Sind Sie diesen 5 häufigen Missverständnissen in Bezug auf die Nieren erlegen? Wenn Sie diese Symptome bemerken, seien Sie auf der Hut vor dem „stillen Killer“ chronischer Nierenerkrankung!

Sind Sie diesen 5 häufigen Missverständnissen in Bezug auf die Nieren erlegen? Wenn Sie diese Symptome bemerken, seien Sie auf der Hut vor dem „stillen Killer“ chronischer Nierenerkrankung!

Chronische Nierenerkrankungen werden auch als „stiller Killer“ bezeichnet, da sie schleichend beginnen, schmerzlos sind und im Frühstadium im Allgemeinen keine offensichtlichen Symptome aufweisen. Bei leichten Nierenschäden bemerken wir diese normalerweise nicht. Manche Patienten verspüren möglicherweise keine Beschwerden, selbst wenn sie das Stadium der Urämie erreichen. Bis die Krankheit bei einer Untersuchung entdeckt wird, hat sie sich oft bereits zu einem ernsten Stadium entwickelt.

Der 9. März ist Weltnierentag. Wir sollten uns umfassend mit den Symptomen einer chronischen Nierenerkrankung in jedem Stadium vertraut machen, die wissenschaftlichen Methoden zur Vorbeugung einer chronischen Nierenerkrankung kennen und die Missverständnisse über die Nieren und Nierenerkrankungen ausräumen, um dieses „stille Organ“ zu schützen.

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Was sind die Symptome einer chronischen Nierenerkrankung?

1. Frühe Symptome: Patienten haben im Frühstadium oft keine offensichtlichen Symptome und werden leicht übersehen. Bei manchen Patienten treten Symptome wie Müdigkeit, Schmerzen im unteren Rücken, Ödeme der Augenlider, des Gesichts oder der unteren Gliedmaßen, Hämaturie, häufiges Wasserlassen, vermehrte Schaumbildung im Urin und erhöhter Blutdruck auf. Bei Patienten mit sekundärer Nierenerkrankung können auch Symptome der primären Erkrankung auftreten, wie Gelenkschmerzen, Hautausschlag, Haarausfall, Knochenschmerzen usw.

2. Symptome im mittleren und späten Stadium: Mit fortschreitender Krankheit verschlechtern sich Grad und Umfang der Ödeme bei den Patienten weiter und Farbe und Menge des Urins verändern sich, wie z. B. Hämaturie, vermehrter schaumiger Urin, verringertes Urinvolumen, vermehrte Nykturie usw. Anämie, erhöhter Blutdruck und erhöhter Kreatininspiegel im Blut können ebenfalls auftreten.

3. Spätsymptome: Im Endstadium der Nierenerkrankung können bei Patienten Symptome mehrerer Systeme auftreten.

Verdauungssystem: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit usw.;

Herz-Kreislauf-System: Kurzatmigkeit, Keuchen nach Aktivität, Unfähigkeit, nachts flach zu liegen, Herzklopfen, Präkordiale Schmerzen usw.;

Blutsystem: Müdigkeit, Herzklopfen, blasse Haut, Zahnfleischbluten, Nasenbluten usw.;

Atmungssystem: tiefe Atmung (Kussmaul-Atmung), Ammoniakgeruch im Mund, Pleuraerguss usw.;

Nervensystem: Schlaflosigkeit, Empfindungsstörungen, Restless-Legs-Syndrom, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe usw.;

Skelettsystem: Knochenschmerzen, Osteoporose usw.;

Haut: Pigmentierung, fahler Teint, Juckreiz usw.;

Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Ungleichgewicht: Hyperkaliämie, Hypernatriämie, Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypokalzämie, metabolische Azidose usw.

Welche Krankheiten können Nierenschäden verursachen?

1. Stoffwechselerkrankungen: Diabetes, Hyperurikämie, Gicht, Fettleibigkeit;

2. Infektionskrankheiten: Hepatitis-B-Virusinfektion, neuartige Coronavirus-Infektion und andere systemische oder lokale Niereninfektionen wie Bakterien und Viren;

3. Autoimmunerkrankungen: systemischer Lupus erythematodes, ANCA-assoziierte Vaskulitis, Sjögren-Syndrom, rheumatoide Arthritis usw.;

4. Arzneimittel: nephrotoxische Arzneimittel wie Vancomycin, Aminoglykosid-Antibiotika, Kontrastmittel, nichtsteroidale Antirheumatika usw.;

5. Tumoren: Multiples Myelom, Lymphom, verschiedene solide bösartige Tumoren usw.;

6. Gefäßerkrankungen: Nierenarterienstenose, „Nussknacker-Syndrom“ usw.;

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Viele Menschen suchen nach einer Nierenerkrankung im Internet nach relevanten Informationen zu Ernährung, Tabus usw., aber die Informationen im Internet sind kompliziert und enthalten sogar viele Missverständnisse. Werfen wir einen Blick auf die Missverständnisse rund um Nieren und Nierenerkrankungen.

01

Gerücht: Weniger Wasser trinken kann die Nieren entlasten

Die Wahrheit: Die Nieren sind wichtige Organe für die Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts im menschlichen Körper. Wenn Sie zu viel oder zu wenig Wasser trinken, wirkt sich dies auf die Konzentration und Verdünnung des Urins aus und kann sogar die Nierendurchblutung beeinträchtigen und Krankheiten verursachen. Gesunde Menschen und Nierenpatienten ohne Symptome einer Oligurie und von Ödemen müssen daher ihre Wasseraufnahme nicht einschränken.

Es ist erwähnenswert, dass Patienten mit Nierenerkrankungen, bei denen eine verringerte Urinmenge und Ödeme auftreten, ihre Wasseraufnahme kontrollieren müssen. Mit „Wasser“ ist hier nicht nur Trinkwasser gemeint, sondern auch Brei, Suppe, Milch und andere Flüssigkeiten. Die tägliche Aufnahme sollte auf eine Tagesmenge von +300–500 ml begrenzt werden.

02

Gerücht: Menschen mit Nierenerkrankungen dürfen keine Sojaprodukte essen

Die Wahrheit: Patienten mit Nierenerkrankungen sollten hochwertiges Eiweiß zu sich nehmen, hauptsächlich Fleisch, Eier, Milch und andere Proteine. Sojaprodukte werden hauptsächlich aus Sojabohnen hergestellt. Sojaprotein ist ein hochwertiges Protein und kann gegessen werden. Allerdings ist zu beachten, dass die Gesamtaufnahmemenge kontrolliert werden sollte. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollte die Gesamtmenge nicht zu hoch sein. Gleichzeitig sollten andere Bohnen außer Sojaprotein so wenig wie möglich verzehrt werden.

03

Gerücht: Nierenkranke dürfen nur vegetarisch essen

Die Wahrheit: Patienten mit Nierenerkrankungen müssen nicht zwangsläufig Vegetarier sein. Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung sollte einerseits auf die Art der Proteinzufuhr geachtet und hochwertiges Protein gewählt werden, beispielsweise aus Fleisch, Eiern, Milch, Sojaprotein usw. Andererseits sollte bei einer Niereninsuffizienz auf eine Kontrolle der Proteinzufuhr geachtet werden. Nach Stadium 3 einer chronischen Nierenerkrankung sollte die Proteinaufnahme auf 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag kontrolliert werden, und bei Patienten mit Nierenversagen im Endstadium sollte sie auf 0,6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag kontrolliert werden.

04

Gerücht: Wenn sich das Urinprotein bei Patienten mit nephrotischem Syndrom wieder normalisiert, bedeutet dies, dass die Nierenerkrankung geheilt ist

Die Wahrheit: Eine Normalisierung des Urinproteinspiegels bedeutet nicht, dass das nephrotische Syndrom geheilt ist. Es bedeutet lediglich, dass die Remissionsphase eingetreten ist und der Zustand relativ stabil ist. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie darauf bestehen, das Medikament unter ärztlicher Aufsicht einzunehmen, Indikatoren wie Urinmenge, Blutdruck, Urinprotein und Nierenfunktion zu überwachen und die Einnahme des Medikaments nicht blind zu unterbrechen, um ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

05

Gerücht: Chronisches Nierenversagen kann durch die Einnahme von Medikamenten geheilt werden, ohne Pflege

Die Wahrheit: Chronisches Nierenversagen ist eine häufige, nicht ansteckende chronische Erkrankung, die nicht geheilt werden kann. Nach der Diagnose sollten wir einerseits aktiv nach der Ursache suchen und diese behandeln, andererseits die Medikamente weiter einnehmen und kontrollieren. Wir dürfen die Medikamentendosis nicht blind reduzieren oder absetzen, nur weil sich die klinischen Indikatoren verbessern. Gleichzeitig sollten Sie auf Pflege achten, regelmäßig Blutdruck, Blutzucker und Urinmenge kontrollieren, sich salz-, fett- und eiweißarm ernähren, auf Ruhe achten und einen gesunden Lebensstil pflegen.

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Um die Nieren wissenschaftlich zu schützen und dem Risiko einer chronischen Nierenerkrankung vorzubeugen, sollten Sie Folgendes tun:

1. Passen Sie Ihren Lebensstil an: Achten Sie auf Ruhe, schlafen Sie ausreichend, bleiben Sie gut gelaunt, treiben Sie ausreichend Sport und verzichten Sie auf Rauchen und Alkohol.

2. Kontrolle der Proteinurie: Patienten mit Proteinurie sollten unter Anleitung eines Arztes aktiv behandelt werden und versuchen, den Urinproteinspiegel unter 300 mg/Tag oder den niedrigsten kontrollierbaren Wert zu halten.

3. Vermeiden Sie medikamentenbedingte Nierenschäden: Versuchen Sie, die Einnahme nephrotoxischer Medikamente zu vermeiden. Bei Niereninsuffizienz sollten die Medikamente unter Anleitung eines Nephrologen eingenommen und die Dosierung entsprechend der Nierenfunktion angepasst werden. Missbrauchen Sie im Alltag keine Gesundheitsprodukte, Schmerzmittel usw.

4. Kontrollieren Sie Risikofaktoren, die zu einer Verschlechterung der Nierenerkrankung führen, wie z. B. Bluthochdruck, hoher Blutzucker, hohe Blutfette und hohe Harnsäure, und verzögern Sie das Fortschreiten der Nierenfunktion.

5. Gesunde Ernährung: salzarme, fettarme, proteinreiche Ernährung. Menschen mit Niereninsuffizienz sollten ihre Proteinaufnahme begrenzen und Menschen mit Ödemen sowie Wasser- und Natriumretention sollten ihre Flüssigkeitsaufnahme einschränken.

6. Kontrollieren Sie Ihr Gewicht und vermeiden Sie Übergewicht: Halten Sie Ihren Body-Mass-Index (BMI) mit wissenschaftlichen Methoden zwischen 18,5 und 23,9.

Hinweis: Formel zur Berechnung des BMI-Index = Gewicht (kg) / Größe (m)^2. Wenn Sie beispielsweise 1,6 m groß sind und 50 kg wiegen, beträgt Ihr Body-Mass-Index (BMI) = Gewicht (50 kg) / Größe (1,6 m)^2 ≈ 19,5.

Autor: Ma Lijie, stellvertretender Chefarzt der Abteilung für Nephrologie, Beijing Chaoyang Hospital

Rezension|Sun Qianmei, Chefarzt und Direktor der Abteilung für Nephrologie, Beijing Chaoyang Hospital

Der Artikel wird von „Science Refutes Facts“ (ID: Science_Facts) erstellt. Bei Nachdruck bitten wir um Quellenangabe. Die Bilder in diesem Artikel stammen aus der Copyright-Galerie und dürfen nicht reproduziert werden.

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