Worauf sollten ältere Patienten bei einer Narkose achten?

Worauf sollten ältere Patienten bei einer Narkose achten?

In den letzten Jahren ist die Lebenserwartung in meinem Land weiter gestiegen und auch die Zahl der älteren Patienten, die chirurgische Behandlungen erhalten, hat deutlich zugenommen. Unter diesen sind Operationen bei älteren Patienten untrennbar mit der Unterstützung einer Anästhesie verbunden. Mithilfe einer Anästhesie können Chirurgen Läsionen wirksam behandeln. Doch anders als bei kräftigen jungen Menschen ist die chirurgische Anästhesie bei älteren Patienten viel spezieller. Da sich der Körper eines 70-Jährigen stark von dem eines 30-Jährigen unterscheidet, muss der chirurgischen Anästhesie mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Worauf sollten ältere Patienten bei einer Operation achten? Lassen Sie es uns unten herausfinden!

1. Warum sind ältere Patienten etwas Besonderes?

Als unabhängiges Individuum kann niemand die Zeit „rückdrehen“ und in einen jungen Zustand zurückkehren. Das Altern ist für jeden ein natürlicher Prozess, auch für ältere Patienten. Aufgrund des Alters kommt es bei älteren Patienten zu einem Abbau verschiedener Organe. Bei diesem Verfall handelt es sich nicht um den Verfall eines einzelnen Organs oder Systems, sondern um einen allgemeinen Verfall, und viele ältere Patienten leiden auch an verschiedenen chronischen Erkrankungen.

Daher verlaufen bei älteren Patienten bei gleicher Operation und Narkose der Arzneimittelstoffwechsel und die Erholung von der Narkose langsamer als bei jungen und mittelalten Patienten, und bei älteren Patienten ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie nach einer Vollnarkose an kognitiven Beeinträchtigungen leiden. Gleichzeitig besteht bei älteren Patienten aufgrund von Grunderkrankungen wie Bluthochdruck die Gefahr, dass bei Operationen verschiedene Risiken auftreten. Daher müssen ältere Patienten bei der Narkose vorsichtig sein. Jede Unachtsamkeit kann die Sicherheit und Wirksamkeit der Operation beeinträchtigen. Angesichts einer solchen Situation muss der Art der Operation, dem Anästhesieplan und der Medikamentendosierung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, um die Sicherheit älterer Patienten im größtmöglichen Maße zu gewährleisten.

2. Worauf sollten ältere Patienten bei einer Narkose achten?

2.1 Präoperative Evaluation und Vorbereitung

Wenn ältere Patienten eine Anästhesie erhalten müssen, sind die präoperative Untersuchung und Vorbereitung besonders wichtig. Normalerweise besucht der Anästhesist den Patienten vor Beginn der Operation und entwickelt dann durch eine umfassende Untersuchung den wissenschaftlichsten und sinnvollsten Anästhesieplan. Außerdem leitet er den Kliniker bei der Kontrolle der zugrunde liegenden Erkrankungen an. Beispielsweise erhöhen präoperativer Bluthochdruck und Hyperglykämie das Operationsrisiko. Daher ist es notwendig, Indikatoren wie Blutdruck und Blutzucker vor der Operation aktiv zu kontrollieren. Beispielsweise kann der Arzt angewiesen werden, Nifedipin zur Kontrolle des Blutdrucks und Aspart-Insulin zur Kontrolle des Blutzuckers usw. zu verwenden. Eine chirurgische Behandlung und Anästhesie kann erst durchgeführt werden, wenn alle Indikatoren stabil sind.

Es ist bekannt, dass die Spinalanästhesie optimale Ergebnisse und weniger Komplikationen erzielt, sodass viele ältere Patienten oder ihre Familien auf dieses Anästhesieschema mit weniger Nebenwirkungen hoffen. Tatsächlich ist die konkrete Anästhesiemethode jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Viele ältere Patienten leiden unter Problemen wie einer Degeneration der Wirbelsäulenbänder, und manche Patienten haben sogar eine Spondylitis, sodass die Schwierigkeit einer Spinalpunktion zunimmt. Darüber hinaus leiden ältere Patienten aufgrund der nachlassenden Nervenregulationsfunktion häufiger an Hypotonie während Operationen nach einer Spinalanästhesie. Daher können die Vor- und Nachteile von Narkoseplänen nicht oberflächlich beurteilt werden, sondern müssen anhand der eigenen Situation ermittelt werden. Im Allgemeinen berücksichtigen Anästhesisten den körperlichen Zustand älterer Patienten umfassend, um den endgültigen Anästhesieplan festzulegen und so die Sicherheit der Operation zu gewährleisten.

Darüber hinaus widmen Anästhesisten Patienten mit eingeschränkter Lungenfunktion und Asthma besondere Aufmerksamkeit. Diese Bedingungen müssen verbessert werden, bevor eine Anästhesie in Betracht gezogen werden kann. Darüber hinaus sind Patienten mit Leberfunktionsstörungen, schwerem Diabetes oder Nierenproblemen nicht für eine sofortige Narkose geeignet. Was ist, wenn die Operation durchgeführt werden muss und keinen Aufschub dulden muss? Vor der Narkose muss der Arzt einen detaillierten Narkoseplan erstellen, der auf die individuelle Situation des Patienten zugeschnitten ist und verschiedene Notfälle berücksichtigt, die während der Operation auftreten können, um das Narkoserisiko so gering wie möglich zu halten.

Bei Patienten in schlechter körperlicher Verfassung, die beispielsweise an Organfunktionsstörungen oder schweren Grunderkrankungen leiden, ist in der Regel zunächst eine Kontrolle ihres Zustands erforderlich, bevor eine Behandlung erfolgt. Überlegen Sie einmal: Wenn ein Patient eine schwere Fettstoffwechselstörung hat, ist dann vor der Operation eine lipidsenkende Behandlung notwendig? Das stimmt, für diesen Patiententyp ist eine lipidsenkende Therapie notwendig. Auch bei älteren Patienten mit Herzinfarkt muss oft ein geeigneterer Zeitpunkt für die Operation gewählt werden, um sicherzustellen, dass ihr körperlicher Zustand der Operation standhält. Auf diese Weise können die Operationsrisiken minimiert und die Sicherheit des Patienten besser gewährleistet werden.

2.2 Arzneimittelapplikation vor der Narkose

Die Wahl der Medikamente vor der Narkose ist ein großes Problem. Worauf sollten wir bei älteren Patienten bei der Medikamenteneinnahme vor einer Narkose achten? Generell sollten ältere Patienten vor einer Narkose auf die Einnahme von Schmerzmitteln mit anästhetischer Wirkung verzichten. Auch Beruhigungsmittel und Schlafmittel sollten entsprechend der tatsächlichen Situation des Patienten in reduzierter Dosierung eingesetzt werden. Jemand hier könnte fragen, warum das notwendig ist? Dies liegt natürlich daran, dass die körperlichen Funktionen älterer Patienten relativ schwach sind und sie möglicherweise empfindlicher auf Medikamente reagieren. Sprechen wir über ältere Patienten mit Myokardischämie. Diese Patienten müssen vor der Operation vorsichtiger sein. Medikamente wie Atropin sind für sie nicht geeignet. Denn Atropin kann gewisse Auswirkungen auf das Herz haben und das Operationsrisiko erhöhen. Daher ist die Verabreichung von Medikamenten vor der Narkose eine wirklich große Sache und muss entsprechend der spezifischen Situation des Patienten sorgfältig geplant werden.

2.3 Wahl der Anästhesiemethode

Tatsächlich hat jedes Anästhesieverfahren oder Medikament, für das Sie sich entscheiden, seine Vor- und Nachteile. Daher müssen wir unsere Entscheidung weiterhin auf die tatsächliche Situation älterer Patienten stützen, um sowohl ihren chirurgischen Bedürfnissen gerecht zu werden als auch die Eingriffe in ihren Körper so gering wie möglich zu halten.

Dabei kommen je nach Zustand des Patienten, Art der Operation usw. unterschiedliche Anästhesieschemata in bestimmten Anwendungen zum Einsatz. Eine Vollnarkose bedeutet nicht, dass sie „gefährlich“ ist. Im Gegenteil: Manche Operationen, wie etwa ein Kniegelenkersatz, erfordern immer noch eine Vollnarkose. Wenn es die Umstände erlauben, geben Anästhesisten Narkoseverfahren mit weniger Nebenwirkungen den Vorzug. Nehmen wir als Beispiel die Anästhesie älterer Patienten, die sich einer Operation an den unteren Gliedmaßen unterziehen: Wenn der Patient Grunderkrankungen oder Organfunktionsstörungen hat, wenden Anästhesisten je nach den Umständen häufig eine Kombination aus Spinalanästhesie und Epiduralanästhesie an. Diese Art der Anästhesie hat nur geringe Auswirkungen auf den Blutdruck und kann die Stabilität des menschlichen Kreislaufsystems besser aufrechterhalten. Wenn beispielsweise ältere Patienten nur mit einer Vollnarkose behandelt werden können, kann der Anästhesist je nach Situation auch eine intravenöse Anästhesie anwenden. Bei einer intravenösen Anästhesie ist die postoperative Erholungszeit kürzer und die kognitiven Funktionen des Patienten werden weniger beeinträchtigt, sodass ihre Anwendung geeigneter ist.

3. Fazit

Generell gibt es bei älteren Patienten bei einer Narkose einiges zu beachten. Dabei ist für uns als Angehörige oder Patienten lediglich die Mitwirkung bei der Behandlung und Betreuung durch das medizinische Personal erforderlich. Der Anästhesist wählt den geeigneten Plan, nachdem sich unser physiologischer Zustand stabilisiert hat, damit die Operation reibungslos verlaufen kann.

Autor: Song Xi, Zhuzhou-Krankenhaus der Xiangya School of Medicine, Central South University

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