kann es zu Gehörschäden kommen. Professor Bu stellte allen die wissenschaftliche Methode des Naseputzens vor. Sie sollten nacheinander das linke und das rechte Nasenloch putzen und beim Naseputzen niemals beide Nasenlöcher gleichzeitig verschließen, da die hintere Nasenhöhle mit der Mittelohrhöhle durch einen Hohlraum verbunden ist. Durch falsches Naseputzen kann Nasensekret in die Mittelohrhöhle gelangen und eine Mittelohrentzündung verursachen. Wasser in den Ohren Im Alltag können unsachgemäßes Haarewaschen, falsche Bademethoden oder das Schwimmen in unreinen Gewässern zu Ohrenschäden führen. Professor Bu weist darauf hin, dass man beim Haarewaschen oder Baden Wattestäbchen verwenden kann, um die Ohren zu verstopfen und so zu verhindern, dass Wasser in die Ohren läuft. Achten Sie beim Schwimmen darauf, sauberes Wasser zu wählen und Ohrstöpsel zu tragen. Falsche Art, Kopfhörer zu tragen Das Hören von Musik und Büchern über Kopfhörer ist für viele Menschen zur täglichen Routine geworden. Wenn Sie Kopfhörer jedoch mit anderen teilen und die Lautstärke zu hoch einstellen, kann dies zu Gehörschäden führen. Als Antwort auf diese Probleme empfahl Professor Bu allen das „666-Prinzip“. Die erste „Sechs“ besteht darin, dass Sie beim Tragen von Kopfhörern versuchen sollten, sich in einer angenehmen Umgebung aufzuhalten, in der die Lautstärke 60 Dezibel nicht überschreitet. die zweite „Sechs“ bedeutet, dass beim Fernsehen oder Hören über Kopfhörer die Lautstärke auf 60 % der maximalen Lautstärke geregelt werden sollte; Die dritte „Sechs“ besteht darin, dass Sie jedes Mal, wenn Sie Kopfhörer zum Musikhören usw. tragen, nicht länger als 60 Minuten bleiben dürfen. Professor Bu sagte außerdem, dass manche junge Leute beim Pendeln mit der U-Bahn oder dem Bus Kopfhörer tragen, obwohl die Lautstärke im Auto bis zu 80 Dezibel betragen kann. In diesem Fall können sie sich für Kopfhörer und Headsets mit Geräuschunterdrückung entscheiden, um die Störungen des Gehörs durch die äußere Umgebung künstlich zu reduzieren. Professor Bu erinnerte alle insbesondere daran, Kreuzinfektionen durch die gemeinsame Nutzung von Kopfhörern mit anderen zu vermeiden. So schützen Sie Ihre Ohren auf wissenschaftlicher Basis und sorgen dafür, dass jeder Zugang zu Ohren- und Hörpflege hat Proaktive Gesundheit erreichen Hörverlust ist weit verbreitet und schädlich. Die WHO weist darauf hin, dass mindestens die Hälfte aller Fälle von Hörverlust vermeidbar sei. Bei bereits Erkrankten kann durch kostengünstige Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens wie Früherkennung, Pflege und Rehabilitation ein lebenslanges Hörvermögen erreicht werden. Da es sich bei einer Hörbehinderung um eine unsichtbare Behinderung handelt, ist sie für die Betroffenen nicht leicht allein durch ihr Aussehen zu erkennen. Da hörgeschädigte Menschen unter erheblichen Kommunikationsbarrieren leiden, vermeiden die meisten von ihnen die Kommunikation mit anderen, was zu mangelndem Verständnis in der Gesellschaft und einem geringen Bewusstsein für sie führt. Professor Bu forderte ein stärkeres Bewusstsein für die Gesundheit der Ohren und des Gehörs in allen Bereichen der Gesellschaft. Wissenschaftliche Ohrenpflege Neben der Beherrschung wissenschaftlicher Methoden zur Pflege und zum Schutz unserer Ohren sollten wir auch die Vorbeugung und Behandlung von Ohrenerkrankungen intensivieren. Das Auftreten von Erkrankungen wie Hörverlust kann nicht nur auf ein Problem der Ohren zurückzuführen sein, sondern auch ein Anzeichen für eine systemische Erkrankung sein. Zu den wichtigsten Manifestationen von Ohrenerkrankungen zählen Tinnitus, Taubheit, Ohrenschmerzen usw. Tinnitus: Erkrankungen wie Mittelohrentzündung und Ohrenschmalzembolie können Tinnitus verursachen. Langfristiger Tinnitus kann bei Patienten zu Schlaflosigkeit, Schwindel, Reizbarkeit und Gereiztheit führen. Taubheit: Diabetes kann einen sensorineuralen Hörverlust verursachen, der Kopfschmerzen, Schwindel und andere unangenehme Symptome zur Folge hat. Wenn Sie an Bluthochdruck, Hyperlipidämie oder anderen Erkrankungen leiden, kann dies zu einer unzureichenden Blutversorgung des Innenohrs und einer Degeneration der Haarzellen im Innenohr führen, was zu einem sensorineuralen Hörverlust führt. Darüber hinaus können Vitamin-D-Mangel und Schilddrüsenunterfunktion ebenfalls zu Taubheit führen. Ohrenschmerzen: Parodontitis, akute Mandelentzündungen und andere Erkrankungen der Ohrorgane oder Erkrankungen wie Gelenkerkrankungen können Nervenreflexschmerzen auslösen und zu sekundären Ohrenschmerzen führen. Professor Bu weist darauf hin, dass Ohrenprobleme nicht unterschätzt werden sollten. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind notwendig und bei auftretenden Problemen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Sobald ein Hörverlust diagnostiziert wurde, ist zudem ein frühzeitiges Eingreifen der Schlüssel zum Erfolg. Durch die rechtzeitige Auswahl von Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten kann das Hörvermögen wirksam verbessert, die Rückkehr in die Welt der Klänge ermöglicht, die verbale Kommunikationsfähigkeit verbessert und die Lebensqualität gesteigert werden. |
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