Viele Freunde, denen plötzlich schwindelig wird, fragen sich oft zunächst, ob sie an Morbus Menière leiden. Dies zeigt, dass die Vorstellung, Schwindel sei gleichbedeutend mit Morbus Menière, in den Köpfen vieler Normalbürger tief verwurzelt ist. Obwohl sie nicht wissen, was Morbus Menière ist, haben sie den Namen schon einmal gehört. Heute werde ich mit Ihnen über die bekannte Menière-Krankheit sprechen. Die Zeit geht zurück auf das Jahr 1861 in Frankreich. Zu diesem Zeitpunkt war Dr. Meniere 62 Jahre alt. Er veröffentlichte seine Forschungsergebnisse auf der Jahrestagung der französischen Ärzte und fasste darin die Schwindelfälle zusammen, die er im Laufe der Jahre gesammelt hatte. In allen seinen Fällen traten ähnliche Symptome auf, nämlich Schwindel, Tinnitus und Hörverlust. Er glaubte, dass es sich bei diesem Syndrom möglicherweise um eine neue Krankheit handelt. In einem bestimmten Fall verstarb der Patient kurz nach Ausbruch der Krankheit und Dr. Meniere konnte eine Autopsie des Innenohrs des Patienten durchführen, bei der er eine endolymphatische Blutung feststellte. Deshalb dachte er damals, dass die Krankheit damit zusammenhängen könnte. Diese Schlussfolgerung widersprach der damaligen Ansicht, dass „Schwindel vom Gehirn ausgeht“, und sorgte daher für zahlreiche Kontroversen. Gott ist jedoch eifersüchtig auf talentierte Menschen. Gerade als Menier sich darauf vorbereitete, weitere Forschungen zur Aufklärung der Krankheitsursache durchzuführen, verstarb er leider im zweiten Jahr nach seiner Rede an einer Lungenentzündung. Viele Jahre später begann der französische Arzt Charcot, diese Krankheit, die Schwindel, Tinnitus und Hörverlust verursacht, Morbus Menière zu nennen, und dieser Name wird bis heute verwendet. Die Mediziner dieser Zeit waren oft Allrounder. Dr. Meniere leistete nicht nur herausragende Leistungen in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, sondern war auch Historiker und Schriftsteller. Er pflegte enge Kontakte zu den damaligen französischen Literaturkreisen. Auch seine Zeitgenossen Hugo und Balzac hatten häufigen Kontakt mit ihm. Balzac schrieb Menier in seinen Romanen sogar als guten Arzt. Erst in den 1920er und 1930er Jahren, als die Zahl der Autopsien entsprechender Fälle zunahm, gelangte die medizinische Fachwelt allmählich zu der Überzeugung, dass Morbus Menière nicht durch eine Endolymphblutung, sondern vielmehr durch einen Endolymphhydrops, eine Erkrankung des Innenohrs, verursacht wurde. Der Begriff Endolymphe bezeichnet einen anatomischen Bereich im Innenohr, der Teile des Vestibulums und der Cochlea umfasst. Das klingt schwer verständlich und tatsächlich verstehen es die meisten Ärzte nicht, wenn man kein Spezialist ist. Deshalb wird dieser Bereich auch als „häutiges Labyrinth“ bezeichnet. Wir müssen uns nur vorstellen, dass dieses Ding wie ein Wassersack mit einer komplexen Verzweigungsstruktur ist. Als Ursache der Krankheit wird derzeit vor allem ein Ödem und eine Wasseransammlung in diesem sogenannten „Wassersack“ vermutet, die genaue Ursache für die Wasseransammlung ist jedoch noch unbekannt. Wie können also normale Menschen wie wir erkennen, ob Schwindel tatsächlich Morbus Menière ist? Tatsächlich kommt es hauptsächlich auf die Symptome an. Schließlich ist die Menière-Krankheit ein Syndrom, das nach seinen Symptomen benannt ist. Dies lässt sich tatsächlich schon aus der Definition des Morbus Menière erkennen. Die sogenannte Menière-Krankheit ist eine Erkrankung des Innenohrs, die durch wiederkehrenden Schwindel, Hörverlust, Tinnitus und ein Gefühl der Verstopfung in den Ohren gekennzeichnet ist. Diese Definition beschreibt klar die Symptommerkmale der Menière-Krankheit. Der erste ist wiederkehrender Schwindel, wobei die Betonung auf sich wiederholendem Schwindel liegt. Für die Diagnose Morbus Menière darf es nicht der erste Anfall sein. Beim ersten Anfall kann lediglich ein Verdachtsfall diagnostiziert werden. Es muss mindestens der zweite Angriff sein. Es gibt auch Schwindel, ein Symptom, das durch visuelle Rotation und Gleichgewichtsstörungen gekennzeichnet ist und sich von Schwindel und Benommenheit unterscheidet. Zweitens kommt es zu einem Hörverlust. Dieser Hörverlust schwankt. Während eines Anfalls ist dies deutlich zu erkennen und lässt nach einer Besserung nach, nach wiederholten Anfällen wird das Gehör jedoch immer schlechter. Hinzu kommen meist Tinnitus und ein verstopftes Gefühl in den Ohren. Viele ältere Patienten mit wiederkehrenden Anfällen sind sich dieses stickigen Gefühls besonders bewusst und wissen oft, dass es kommt, sobald sie es spüren. Wie ich gerade sagte, ist die genaue Ursache des membranösen Labyrinthödems noch unbekannt, man geht jedoch allgemein davon aus, dass es mit dem Ungleichgewicht bei der Produktion und Absorption von Endolymphe im membranösen Labyrinth zusammenhängt. Das sogenannte Ungleichgewicht ist wie eine Matheaufgabe in der Kindheit. Das Membranlabyrinth ist wie ein Pool, wobei auf der einen Seite Wasser austritt und auf der anderen Seite austritt. Wenn zu viel abgelassen wird oder zu wenig austritt, läuft der Pool über. Viele Faktoren können damit zusammenhängen, darunter eine Immunreaktion, eine Ischämie des Innenohrs, eine Funktionsstörung des Saccus endolymphaticus, eine Virusinfektion und genetische Faktoren. Später stellten Otologen fest, dass nicht alle Fälle von Labyrinthhydrops zur Menière-Krankheit führen würden. Als Syndrom wurde die Menière-Krankheit allmählich als primärer, erworbener, symptomatischer Typ eines Labyrinthhydrops definiert. Man kann erkennen, dass die sogenannte Menière-Krankheit, eineinhalb Jahrhunderte nach ihrer Benennung, immer noch mit der Zeit Schritt hält, um ihre wahre Ursache zu finden. |
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