„Mama, meine Finger tun so weh!“ Wenn Kinder so lange an ihren Nägeln kauen, bis sie wieder bluten, sind viele Eltern verzweifelt und verunsichert. Predigen hilft nicht, Schlagen oder Schimpfen ist noch weniger wirksam. Warum ist diese scheinbar „unhygienische“ kleine Aktion zu einem Problem geworden, das unzählige Familien beunruhigt? Wenn ein Kind plötzlich beginnt, gern an seinen Nägeln zu kauen, können sich hinter dieser scheinbar unbedeutenden Angewohnheit tatsächlich tiefere psychische Probleme verbergen. Als Eltern müssen wir wachsam bleiben und auf Veränderungen im Verhalten unserer Kinder achten, damit wir potenzielle psychische Belastungen rechtzeitig erkennen und darauf reagieren können. Im Folgenden sind 8 gefährliche Verhaltensweisen von Kindern mit psychischen Problemen aufgeführt, die Anzeichen dafür sein können, dass sich das Kind in einem schlechten psychischen Zustand befindet. Warum ist Nägelkauen die „psychologische Sprache“ von Kindern? Nägelkauen ist keine „schlechte Angewohnheit“, sondern ein stiller Hilferuf von Kindern. Wenn Kinder immer wieder an den Nägeln kauen oder gar das Nagelbett einreißen, geht das schon lange über den Rahmen der „Händehygiene“ hinaus. Psychologische Untersuchungen haben ergeben, dass 65 % der Fälle von Nägelkauen in direktem Zusammenhang mit Angst stehen – die abgekauten Nägel sind in Wirklichkeit „sichtbare Wunden“ der aufgestauten Emotionen der Kinder. Aus entwicklungspsychologischer Sicht ist es normal, dass Kinder vor dem dritten Lebensjahr (orale Phase) die Welt durch den Mund erkunden. Hält dies jedoch im Schulalter an, kann dies bedeuten: 1. Unzureichende Fähigkeit zur Emotionsregulierung : Bei Stress regt der durch das Beißen verursachte Schmerz das Gehirn zur Ausschüttung von Endorphinen an, wodurch ein physiologischer geschlossener Kreislauf der „Schmerzlinderung“ entsteht. 2. Mangelnde Sicherheit : So wie Babys durch das Saugen Trost finden, kann das Nägelkauen bei älteren Kindern eine Kompensation für die fehlende frühe Mutter-Kind-Bindung sein. 3. Stressprognose für die Familie : Klinische Fälle zeigen, dass die Häufigkeit des Nägelkauens bei Kindern in Familien mit angespannten Elternbeziehungen oder harten Erziehungsmethoden dreimal höher ist. Seien Sie wachsam, wenn Ihr Kind plötzlich gerne an seinen Nägeln kaut! 8 gefährliche Verhaltensweisen, die auf psychische Probleme bei Kindern hinweisen können Nägelkauen Nägelkauen ist eines der häufigsten psychischen Probleme bei Kindern. Dieses Verhalten hängt oft mit Angst, Nervosität oder Unsicherheit zusammen. Wenn Kinder mit Stress oder Unsicherheit konfrontiert werden, kann das Nägelkauen für sie zu einer Möglichkeit der Selbstberuhigung werden. Langfristiges Nägelkauen kann jedoch nicht nur zu Nageldeformationen und Infektionen führen, sondern auch die Mundgesundheit von Kindern beeinträchtigen. Finger essen oder Bleistifte kauen Ähnlich wie Nägelkauen ist auch das Lutschen von Fingern oder das Kauen von Bleistiften eine Möglichkeit für Kinder, mit psychischem Stress umzugehen. Dieses Verhalten kann darauf zurückzuführen sein, dass das Kind seine orale Sensibilitätsphase nicht erfüllt oder auf eine ängstliche Reaktion auf die äußere Umgebung reagiert. Diese Gewohnheiten bergen auch gesundheitliche Risiken und können leicht zur Aufnahme schädlicher Substanzen wie Bakterien und Viren führen. Häufiges Blinzeln oder Achselzucken Häufiges Blinzeln, Achselzucken und andere Bewegungen können Anzeichen einer Tic-Störung sein. Bei der Tic-Störung handelt es sich um eine neurologische Entwicklungsstörung, bei der Kinder unwillkürlich wiederholte Bewegungen oder Geräusche machen. Zu den weiteren Symptomen zählen neben Blinzeln und Achselzucken auch Schniefen und Räuspern. Diese Verhaltensweisen können auf genetische, neurobiologische oder psychologische Faktoren zurückzuführen sein. Übermäßige Abhängigkeit oder soziale Vermeidung Wenn ein Kind plötzlich übermäßig abhängig von seinen Eltern wird oder soziale Situationen meidet, kann dies ein Zeichen für psychische Probleme sein. Dieses anhängliche oder vermeidende Verhalten kann auf ein geringes Selbstwertgefühl, eine soziale Phobie oder Trennungsangst des Kindes zurückzuführen sein. Eltern sollten auf die sozialen Bedürfnisse ihrer Kinder achten, sie zur aktiven Teilnahme an sozialen Aktivitäten ermutigen und ihr Selbstvertrauen stärken. Rückgang der akademischen Leistungen Ein plötzlicher Rückgang der schulischen Leistungen, insbesondere bei normaler Intelligenz des Kindes, kann ein Anzeichen für psychische Probleme sein. Lernschwierigkeiten können auf Ängste, Depressionen oder ADHS Ihres Kindes zurückzuführen sein. Diese Probleme beeinträchtigen die Konzentration und Lernfähigkeit der Kinder und führen zu einer Verschlechterung ihrer schulischen Leistungen. Stimmungsschwankungen Stimmungsschwankungen wie häufige Wutanfälle, Weinen oder Depressionen können ein Anzeichen für psychische Probleme Ihres Kindes sein. Diese emotionalen Probleme können auf Faktoren wie das familiäre Umfeld, Schulstress oder zwischenmenschliche Beziehungen zurückzuführen sein. Eltern sollten auf die emotionalen Veränderungen ihrer Kinder achten, rechtzeitig mit ihnen kommunizieren und ihre inneren Bedürfnisse verstehen. Störendes Verhalten Destruktives Verhalten, wie etwa das Werfen von Gegenständen, das Schlagen von Menschen oder die Beschädigung öffentlicher Einrichtungen, kann Ausdruck psychischer Probleme eines Kindes sein. Dieses Verhalten kann auf die Wut, Frustration oder Unfähigkeit des Kindes zurückzuführen sein, seine Emotionen zu kontrollieren. Eltern sollten ihren Kindern beibringen, ihre Gefühle richtig auszudrücken und Gewalt zu vermeiden. Schlafstörungen Auch Schlafstörungen, wie Einschlafschwierigkeiten, schnelles Aufwachen oder Schlafwandeln, können ein Anzeichen für psychische Probleme bei Kindern sein. Diese Schlafprobleme können auf Ängste, Depressionen oder körperliche Beschwerden Ihres Kindes zurückzuführen sein. Eltern sollten auf die Schlafqualität ihrer Kinder achten und dafür sorgen, dass sie ausreichend Ruhe bekommen. Wissenschaftliche Intervention in vier Schritten, um den Angstkreislauf des Nägelkauens zu durchbrechen 1. Erlauben und akzeptieren Sie die Emotionen von Kindern. Verbessern Sie Ihre Beziehung zu Ihren Kindern, bieten Sie ihnen einen sicheren Raum, um ihre Gefühle auszudrücken und zu zeigen, und geben Sie den Symptomen keinen neuen „Schub“. 2. Schenken Sie dem Verhalten weniger Aufmerksamkeit. Vermeiden Sie es, Ihrem Kind die Schuld für dieses Verhalten zu geben oder es zu kritisieren. Wenn Ihnen das Zusehen wirklich unangenehm ist, versuchen Sie, Ihr Kind dazu zu bringen, etwas anderes zu tun, um seine Aufmerksamkeit abzulenken, wenn Sie es dabei beobachten. 3. Entwickeln Sie alternative Bewältigungsstrategien. Sie können mit Ihrem Kind über andere, nicht schädliche und emotionale Möglichkeiten nachdenken, wie es reagieren kann, wenn es an seinen Nägeln kauen möchte. Finden Sie eine Alternative zu Ihrer Angewohnheit, Nägel zu kauen. Nehmen Sie zum Beispiel eine Münze und werfen Sie sie oder spielen Sie damit in Ihrer Hand. Es ist egal, wie Sie damit spielen, wichtig ist, dass Ihre Hände beschäftigt sind. Sie können auch versuchen, bei einem Nägelkaudrang etwas anderes mit dem Mund zu tun, beispielsweise Kaugummi zu kauen, bis der Drang langsam nachlässt. 4. Setzen Sie sich zunächst ein kleines Ziel. Wenn das Kind sich sehr stark in die Finger gebissen hat und Wunden davonträgt, können Sie versuchen, ihm das Konzept von Naturschutzgebieten zu erklären und dann einen Finger als „Schutzgebiet für bedrohte Arten“ auszuwählen und etwa eine Woche lang nicht darauf zu beißen. Wenn das Kind dies tut, kann ihm einer seiner kleinen Wünsche erfüllt werden. Wenn Ihnen das wirklich nicht gelingt, kritisieren Sie das Kind nicht. Drücken Sie stattdessen Ihr Bedauern aus und fragen Sie das Kind, ob es bereit ist, es noch einmal zu versuchen. Wenn die Situation sehr ernst ist und Sie sich sehr ängstlich und unwohl fühlen, wenn Sie nicht an Ihren Nägeln kauen, müssen Sie rechtzeitig einen Psychologen aufsuchen. |
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