Lebensmittelsicherheit | Ist „High-End-Wasser“ wirklich „High-End“? Sehen Sie sein wahres Gesicht

Lebensmittelsicherheit | Ist „High-End-Wasser“ wirklich „High-End“? Sehen Sie sein wahres Gesicht

Vor einiger Zeit deckten die Medien das Chaos im Marketing für alkalisches Wasser auf, und der Betrug mit alkalischem Wasser wurde aufgedeckt. Doch neben dem Mineralwasser und gereinigten Wasser, das wir täglich trinken, gibt es auch jede Menge teures Wasser auf dem Markt, wie etwa sauerstoffreiches Wasser, Enzym-Sprudelwasser, Babywasser usw. Händler behaupten, dass diese „High-End-Wasser“ Funktionen wie Gewichtsabnahme, magenstärkende Wirkung, Schlafmittel und Antioxidationsmittel hätten, und ihre Preise sind dementsprechend gestiegen. Sind diese „High-End-Gewässer“ also wirklich hochwertiger als gewöhnliches Wasser?

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Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis oder eine „Steuer auf den IQ“?

Viele Mütter in der Gemeindemüttergruppe kaufen gerne „Babywasser“, um daraus Milchpulver herzustellen. Neben der Betonung der Sterilität und der Qualität der Wasserquellen legen die Händler Wert auf das Konzept der „leichten Mineralisierung“. Der Grund hierfür liegt darin, dass das Immun- und Stoffwechselsystem von Säuglingen und Kleinkindern noch nicht vollständig entwickelt ist und ein zu hoher Mineralgehalt im Wasser schädlich für die Gesundheit von Säuglingen ist.

Experten sagen, dass eine übermäßige Aufnahme von Mineralien und Salz tatsächlich Auswirkungen auf den Körper von Säuglingen und Kleinkindern hat. Für Säuglinge und Kleinkinder ist Trinkwasser jedoch nicht die Hauptquelle der Spurenelementaufnahme. Sie verlassen sich hauptsächlich auf die Ernährung. Selbst wenn das Wasser bestimmte Spurenelemente enthält, hat dies daher keinen großen Einfluss auf ihre Gesundheit. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass für Säuglinge und Kleinkinder geeignetes Trinkwasser folgende Werte enthalten sollte: Natrium ≤ 20 mg/l, Sulfat ≤ 200 mg/l und Magnesium ≤ 40 mg/l. Auch wenn der Mineralstoffgehalt im „Babywasser“ tatsächlich geringer ist, ist der Unterschied nach Zugabe eines Löffels Milchpulver vernachlässigbar.

Zudem gibt es derzeit keinen Qualitätsstandard für „Babywasser“ im nationalen Standard. Manches „Babywasser“ erfüllt noch immer die Standards für Trinkwasser aus natürlichem Wasser oder natürlichem Mineralwasser.

Die verschiedenen Wassersorten, die wir trinken, dienen lediglich dazu, den Inhaltsstoff Wasser selbst zu erhalten. Wir erhalten keine „magischen“ Zutaten, die von Händlern zusammen mit dem „Wasser“ angepriesen werden. Durch den Verzehr natürlicher Lebensmittel können wir mehr Nährstoffe aufnehmen als die von Händlern im Wasser angegebenen Nährstoffmengen. Gu Zhongyi sagte, dass es sich bei der Werbung von Händlern für Funktionen um Pseudowissenschaft handele.

Wie trinkt man im Alltag wissenschaftlich korrekt Wasser?

Zur Wasseraufnahme empfiehlt es sich, überwiegend abgekochtes Wasser zu trinken. Wenn Sie denken, dass reines Wasser langweilig ist, versuchen Sie, Tee zuzubereiten. Erwachsene, die in einem milden Klima leben und leichte körperliche Aktivitäten ausüben, sollten täglich 1500–1700 ml Wasser trinken, was 7–8 Tassen Wasser entspricht. Diese Wasseraufnahmemenge kann den Bedarf an Gelenkschmierung, Nährstoffversorgung des menschlichen Körpers sowie Stabilisierung des Blutvolumens und Blutdrucks decken. Wenn Sie gerne Sport treiben, körperliche Arbeit verrichten, viel aktiv sind, viel schwitzen oder unter Erbrechen, Durchfall usw. leiden, müssen Sie Ihre Wasseraufnahme entsprechend erhöhen.

Natürlich gilt beim Trinkwasser nicht: Je mehr, desto besser. Sie können 200–300 ml auf einmal trinken. Wenn Sie mehr Wasser zu sich nehmen, als Ihr Körper benötigt und als Ihre Nieren ausscheiden können, bleibt es in Ihrem Körper zurück und verursacht neue Probleme. Insbesondere Patienten mit Nierenversagen, Herzinsuffizienz, nephrotischem Syndrom und anderen Erkrankungen, die ihre Flüssigkeitsaufnahme einschränken müssen, sollten ihre tägliche Wasseraufnahme entsprechend den Empfehlungen ihres Arztes anpassen.

Experte: Gu Zhongyi, Direktor der Beijing Nutritionist Association und der Beijing Nutrition Society

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