Autor: Xiao Jianzhong, Chefarzt des Beijing Tsinghua Chang Gung Hospital der Tsinghua-Universität Gutachter: Wu Xueyan, Chefarzt, Peking Union Medical College Hospital Thyroxin ist ein sehr wichtiges Hormon, das den Stoffwechsel des Körpers aufrechterhält. Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenhormonmangel fühlen sich oft kalt und müde. Bei einigen Patienten kann es auch zu Ödemen, Gewichtszunahme und trockener Haut kommen. Natürlich kann es sein, dass bei vielen Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion keinerlei Symptome auftreten und die Erkrankung erst durch Laboruntersuchungen entdeckt wird. Unter normalen Umständen steigt der Bedarf des Körpers einer Frau an Schilddrüsenhormonen nach einer Schwangerschaft erheblich an. Daher haben manche schwangere Frauen, insbesondere solche mit Hashimoto-Thyreoiditis, vor der Schwangerschaft eine normale Schilddrüsenfunktion, leiden nach der Schwangerschaft jedoch an einer Schilddrüsenunterfunktion. Die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion während der Schwangerschaft beruht hauptsächlich auf Schilddrüsenfunktionstests. Normalerweise benötigen wir die Messung des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH), des freien Thyroxins, d. h. FT4, FT3 sowie der Gesamtwerte von T3 und T4. Wenn der TSH-Wert hoch und der FT4-Wert niedrig ist, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion. Manchmal ist nur TSH erhöht, ohne dass FT4 abnimmt. Dies wird als subklinische Hypothyreose (eine mildere Form der Hypothyreose) bezeichnet. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Der zweite Schritt besteht darin, die Ursache der Schilddrüsenunterfunktion herauszufinden. Möglicherweise müssen Sie einen Schilddrüsen-Antikörpertest durchführen, beispielsweise auf Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-Antikörper) und Thyreoglobulin-Antikörper (TG-Antikörper). Um festzustellen, ob bei einer schwangeren Frau eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt, muss der Normalwert des Schilddrüsenhormons bestimmt werden. Früher legten wir den Normalwert für TSH auf unter 2,5 mIU/l fest, weil wir dachten, dass der Geburtshelfer die schwangere Frau, solange der TSH-Wert über 2,5 mIU/l lag, bitten würde, einen Endokrinologen aufzusuchen, um festzustellen, ob sie an einer Schilddrüsenunterfunktion litt. Mittlerweile hat man festgestellt, dass viele schwangere Frauen mit diesem Wert überhaupt keine Schilddrüsenunterfunktion haben und dass eine Behandlung dieser schwangeren Frauen keinen großen Nutzen bringt. Daher wurde der aktuelle Grenzwert sowohl international als auch national auf 4,0 mIU/l angehoben. Jetzt müssen wir uns umfassend mit dieser Angelegenheit befassen. Beispielsweise liegt der TSH-Wert dieser schwangeren Frau möglicherweise zwischen 2,5–4,0 mIU/l, die TPO-Antikörper und die TG-Antikörper sind jedoch erhöht, was bedeutet, dass die Schilddrüse entzündet ist. Da der Bedarf an Schilddrüsenhormonen während einer Schwangerschaft steigt, ist eine medikamentöse Behandlung zu diesem Zeitpunkt nicht erforderlich. Allerdings sollten Veränderungen des Hormonspiegels der Schwangeren beobachtet werden, um festzustellen, ob sich die Krankheit entwickelt. Es gibt eine weitere Situation, in der der TSH-Wert während der Schwangerschaft normal ist, der FT4-Wert jedoch reduziert ist. Dieser Zustand wird als Hypothyreose bezeichnet. In der Vergangenheit hatten wir kein besonders tiefes Verständnis für diese Situation. Wir dachten, dass ein niedriger FT4-Wert auch auf eine Schilddrüsenunterfunktion hindeutet, und nahmen daher Schilddrüsenhormonpräparate ein. Später stellten wir jedoch fest, dass Schilddrüsenhormonpräparate für diese schwangeren Mütter nicht sehr nützlich waren, hauptsächlich weil sich der Stoffwechsel des Körpers verändert hatte. Heute geht man davon aus, dass wir einen einfachen niedrigen T4-Wert nicht behandeln. Warum nicht behandeln? Da zahlreiche Studien gezeigt haben, dass ein einfacher niedriger T4-Spiegel weder Auswirkungen auf die Mutter noch auf den Fötus hat und es schwierig ist, diesen auszugleichen, empfehlen wir im Allgemeinen nicht die Behandlung eines isolierten niedrigen T4-Spiegels oder eines Hypothyreose-Syndroms. Eine Behandlung ist nur erforderlich, wenn der FT4-Wert niedrig und der TSH-Wert erhöht ist. Denn mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die uns ganz klar sagen, dass es bei schwangeren Müttern mit Schilddrüsenunterfunktion zu Fehlgeburten, einer abnormalen fetalen Entwicklung und sogar zu gewissen Auswirkungen auf die geistige Entwicklung des Kindes kommen kann. Daher sollten wir jetzt proaktiver in die Behandlung eingreifen. Für Frauen, die während der Schwangerschaft eindeutig an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, ist die Einnahme von Medikamenten dringend notwendig. Das Medikament zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion heißt Levothyroxin-Natrium-Tabletten und hat die gleiche Struktur wie das von unserem Körper abgesonderte T4 (Thyroxin). Es ergänzt also lediglich diese Substanz, die dem menschlichen Körper fehlt. Bei angemessener Nahrungsergänzungsmenge kommt es zu keinen Auswirkungen auf Mutter und Fötus. Wenn Sie zu viele Levothyroxin-Natrium-Tabletten einnehmen, kann dies auch zu Problemen führen, beispielsweise zu einer medikamentenbedingten Schilddrüsenüberfunktion. Dies erfordert daher eine angemessene und sinnvolle Ergänzung sowie eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Dosierung von Levothyroxin-Natrium-Tabletten durch Testindikatoren. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Einige Freunde sind auch sehr besorgt darüber, ob bei einer Schilddrüsenunterfunktion während der Schwangerschaft eine Jodergänzung erforderlich ist. Eine Schilddrüsenunterfunktion während der Schwangerschaft weist darauf hin, dass die Fähigkeit der schwangeren Mutter zur Synthese von Schilddrüsenhormonen verringert ist. In der Vergangenheit war eine unzureichende Jodversorgung eine der wichtigsten Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion. Es gab eine Krankheit namens „endemischer Kropf“, die durch eine unzureichende Jodversorgung in der Region verursacht wurde und eine Schilddrüsenunterfunktion zur Folge hatte. Allerdings kommt dieser Fall heute nur noch sehr selten vor, da Jod im Wesentlichen in Speisesalz enthalten ist, auch im Trinkwasser etwas Jod vorhanden ist und auch Meeresfrüchte Jod enthalten, sodass nur sehr wenige Menschen unter Jodmangel leiden. Daher ist eine Schilddrüsenunterfunktion heutzutage in der Regel nicht auf einen Jodmangel zurückzuführen. Meistens ist die Ursache eine Schilddrüsenentzündung, eine Operation oder andere Faktoren. Daher ist eine Jodergänzung derzeit nicht sehr sinnvoll. Aber wir müssen auch auf eines achten. Etwa in der achten Schwangerschaftswoche beginnt sich die Schilddrüse des Fötus zu entwickeln. Der Fötus benötigt Jod, daher ist eine ausreichende Jodversorgung für den Fötus sehr wichtig. Zu diesem Zeitpunkt kann der Verzehr von mehr Meeresfrüchten dazu beitragen, die Jodversorgung des Fötus zu ergänzen. |
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