Pflegeausbildung für Brustkrebspatientinnen unter Strahlentherapie

Pflegeausbildung für Brustkrebspatientinnen unter Strahlentherapie

Bei der Strahlentherapie (RT) werden Tumore mit hochenergetischen Strahlen bestrahlt, um die DNA der Tumorzellen zu zerstören, den Stoffwechsel und das Wachstum der Krebszellen zu hemmen und die Krebszellen zu zerstören und abzusterben. Dadurch wird das Ziel erreicht, die Fähigkeit der Krebszellen zur Reproduktion zu verlieren und sie zu eliminieren. Die Strahlentherapie als lokale Behandlungsmethode umfasst vor allem präventive, radikale und palliative Behandlungen. Strahlentherapie kann in verschiedenen Stadien von Brustkrebs eingesetzt werden, einschließlich vor, während und nach einer Brustkrebsoperation sowie bei Patientinnen mit Metastasen in entfernten Organen.

Geeignete Population für die Strahlentherapie bei Brustkrebs:

(1) Nach brusterhaltender Operation.

(2) Knochenmetastasen: Knochenmetastasen können durch Strahlentherapie in Schlüsselbereichen auf der Grundlage wirksamer Medikamente wirksam kontrolliert werden.

(3) Nach einer Mastektomie tritt einer der folgenden Zustände ein: a. Der Durchmesser des Brusttumors überschreitet 5 cm. B. Es liegen Metastasen in den Achsellymphknoten vor.

(4) Bei Achsellymphknotenmetastasen oder einer Größe des Primärtumors > 5 cm ist nach Chemotherapie/zielgerichteter Therapie (neoadjuvante Therapie) vor der Operation eine postoperative Strahlentherapie erforderlich, auch wenn die Achsellymphknoten nach der Operation negativ sind.

(5) Hirnmetastasen: Die meisten Hirnmetastasen müssen durch Medikamente, Strahlentherapie und Operation gut kontrolliert werden.

(6) Lokales Rezidiv: Nach der Operation treten erneut Tumore in der Brust, der Brustwand oder den Lymphknoten auf.

Vor der Strahlentherapie:

(1) Vor der Strahlentherapie müssen wir verstehen, dass die Strahlentherapie nicht nur eine unterstützende Behandlung, sondern auch ein wichtiges Mittel zur Tumorbehandlung ist. Die Strahlentherapie kann allein oder in Kombination mit einer Operation oder Chemotherapie angewendet werden, Sie brauchen also weder nervös noch ängstlich zu sein. Bitte reduzieren Sie Ihre Angst und Sorge und arbeiten Sie aktiv an der Behandlung mit.

(2) Bei nicht verheilten Wunden muss mit der Strahlentherapie gewartet werden, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Wunden mit Krusten können gleichzeitig mit einer Strahlentherapie behandelt werden. (Für genauere Einzelheiten wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.)

(3) Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes, um verschiedene Untersuchungen durchzuführen: Routine-Bluttests, Leber- und Nierenfunktion, Routine-Gerinnungstests, Tumormarker, CT, Elektrokardiogramm usw.

(4) Strahlentherapieprozess (nach der Aufnahme verschiedene Untersuchungen durchführen, um zu bestätigen, dass eine Strahlentherapie möglich ist → Behandlungszweck bestimmen, Strahlenquelle bestimmen → Positionierung unter CT simulieren, bei manchen Patienten müssen Fixierungsvorrichtungen und Körperkonturen angefertigt werden (wie etwa ein Körperrahmen, Kopfrahmen) → Zielbereich umreißen, Tumorvolumen und erforderliche Dosis bestimmen → Behandlungsplan entwerfen, Bestrahlungsfeld entwerfen, besten Plan berechnen und auswählen → Behandlungsplan festlegen → Umsetzung des Behandlungsplans simulieren → mit der ersten Positionierung für die Strahlentherapie beginnen, Verifizierungsaufnahmen machen und den besten Behandlungsplan sicherstellen) Bitte haben Sie während der Aufnahme Geduld.

Anweisungen während der Strahlentherapie:

(1) Achten Sie nach der Positionierung darauf, dass die Markierungslinie frei bleibt und die Haut im Bestrahlungsfeld sauber ist. Bei einer Aufhellung der Markierungsfarbe ist eine Neuanstrich durch den behandelnden Arzt erforderlich und ein Selbstanstrich bis zum Ende der Strahlentherapie nicht zulässig.

(2) Vorsichtsmaßnahmen beim Betreten des Behandlungsraums: Entfernen Sie Metallgegenstände und verändern Sie Ihre Körperposition nach der Positionierung nicht willkürlich. Wenn Sie sich unwohl fühlen, können Sie Ihre Hand heben, um die Genauigkeit der Strahlentherapiewirkung sicherzustellen.

(3) Kontrollieren Sie mindestens einmal wöchentlich das Blutbild, korrigieren Sie Anämie und andere Symptome umgehend anhand der Blutuntersuchungsergebnisse, verabreichen Sie eine protein- und vitaminreiche Diät und wenn eine Infektion vorliegt, muss diese vor der Strahlentherapie kontrolliert werden.

(4) Schwellung und Funktionsbeeinträchtigung der betroffenen Extremität: Bitte führen Sie Funktionsübungen für die Extremität gemäß dem Funktionsübungsplan durch, um den Muskeltonus zu erhöhen, den venösen Lymphrückfluss zu fördern und das Auftreten von Ödemen zu verringern. Um Verletzungen vorzubeugen, vermeiden Sie es, am betroffenen Arm Blutdruck zu messen, Blut abzunehmen, Injektionen zu verabreichen oder schwere Gegenstände zu heben. Heben Sie die betroffene obere Extremität an, um das Ödem zu lindern.

(5) Ernährung verbessern: Es ist ratsam, sich leicht, kalorien-, eiweiß- und vitaminreich zu ernähren. Um die Ausscheidung von Giftstoffen zu fördern, sollten die Patienten viel Wasser trinken, 2.000 bis 4.000 ml pro Tag.

(6) Graduierung und Behandlung strahleninduzierter Hautschäden.

Gemäß dem RTOG-Klassifizierungsstandard für akute Strahlenschäden können durch Strahlentherapie verursachte Hautreaktionen in die folgenden Grade eingeteilt werden:

An den Skins der Stufe 0 gibt es keine Änderungen.

Grad I: Leichte Erythem-, Juckreiz- und leichte Trockenheitsreaktion.

Grad II: Verstreutes Erythem, feuchte Reaktion in Hautfalten oder mäßiges Ödem.

Grad III: Konfluierende, feuchte Abschuppung und Ödeme außerhalb der Hautfalten.

Grad IV: Auf der Haut treten Geschwüre, Blutungen und Nekrosen auf.

Während der gesamten Strahlentherapie, unabhängig von der Stufe, müssen Sie weiche, lockere Baumwollkleidung tragen. Sie können keinen BH tragen und sollten Ihren Brustkorb öffnen, wenn es Ihnen passt, um den Bereich unter Ihren Brüsten und Achseln sauber und trocken zu halten. Während des Behandlungszyklus können Sie duschen, die Haut im Bestrahlungsfeld darf jedoch nur mit warmem Wasser abgespült werden. Alkalische Seifen und reizende Kosmetika sind verboten. Halten Sie die Haut im Bestrahlungsfeld sauber und trocken. Es ist verboten, heiße oder kalte Kompressen auf die Haut im Bestrahlungsfeld aufzulegen und kein Klebeband anzubringen. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.

Verletzungsversorgung der Stufe I: Die meisten Patienten benötigen nur allgemeine Hautpflegemaßnahmen. Kratzen Sie nicht mit den Händen, um Verletzungen zu vermeiden. Sie benötigen beispielsweise eine Feuchtigkeitspflege mit hydrophiler Lotion. Weitere spezielle Behandlungen sind jedoch nicht erforderlich. Mittel- und schwach wirksame topische Hormone können den Juckreiz wirksam bekämpfen.

Pflege bei Verletzungen zweiten Grades: Lokale Medikamente können nach Anweisung des Arztes eingesetzt werden, um die Entzündung zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Die Haut im bestrahlten Bereich sollte vollständig freiliegen und nicht abgedeckt oder verbunden werden, um Traumata und Infektionen zu vermeiden.

Versorgung von Verletzungen dritten und vierten Grades: Eine symptomatische Behandlung kann zur Vorbeugung einer Infektion eingesetzt werden. Bei stärkeren Schmerzen können Patienten nach ärztlicher Verordnung Schmerzmittel einnehmen und unter Anleitung des medizinischen Fachpersonals eine professionelle Wundbehandlung erhalten. Abhängig vom Hautzustand des Patienten kann die Strahlentherapie bei Bedarf abgebrochen werden.

(7) Vermeiden Sie Kratzer. Es ist strengstens verboten, die Epidermis mit den Händen einzureißen oder eigenmächtig äußerlich anzuwendende Medikamente einzunehmen. Informieren Sie gegebenenfalls umgehend den behandelnden Arzt.

Entlassungshinweise nach der Strahlentherapie:

(1) Die Haut im bestrahlten Bereich muss noch mindestens einen Monat lang geschützt werden, da auch noch Jahre später Strahlengeschwüre im bestrahlten Bereich auftreten können. Achten Sie daher stets auf den Schutz der Haut im bestrahlten Bereich, vermeiden Sie Reibung sowie starke physikalische und chemische Reize und warten Sie, bis die Hautfalten auf natürliche Weise verblassen. Zum Reinigen nicht stark reiben oder Reinigungsmittel verwenden.

(2) Entwickeln Sie gute Ess- und Lebensgewohnheiten, achten Sie auf eine wissenschaftlich fundierte und vernünftige Ernährung, verbinden Sie Arbeit und Ruhe, führen Sie ein geregeltes Leben, stärken Sie die persönliche Hygiene und beugen Sie Erkältungen vor.

(3) Halten Sie die Umgebung sauber und ruhig, bewahren Sie eine optimistische Stimmung und sorgen Sie für ausreichend Schlaf.

(4) Kräftigende Funktionsübungen der betroffenen Extremität, mindestens 1 bis 2 Mal täglich.

(5) Vermeiden Sie eine Schwangerschaft innerhalb von 2-3 Jahren.

(6) Lassen Sie sich regelmäßig ambulant untersuchen und führen Sie monatlich eine Selbstuntersuchung der gesunden Brust durch. Bei Auffälligkeiten suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

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