Die Wechseljahre stellen für Frauen eine Hürde dar. Beachten Sie diese Punkte, um die Wechseljahre angenehmer zu gestalten.

Die Wechseljahre stellen für Frauen eine Hürde dar. Beachten Sie diese Punkte, um die Wechseljahre angenehmer zu gestalten.

Wissenschaftsexperte: Zhang Yanyan

Abteilung: Zhongshan-Krankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin

Die Menopause ist eine besondere Phase, die jede Frau auf ihrem Lebensweg durchlaufen muss. Es verändert still und leise den physischen und psychischen Zustand der Frau. Das Verständnis der Wechseljahre und die Beherrschung von Bewältigungsmethoden können Frauen dabei helfen, diese Zeit gelassener zu überstehen und ein angenehmeres Leben zu führen. Lassen Sie uns unten gemeinsam mehr darüber erfahren.

1. Die Wechseljahre verstehen

Die Menopause, in der Medizin streng genommen als Perimenopause bekannt, tritt normalerweise zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ein, aufgrund individueller Unterschiede kann sie bei manchen Menschen jedoch früher oder später eintreten. In dieser Phase nimmt die Eierstockfunktion der Frau allmählich ab, die Östrogenausschüttung wird stark reduziert und es kommt zu einer Reihe körperlicher Veränderungen. Ein objektives Verständnis der Wechseljahre ist für Frauen der erste Schritt, um diese Phase gelassen zu bewältigen.

2. Körperliche und geistige Veränderungen bei Frauen in den Wechseljahren

2.1 Menstruationsstörungen

Zu den typischen Anzeichen der Menstruation zählen Menstruationsbeschwerden. Während dieser Zeit kann die Menstruationsmenge der Frau allmählich abnehmen und der Menstruationszyklus wird unregelmäßig, von ursprünglich monatlichen Besuchen über einen Besuch alle paar Monate bis hin zum Ausbleiben der Menstruation.

2.2 Hitzewallungen und übermäßiges Schwitzen

Frauen spüren möglicherweise plötzlich und ohne Vorwarnung einen Hitzefluss von der Brust zum Hals und Gesicht. Ihre Haut wird sofort rot und sie schwitzen stark. Nachts wird diese Situation deutlicher. Häufige Hitzewallungen beeinträchtigen oft den Schlaf von Frauen und führen dazu, dass sie sich unruhig hin und her wälzen.

2.3 Veränderungen des Fortpflanzungssystems

Viele Frauen in den Wechseljahren leiden unter Scheidentrockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Dies beeinträchtigt nicht nur ihre sexuelle Befriedigung, sondern kann bei der Frau auch psychische Ängste auslösen. Gleichzeitig wird ihr Harnsystem geschwächt und es kommt von Zeit zu Zeit zu häufigem Wasserlassen, Harndrang und sogar Harninkontinenz, was den Alltag der Frauen mit zahlreichen Unannehmlichkeiten behaftet.

2.4 Osteoporose

Ein Rückgang des Östrogenspiegels beschleunigt den Knochenschwund und verursacht Osteoporose. Bei Frauen können aufgrund ganz alltäglicher Handlungen Rückenschmerzen auftreten, beispielsweise durch einfaches Husten oder Bücken, um etwas aufzuheben. Dies kann sogar das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen.

2.5 Psychologische Schwankungen

Die psychologischen Veränderungen bei Frauen in den Wechseljahren sind den physiologischen Veränderungen nicht unterlegen. Der Östrogenrückgang beeinträchtigt das Gleichgewicht der Neurotransmitter und führt zu drastischen Stimmungsschwankungen. Frauen sind oft grundlos ängstlich und machen sich zu viele Sorgen über Kleinigkeiten im Leben, beispielsweise über die Gesundheit ihrer Familie und die Zukunft ihrer Kinder. Sie sind den ganzen Tag in einem angespannten Zustand. Auch Depressionen treten häufig auf. Die Frauen fühlen sich unerklärlich traurig und verloren und haben in schweren Fällen sogar Selbstmordgedanken. Darüber hinaus verschlimmern Gedächtnisverlust, Schlafstörungen, Unaufmerksamkeit, Schwindel und Kopfschmerzen die psychischen Probleme der Frauen weiter, sodass sie tagsüber lustlos sind, ihre Emotionen nur schwer kontrollieren können und in einen Teufelskreis geraten.

3. Das Geheimnis, wie Frauen die Wechseljahre ruhig überstehen

3.1 Emotionsregulation

Die Gefühle von Frauen in den Wechseljahren unterliegen Höhen und Tiefen. Daher ist es äußerst wichtig, in dieser Zeit zu lernen, die Emotionen zu regulieren. Zunächst müssen Sie lernen, Ihre eigenen Emotionen zu erkennen. Wenn Sie sich gereizt, deprimiert usw. fühlen, müssen Sie sich dessen rechtzeitig bewusst sein. Versuchen Sie, eine ruhige Ecke zu finden, sich hinzusetzen, die Augen zu schließen, ein paar Mal tief durchzuatmen, Ihre Gedanken langsam zur Ruhe kommen zu lassen und die „Kontrolle“ Ihrer Emotionen wiederzuerlangen. Gleichzeitig können Sie Ihre Gefühle mit Ihrer Familie und Ihren Freunden teilen. Behalten Sie Ihre Sorgen nicht immer für sich. Suchen Sie sich jemanden, dem Sie vertrauen und mit dem Sie reden können. Selbst wenn es nur Jammern ist, kann es dabei helfen, die Depression in Ihrem Herzen zu lindern. Darüber hinaus können Sie einige professionelle Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga usw. erlernen. Sie können sich beispielsweise jeden Morgen oder vor dem Schlafengehen im Schneidersitz auf eine bequeme Matte setzen, die Muskeln des ganzen Körpers entspannen, ablenkende Gedanken beiseite schieben und 15 bis 20 Minuten meditieren, um Ihren Geistesfrieden zu verbessern.

3.2 Nahrungsergänzung

Eine angemessene Nährstoffaufnahme ist der „Stabilisator“ des weiblichen Körpers in den Wechseljahren. Die Kalziumergänzung hat höchste Priorität. Käse, Milch, Tofu, Fisch und Garnelen sind allesamt hochwertige Kalziumquellen. Frauen können mehr von diesen Lebensmitteln essen, um Osteoporose vorzubeugen. Gleichzeitig sind frisches Obst und Gemüse unverzichtbar. Sie sind reich an verschiedenen Vitaminen und Ballaststoffen, die die Widerstandskraft des Körpers stärken, die Darmperistaltik fördern und Verstopfung vorbeugen können. Darüber hinaus können Sie mehr Lebensmittel essen, die reich an Phytoöstrogenen sind, wie etwa schwarze Bohnen, Sojamilch und Leinsamen. Die enthaltenen Soja-Isoflavone können die Wirkung von Östrogen bis zu einem gewissen Grad simulieren, Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und andere Beschwerden lindern und die endokrinen Veränderungen des Körpers abpuffern.

3.3 Moderate Bewegung

Bewegung ist der „Vitalitätscode“ für Frauen in den Wechseljahren. Moderates aerobes Training hat viele Vorteile. Beispielsweise kann zügiges Gehen drei- bis fünfmal pro Woche für jeweils mehr als 30 Minuten nicht nur die Wärmeableitung des Körpers fördern und die Symptome von Hitzewallungen und Schwitzen lindern, sondern auch die Herz-Lungen-Funktion verbessern. Beim Joggen bewegt sich der Körper rhythmisch, die Atmung wird gleichmäßiger und neben dem Schweiß werden auch Emotionen freigesetzt. Square Dance verbindet Fitness und Unterhaltung. Tanzen zu fröhlicher Musik kann nicht nur die Körperkoordination trainieren, sondern auch die Stimmung aufhellen. Darüber hinaus sollte das Krafttraining nicht vernachlässigt werden. Übungen wie Sit-ups können dazu beitragen, den Grundumsatz zu steigern, sodass der Körper mehr Kalorien verbrennt, einen straffen und wohlgeformten Körper behält und der Tendenz zur Gewichtszunahme während der Wechseljahre entgegenwirkt.

3.4 Regelmäßige Arbeit und Ruhe

Frauen in den Wechseljahren sollten ihren Lebensstil sinnvoll gestalten und ihre Arbeitszeiten und Ruhezeiten optimieren. Sie können jeden Tag zu festen Zeiten zu Bett gehen und aufstehen, um einen stabilen Rhythmus für die biologische Uhr des Körpers zu entwickeln, das endokrine System in geregelten Abständen funktionieren zu lassen und Probleme wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen zu reduzieren. Gleichzeitig können Frauen den in den Wechseljahren häufig auftretenden Problemen wie Schlaflosigkeit, Verträumtheit und frühem Erwachen entgegenwirken, indem sie vor dem Schlafengehen ein heißes Bad nehmen, ein Buch lesen oder anderen Aktivitäten nachgehen, um Körper und Geist tief zu entspannen und sich auf den Schlaf vorzubereiten. Durch die Einhaltung eines regelmäßigen Zeitplans kann sich die körperliche Verfassung von Frauen in den Wechseljahren allmählich anpassen und ihre Fähigkeit verbessern, mit den verschiedenen Veränderungen während der Wechseljahre umzugehen.

3.5 Hobbys pflegen

Wenn Frauen das mittlere Alter erreichen, haben sie mehr Freizeit. In dieser Zeit neigen Frauen aufgrund des allmählichen Verlusts ihrer Lebensziele dazu, in einen Zustand der Verwirrung und Angst zu verfallen. Durch die Pflege von Hobbys kann diese Lücke im Leben gefüllt werden, die Aufmerksamkeit wirksam abgelenkt werden und Frauen von körperlichen Beschwerden und den Nebensächlichkeiten des Lebens befreit werden. Malen kann beispielsweise ein Ventil für Emotionen sein und Frauen in den Wechseljahren ermöglichen, mit ihren Pinseln Ängste, Gereiztheit und andere Emotionen abzubauen. Darüber hinaus kann die Pflege von Interessen Frauen in den Wechseljahren dabei helfen, mehr Möglichkeiten in sich selbst zu entdecken und den Wert des Lebens wiederzuentdecken.

3.6 Regelmäßige körperliche Untersuchung

Nach dem Eintritt in die Wechseljahre verändern sich die Körperfunktionen der Frau häufig, daher empfiehlt es sich, jedes Jahr eine umfassende körperliche Untersuchung durchführen zu lassen. Durch eine gynäkologische Untersuchung können Läsionen der Fortpflanzungsorgane wie Eierstockzysten und Uterusmyome rechtzeitig erkannt werden. Durch eine Brustuntersuchung können Brusterkrankungen überwacht und versteckte Brustkrebsrisiken frühzeitig erkannt werden. Durch die Bestimmung der Knochendichte kann der Knochenschwund genau überwacht und bei Osteoporose frühzeitig eingegriffen werden. Blutdruck-, Blutzucker- und Blutfetttests konzentrieren sich auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit von Frauen, wodurch das Risiko chronischer Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes gesenkt werden kann. Um die Erkrankung im Keim zu ersticken, sollten Frauen in den Wechseljahren Wert auf regelmäßige körperliche Untersuchungen legen.

3.7 Medizinische Versorgung

Wenn die Wechseljahrsbeschwerden schwerwiegend sind und das tägliche Leben beeinträchtigen, sollten Frauen aktiv ärztliche Hilfe suchen. Wenn beispielsweise Hitzewallungen, Schwitzen, Schlaflosigkeit, Angst usw. das Leben der Frau ernsthaft beeinträchtigen, kann für sie eine Hormonersatztherapie (HRT) unter strenger Beurteilung und Anleitung eines Arztes in Erwägung gezogen werden. Bei jüngeren Frauen, bei denen kein ernsthaftes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht und die unter ausgeprägten Wechseljahrsbeschwerden leiden, kann eine Hormonersatztherapie Beschwerden wie Hitzewallungen und Scheidentrockenheit wirksam lindern und ihnen so zu einem gewissen Maß an Wohlbefinden im Leben verhelfen. Allerdings ist diese Therapie nicht für alle Frauen geeignet. Frauen, in deren Familien Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgetreten sind oder die an bestimmten Krebsarten (wie Brustkrebs oder Gebärmutterkrebs) gelitten haben, müssen sorgfältige Entscheidungen treffen. Ärzte verschreiben auch symptomatische Medikamente, die auf bestimmten Symptomen basieren, wie etwa Gabapentin zur Linderung der durch Hitzewallungen verursachten Beschwerden und Melatoninrezeptoragonisten zur Verbesserung von Schlafstörungen.

Kurz gesagt: Auch wenn die Menopause eine Hürde im Leben einer Frau darstellt, ist sie keineswegs unüberwindbar. Solange Frauen die Wechseljahre vollständig verstehen, in allen Aspekten des Lebens gut auf sich achten und bei Bedarf medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, können sie diese besondere Phase erfolgreich überstehen und die Aufregung und das Wohlbefinden der zweiten Hälfte ihres Lebens einläuten.

【Bildquelle: Baidu】

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