Können Tumormarker routinemäßig in der Krebsvorsorge eingesetzt werden?

Können Tumormarker routinemäßig in der Krebsvorsorge eingesetzt werden?

Bei der Krebsvorsorge sind Tumormarker und Gebärmutterhalsabstriche häufig genannte Untersuchungsgegenstände. Doch worin besteht ihr tatsächlicher Nutzen und ihre Genauigkeit?

Erstens handelt es sich bei Tumormarkern um eine Klasse von Proteinen, deren Konzentration bei Auftreten einer Krebserkrankung abnormal ansteigen kann. Ärzte verwenden häufig Tumormarkerwerte, um die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Krebsart abzuschätzen. Allerdings sind nicht alle Tumormarker hochspezifisch. Beispielsweise wird AFP hauptsächlich zum Screening auf Leberkrebs verwendet, während CA125, CA199 und CEA eher mit Tumoren des Verdauungssystems in Zusammenhang stehen und PSA ein wichtiger Indikator für Prostatakrebs ist.

Es ist jedoch zu beachten, dass viele Tumormarker nicht sehr spezifisch sind und leicht durch andere, nicht krebsbedingte Faktoren beeinflusst werden können. So kann es beispielsweise auch bei einer Erkältung oder Fieber zu einem Anstieg des Tumormarkers CA724 kommen, was die Angst der Betroffenen zweifellos verstärkt. Obwohl Tumormarker einen gewissen Referenzwert bei der Krebsdiagnose haben, werden sie daher nicht als routinemäßige Screening-Elemente bei körperlichen Untersuchungen empfohlen. Bei Patienten mit starkem Tumorverdacht wird weiterhin eine Tumormarkeruntersuchung empfohlen, allerdings sollte eine umfassende Beurteilung in Kombination mit anderen klinischen Informationen erfolgen.

Andererseits ist der Gebärmutterhalsabstrich ein gängiger Untersuchungsgegenstand bei der körperlichen Untersuchung von Frauen und dient hauptsächlich dazu, Gebärmutterhalskrebs auszuschließen. Allerdings liegt die Fehldiagnoserate bei Gebärmutterhalsabstrichen bei bis zu 40 % und ihre Genauigkeit ist nicht optimal.

Gibt es also eine genauere Methode zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs? Die Antwort ist ja. Im Vergleich zu herkömmlichen Zervixabstrichen weisen zervikale TCT- und HPV-Tests eine höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit auf. Wenn Sie ein genaueres Screening auf Gebärmutterhalskrebs wünschen, wird daher empfohlen, sich für einen Gebärmutterhals-TCT- und HPV-Test zu entscheiden.

Kurz gesagt: Im Rahmen der Krebsvorsorge müssen wir die Wirksamkeit und Genauigkeit verschiedener Untersuchungsgegenstände rational betrachten. Vertrauen Sie nicht blind einer bestimmten Prüfmethode, sondern treffen Sie auf Basis vielfältiger Informationen ein umfassendes Urteil. Gleichzeitig sind regelmäßige körperliche Untersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen wichtige Mittel zur Krebsvorsorge, allerdings ist auch hier die Wahl geeigneter Untersuchungsmethoden und -häufigkeiten erforderlich. Wenn Sie Fragen zur Krebsvorsorge oder zu anderen Gesundheitsproblemen haben, empfiehlt es sich, einen Facharzt oder eine medizinische Einrichtung aufzusuchen, um genaue Beratung und Anleitung zu erhalten.

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