Ist eine Darmspiegelung schmerzhaft? Was muss ich vor und nach der Untersuchung beachten?

Ist eine Darmspiegelung schmerzhaft? Was muss ich vor und nach der Untersuchung beachten?

Autor: Ji Ming, Chefarzt, Beijing Friendship Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Yao Shukun, Chefarzt, China-Japan Friendship Hospital

Mittlerweile ist die Technologie der Koloskopie allmählich ausgereifter. Man kann nicht behaupten, dass die Darmspiegelung durch eine einzelne Person völlig schmerzfrei sei. Nach dem Einführen des Endoskops kommt es zu leichten Blähungen und Schmerzen, die aber im Allgemeinen erträglich sind. Mittlerweile gibt es eine schmerzfreie Darmspiegelung, die nach dem Aufwachen aus dem Schlaf ohne Beschwerden durchgeführt werden kann.

Haben Sie also keine Angst vor einer Darmspiegelung.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

1. Welche besonderen Vorbereitungen sollten vor einer Darmspiegelung getroffen werden?

Am Tag vor einer Darmspiegelung sollten Sie sich ballaststoffarm ernähren. Sie können etwas Brei trinken, aber von rotem Bohnenbrei wird abgeraten, da dieser aus Bohnenschalen hergestellt wird. Sie können etwas fermentierten Tofu essen. Sie können kein ballaststoffreiches Gemüse wie Sellerie essen. Sie können einige stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln essen. Essen Sie keine Früchte mit zu vielen Kernen, wie zum Beispiel Drachenfrüchte, da diese nicht sauber ausgeschieden werden können.

In Japan gibt es eine Art Kontrollmahlzeit, bei der rückstandsarme Lebensmittel in Tüten verpackt werden, eine Tüte für das Frühstück, eine Tüte für das Mittagessen und eine Tüte für das Abendessen. Sie werden mit Wasser zu einer Paste vermischt und gegessen. Sie sind alle rückstandsarm.

Außerdem sollten Sie am Abend vor der Untersuchung vor dem Schlafengehen ein Medikament zur Darmreinigung einnehmen. Die meisten Krankenhäuser verwenden heute Polyethylenglykol-Mischungen, einen Beutel Polyethylenglykol-Mischung plus 1000 ml Wasser.

Um den Darm zu reinigen, sollten Sie es auch am nächsten Morgen, also am Morgen der Untersuchung, trinken. Im Allgemeinen ist es erforderlich, es 3 Stunden vor der Untersuchung zu trinken und 3 Stunden nach dem Trinken eine Darmspiegelung durchzuführen.

Wichtig ist außerdem, dass Sie am Morgen der Untersuchung nichts essen.

2. Wie lange dauert eine Darmspiegelung? Worauf muss ich nach der Fertigstellung achten?

Wie lange dauert eine Darmspiegelung? Zunächst einmal: Wo soll das Koloskop eingeführt werden? Wenn Sie den gesamten Dickdarm sehen möchten, sollten Sie vom Anus zum Ileozökalteil gehen und sich die Öffnung des Blinddarms ansehen. Die zum Einführen des Endoskops benötigte Zeit ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen können den Ileozökalteil sehr schnell erreichen.

Beim Herausziehen des Koloskops sollte die Zeit von der Ileozökalregion bis zum Anus nicht weniger als 6 Minuten betragen und jeder Dickdarmbeutel muss sorgfältig beobachtet werden.

Im Allgemeinen dauert eine Darmspiegelung für einen erfahrenen Arzt etwa 20–25 Minuten. Nach einer regulären Darmspiegelung können Sie nach Hause gehen. Bei einer schmerzfreien Darmspiegelung können Sie nach Hause gehen, nachdem Sie vollständig wach sind.

Durch die Einnahme großer Mengen an Abführmitteln zur Darmreinigung kommt es zu einer Veränderung des Darmmilieus und möglicherweise auch der normalen Darmflora. Es wird empfohlen, nach der Darmspiegelung für 2–3 Tage Probiotika einzunehmen und einige Medikamente zur Regulierung der Darmmikroökologie einzunehmen, um das Darmmilieu so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Auch hinsichtlich der Ernährung gibt es nach einer Darmspiegelung nichts Besonderes zu beachten.

3. Wie lange muss ich nach einer Darmspiegelung warten, bis ich eine weitere machen lassen kann?

Für die breite Bevölkerung wird empfohlen, mit einer Basiskoloskopie ab dem 45. Lebensjahr zu beginnen und das Intervall dann anhand der konkreten Untersuchungsergebnisse festzulegen.

Wenn beispielsweise die Darmreinigung zufriedenstellend verläuft, die Untersuchung gründlich ist, keine Auffälligkeiten festgestellt werden und der Dickdarmzustand normal ist, ist innerhalb von drei bis fünf Jahren keine Darmspiegelung mehr erforderlich.

Die Darmvorbereitung ist nicht sehr gut, der Kot versperrt die Sicht und es gibt viele Blasen, die die Beobachtung beeinträchtigen. Auch wenn keine Probleme festgestellt werden, muss die Darmspiegelung möglicherweise alle sechs Monate oder jährlich wiederholt werden, um Auslassungen zu vermeiden.

Bei der ersten Darmspiegelung wurden Dickdarmpolypen festgestellt. Ein Jahr nach der Entfernung der Polypen sollte eine erneute Darmspiegelung durchgeführt werden. Wenn die pathologische Untersuchung des Polypen auf eine Krebserkrankung im Frühstadium hinweist, kann alle sechs Monate eine Darmspiegelung erforderlich sein.

4. Kann eine Koloskopie Dickdarmkrebs im Frühstadium erkennen?

Früher Dickdarmkrebs, Dickdarmadenome und Dickdarmpolypen können alle durch eine Endoskopie erkannt werden. 70 % der Dickdarmkrebserkrankungen entstehen aus tubulären Adenomen. Wenn also tubuläre Adenome gefunden werden, sollten diese entfernt werden, um die Entstehung von Dickdarmkrebs zu verhindern.

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Kleine Polypen können während der Untersuchung entfernt werden, die meisten Darmspiegelungen und Darmspiegelungen sind jedoch getrennte Untersuchungen und Behandlungen. Nach dem Auffinden eines Polypen kann zunächst eine pathologische Probe entnommen werden. Nach der Entfernung der Pathologie wird dann über die Behandlung entschieden.

Der Dickdarm ist ein Hohlorgan. Im Frühstadium verläuft Hohlorgankrebs im Allgemeinen symptomlos. Nur durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann eine frühzeitige Erkennung erfolgen. Wenn Symptome auftreten, kann sich das Krankheitsbild bereits im mittleren oder späten Stadium befinden. Daher wird jedem empfohlen, sich regelmäßig unter ärztlicher Aufsicht einem Screening zu unterziehen.

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