Kann schlechter Schlaf Alzheimer auslösen?

Kann schlechter Schlaf Alzheimer auslösen?

Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist die fünfthäufigste Todesursache bei Menschen ab 65 Jahren und eine der häufigsten Ursachen für Behinderung und schlechte Gesundheit.

Allerdings ist diese Krankheit immer noch „unheilbar“, aber wir können unser Bestes tun, um sie zu verhindern.

Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist die fünfthäufigste Todesursache bei Menschen ab 65 Jahren und eine der häufigsten Ursachen für Behinderung und schlechte Gesundheit.

Allerdings ist diese Krankheit immer noch „unheilbar“, aber wir können unser Bestes tun, um sie zu verhindern.

Die typischen Merkmale der Alzheimer-Krankheit sind senile Plaques, die durch eine übermäßige Ansammlung des β-Amyloid-Proteins (Aβ) im Gehirn entstehen, und neurofibrilläre Bündel, die durch eine übermäßige Phosphorylierung des Tau-Proteins entstehen. Diese führen schließlich zur Nekrose und Apoptose der Nervenzellen, was wiederum zu Hirnatrophie, einer Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen und sogar zum Tod führen kann.

Obwohl das Alter einer der stärksten unabhängigen Risikofaktoren für AD ist, wird heute bei immer mehr jungen Menschen AD im Frühstadium diagnostiziert. Möglicherweise besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen Schlafqualität und AD. Studien der letzten Jahre haben ergeben, dass 60 % der AD-Patienten mindestens eine schwere Schlafstörung wie Schlaflosigkeit oder Schlafapnoe haben. Ist AD tatsächlich eine Schlafstörung?

Schlaf spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung und Speicherung von Erinnerungen. Während wir wach sind, speichert unser Gehirn neu gebildete Erinnerungen; Während wir schlafen, durchsucht unser Gehirn eine große Datenmenge und überträgt wichtige Erinnerungen in das Langzeitgedächtnis. Bei Schlafmangel verhält sich das Gehirn jedoch wie ein Sieb und wichtige Informationen und Erinnerungen können durch die Maschen schlüpfen und für immer verloren gehen. Dies gilt für Menschen jeden Alters, insbesondere aber für ältere Erwachsene. Was also wie eine altersbedingte Demenz aussieht, kann in Wirklichkeit eine durch Schlafentzug bedingte Demenz sein.

Studien haben ergeben, dass, wenn der menschliche Körper in den Tiefschlaf fällt, der Blutfluss im Gehirn abnimmt, sich der Blutfluss verlangsamt und die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit zunimmt. Der Fluss der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit hilft dabei, Stoffwechselabfälle im Gehirn abzutransportieren, darunter auch das Beta-Amyloid-Protein. Je geringer der Blutfluss ist, desto mehr Platz bleibt der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit, um Stoffwechselendprodukte abzutransportieren. In den ersten Sekunden, bevor die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit ins Gehirn gelangt, erscheint eine Reihe langsamer EEG-Wellen, die nur während des Tiefschlafs auftreten. Die Verringerung der langsamen Wellen während des Tiefschlafs korreliert signifikant mit der Zunahme des β-Amyloid-Proteins. Bei AD-Patienten sind diese langsamen elektrophysiologischen Wellen seltener vorhanden, was die Fähigkeit des Gehirns, damit verbundene Giftstoffe auszuscheiden, einschränkt.

Einer neuen Studie zufolge könnte die Schlafregulierung auch an einem wichtigen Regulationsmechanismus beteiligt sein, der Gehirnzellen vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson schützen soll. Die Forscher entdeckten einen proteolytischen Stoffwechselweg (PERK) und wachheitsfördernde Hormone. Studien haben gezeigt, dass eine Erhöhung oder Verringerung von PERK die Produktion von Wachheitshormonen hemmt oder freisetzt. Das heißt, wenn die Proteolyse verstärkt wird, nimmt die Ausschüttung wachheitsfördernder Hormone ab und die Menschen fallen in einen tiefen Schlaf. Wenn die Proteolyse gehemmt wird, erhöht sich die Ausschüttung wachheitsfördernder Hormone, die Betroffenen wachen leichter auf und die Schlafqualität nimmt ab. Die Schlafqualität nimmt ab, die Ansammlung toxischer Proteine ​​nimmt zu und die Nerven im Gehirn werden geschädigt.

Die Forscher sind davon überzeugt, dass weitere Forschungen zum Zusammenhang zwischen Schlaf und Proteolyse zur Entdeckung neuer therapeutischer Strategien führen könnten, um die Schlafqualität zu verbessern, das Risiko von Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen zu verringern und die Alterung des Gehirns wirksam zu verzögern. Wenn Schlafmangel eine ursächliche Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von AD spielt, dann könnte die Behandlung von Schlafmangel ein neuer Ansatz zur Vorbeugung und Behandlung von AD sein. Doch bei modernen Menschen führen ein arbeitsreiches Leben und die Arbeit zu Schlafmangel und schlechter Schlafqualität, was die Reaktionszeit verlängern, Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust und endokrine Störungen usw. verursachen kann. Die Fähigkeit des Gehirns, Informationen zu verarbeiten, Erinnerungen zu festigen und Giftstoffe auszuscheiden, wird beeinträchtigt.

Für die Gesundheit und Funktion des Gehirns sind 7–8 Stunden guter Schlaf pro Nacht unerlässlich. Jeder weiß, wie wichtig Schlaf ist, aber es ist schwierig, ihn auch umzusetzen. Deshalb hier ein paar Tipps für Sie:

➢ Schaffen Sie vor dem Schlafengehen eine warme Schlafatmosphäre, d. h. schalten Sie das Licht aus oder verwenden Sie eine Verdunkelungs-Augenmaske.

➢ Legen Sie Ihr Mobiltelefon weg, bevor Sie zu Bett gehen. Das blaue Licht des Mobiltelefons stört die Melatoninsekretion und beeinträchtigt Ihren Schlaf.

➢ Reduzieren Sie nachmittags die Koffeinaufnahme, einschließlich Kaffee, Tee, Energydrinks usw.;

➢ Versuchen Sie, regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten einzuhalten.

➢ Schaffen Sie angenehme Schlafbedingungen, indem Sie bequeme Matratzen, Kissen usw. verwenden.

➢ Treiben Sie täglich moderate körperliche Betätigung, zum Beispiel Spazierengehen;

Personen, die häufig unter Schlafproblemen wie übermäßiger Tagesmüdigkeit, Schlaflosigkeit, Ein- und Durchschlafstörungen, häufigem nächtlichen Aufwachen und zu frühem Aufwachen am Morgen leiden, wird empfohlen, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen und den Schlaf anzupassen. Ich hoffe, dass jeder hier regelmäßige Schlafgewohnheiten, eine gute Schlafqualität und ausreichend Schlafzeit entwickeln kann, jeden Tag voller Energie ist, effizient lernt, reibungslos arbeitet und Demenz vorbeugt.

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