Placenta praevia ist eine Schwangerschaftskomplikation, die sich auf die abnormale Position der Plazenta in der Gebärmutter bezieht. Dieser Artikel soll das Verständnis und die Behandlung dieser Erkrankung beim Leser verbessern, indem er die Diagnose, das Management und die Behandlungsstrategien der Placenta praevia erläutert. 1. Was ist eine Placenta praevia? Bei einer Placenta praevia liegt die Plazenta in der Gebärmutter näher am Gebärmutterhals als normal und näher am Geburtsweg des Fötus. Normalerweise haftet die Plazenta an der oberen oder seitlichen Wand der Gebärmutter, abseits des Gebärmutterhalses. Bei Frauen mit Placenta praevia liegt die Plazenta an einer ungewöhnlichen Stelle, nahe am Gebärmutterhals oder bedeckt manchmal sogar die Gebärmutterhalsöffnung. Eine Placenta praevia ist eine der schwerwiegenden Schwangerschaftskomplikationen und tritt meist im dritten Trimester auf. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass eine Placenta praevia eine der Hauptursachen für Blutungen in der Spätschwangerschaft ist. Durch unsachgemäße Handhabung können Leben von Mutter und Kind gefährdet werden. Im Inland beträgt die Inzidenzrate 0,24 % bis 1,57 %, im Ausland liegt sie bei etwa 1,0 %. Etwa 85 % bis 90 % der Patientinnen mit Placenta praevia sind Mehrgebärende, insbesondere Mehrgebärende, bei denen die Inzidenzrate bis zu 5 % betragen kann. Daher sind eine strenge Behandlung und Überwachung bei schwangeren Frauen mit Placenta praevia von entscheidender Bedeutung. Die genaue Ursache einer Placenta praevia ist unbekannt, es wurden jedoch einige Risikofaktoren identifiziert, wie etwa frühere Schwangerschaften, fortgeschrittenes Alter und frühere Operationen am Gebärmutterhals, die die Wahrscheinlichkeit einer Placenta praevia erhöhen können. Schwangere Frauen, bei denen eine Placenta praevia festgestellt wird, müssen engmaschig überwacht werden und sich regelmäßigen pränatalen Untersuchungen unterziehen. Unter ärztlicher Anleitung muss über die am besten geeignete Entbindungsmethode entschieden werden. Bei Patientinnen mit schwerer Placenta praevia ist ein Kaiserschnitt eine häufige Entscheidung, um das Risiko von Geburtskomplikationen zu verringern. 2. Diagnosekriterien, häufige Symptome und Anzeichen einer Placenta praevia Die Diagnose einer Placenta praevia basiert auf klinischen Manifestationen und bildgebenden Untersuchungen. Diagnostische Kriterien: 1. Bildgebende Untersuchung: Eine Ultraschalluntersuchung dient der Bestätigung der Lage der Plazenta und wird in der Regel in der 18. bis 20. Schwangerschaftswoche oder bei vaginalen Blutungen durchgeführt. Es ist zu beachten, dass bei der Diagnose einer Placenta praevia manipulative Untersuchungen wie eine vaginale Untersuchung, eine anale Untersuchung oder eine endozervikale Untersuchung vermieden werden müssen, da diese manipulativen Untersuchungen die Blutversorgung der Plazenta beeinträchtigen und das Risiko einer Ablösung erhöhen können. 2. Diagnose bestätigen: Wenn sich die Plazenta aufgrund der Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung in einer abnormalen Position befindet, insbesondere wenn die Plazenta die Gebärmutterhalsöffnung ganz oder teilweise bedeckt, kann dies als Placenta praevia bestätigt werden. Häufige Symptome und Anzeichen: 1. Vaginale Blutungen: Dies ist das häufigste Symptom einer Placenta praevia. Die Blutung kann intermittierend, klein oder groß und hellrot oder dunkelrot sein. 2. Bauchschmerzen: Eine Placenta praevia kann mit leichten bis starken Bauchschmerzen einhergehen, deren Schwere und Häufigkeit von Person zu Person unterschiedlich sind. 3. Anämie bei schwangeren Frauen: Starke vaginale Blutungen können bei schwangeren Frauen eine Anämie verursachen, die sich in Symptomen wie Schwäche, Müdigkeit und Schwindel äußert. 4. Schock bei Schwangeren: In seltenen Fällen können starke Blutungen bei Schwangeren Schocksymptome wie erhöhte Herzfrequenz, niedriger Blutdruck, Bewusstlosigkeit usw. hervorrufen. Es ist zu beachten, dass die Symptome und Anzeichen einer Placenta praevia von Person zu Person unterschiedlich sein können und dass bei manchen schwangeren Frauen möglicherweise keine offensichtlichen Symptome auftreten. Daher sind regelmäßige pränatale Untersuchungen und Ultraschalluntersuchungen sehr wichtig, um eine Placenta praevia frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Wenn Vaginalblutungen, Bauchschmerzen oder andere ungewöhnliche Symptome auftreten, sollten schwangere Frauen unverzüglich einen Arzt aufsuchen und sich zur Untersuchung und Behandlung an den Arzt wenden. Management- und Behandlungsstrategien bei Placenta praevia 1. Ruhig ausruhen: Patienten mit leichten Blutungen und ohne offensichtliche Symptome wird empfohlen, ruhig auszuruhen und körperliche Aktivitäten zu vermeiden oder zu reduzieren. Darüber hinaus sollte auf Sexualleben verzichtet werden, um das Blutungsrisiko zu verringern. 2. Krankenhausaufenthalt zur Beobachtung: Bei Patienten mit starken Blutungen oder starken Bauchschmerzen wird ein Krankenhausaufenthalt zur Beobachtung empfohlen, und der Zustand der schwangeren Frau und des Fötus sollte genau überwacht werden. Bei Bedarf kann eine Bluttransfusion oder eine blutstillende medikamentöse Behandlung erfolgen. 3. Kaiserschnitt: Für Patientinnen mit vollständiger Placenta praevia oder anhaltender Blutung sowie kritischem Zustand von Mutter und Fötus ist der Kaiserschnitt eine sichere Option. Bei der Entscheidung für einen Kaiserschnitt müssen Faktoren wie der Zustand des Fötus und das Schwangerschaftsalter der Mutter berücksichtigt werden und es müssen entsprechende Vorbereitungen vor der Schwangerschaft getroffen werden. 4. Notfalloperation: Bei Patientinnen, bei denen sich zu Beginn der Schwangerschaft eine Placenta praevia entwickelt und die schwere Symptome aufweisen, kann eine Notfalloperation wie eine Zervixdilatation und ein Kaiserschnitt erforderlich sein. Der Zweck dieser Operationen besteht darin, im Falle einer Dystokie oder Plazentaablösung die Geburt so schnell wie möglich abzuschließen und das Leben und die Gesundheit der Mutter und des Fötus zu schützen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Zervixdilatation nicht für alle Patientinnen mit Placenta praevia geeignet ist und die Entscheidung auf der Grundlage der spezifischen Umstände getroffen werden muss. Kurz gesagt ist die Placenta praevia eine schwerwiegende Schwangerschaftskomplikation, die eine große Bedrohung für das Leben und die Gesundheit der schwangeren Frau und des Fötus darstellt. Eine frühzeitige Diagnose sowie umfassende und wirksame Behandlungsstrategien können das Risiko von Komplikationen verringern und die Überlebensrate und Lebensqualität von Müttern und Säuglingen verbessern. Nach der Bestätigung einer Placenta praevia muss ein individueller Management- und Behandlungsplan entwickelt werden, der auf dem Zustand, dem Status der schwangeren Frau und des Fötus sowie anderen Faktoren basiert. Bei jeder Behandlung steht die Sicherheit von Mutter und Kind an erster Stelle und muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Die Ansichten in diesem Artikel sind persönliche Vorschläge und dienen nur als Referenz. Befolgen Sie für eine spezifische Behandlung oder Pflege bitte den Rat Ihres Arztes, der auf Ihren individuellen Umständen basiert. (Sun Xiaona, Shijiazhuang Mütter- und Kindergesundheitskrankenhaus, Provinz Hebei) |
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