Was ist eine zervikale Spondylose?

Was ist eine zervikale Spondylose?

Was ist eine zervikale Spondylose?

Wenn ich Patienten in der Ambulanz besuche, treffe ich oft auf Patienten, die fragen: „Herr Doktor, ich habe eine zervikale Spondylose und mir ist sehr schwindelig. Wie kann ich das behandeln?“ , sind Sie dann wirklich ein Patient mit zervikaler Spondylose? Bitte lesen Sie diesen Artikel sorgfältig durch, um mehr über die Ursachen und Folgen einer zervikalen Spondylose zu erfahren. Es könnte für Ihren Zustand hilfreich sein.

Die zervikale Spondylose wird auch als zervikales Spondylosesyndrom bezeichnet. Warum wird es auch Syndrom genannt? Es stellt sich heraus, dass die Ätiologie, Pathologie und Klassifizierung der zervikalen Spondylose relativ kompliziert sind. Zervikale Spondylose ist lediglich ein allgemeiner Begriff für alle Arten der zervikalen Spondylose. Die Hauptursachen sind zervikale Degeneration, die wir oft als Alterung bezeichnen, angeborene Entwicklungsstörungen, chronische Belastung, angeborene Fehlbildungen usw. Die häufigste Ursache ist natürlich die chronische Belastung. Die detaillierte Ätiologie und Pathologie sind zu fachspezifisch, daher werde ich hier nicht näher darauf eingehen. Bitte beachten Sie die Klassifizierung der zervikalen Spondylose:

Wer ist anfällig für zervikale Spondylose?

Menschen mittleren und höheren Alters, Menschen, die bei der Arbeit lange Zeit mit gesenktem Kopf arbeiten, Menschen mit einer falschen Schlafhaltung, Menschen mit einer Vorgeschichte von Kopfverletzungen, Menschen mit angeborenen Deformationen der Halswirbel usw. Mit der Popularität von Smartphones steigt die Inzidenzrate unter immer mehr jungen Menschen und Studenten von Jahr zu Jahr.

Was sind die klinischen Manifestationen?

Die klinischen Symptome einer zervikalen Spondylose sind relativ komplex. Zu den Hauptsymptomen zählen Nacken- und Rückenschmerzen, Schwäche der oberen Gliedmaßen, Taubheitsgefühl in den Fingern, Schwäche der unteren Gliedmaßen, Schwierigkeiten beim Gehen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und sogar verschwommenes Sehen, Tachykardie und Schluckbeschwerden. Die klinischen Symptome hängen vom Ort der Läsion, dem Grad der Gewebebeteiligung und individuellen Unterschieden ab.

1. Radikulopathie der zervikalen Spondylose: Sie weist typische radikuläre Symptome (Taubheitsgefühl, Schmerzen) auf und der Bereich entspricht dem von den zervikalen Spinalnerven innervierten Bereich. Ausgeschlossen sind Erkrankungen, die nicht die Halswirbelsäule betreffen, wie beispielsweise das Thoracic-Outlet-Syndrom, das Karpaltunnelsyndrom, das Kubitaltunnelsyndrom und die Frozen Shoulder, die vor allem Schmerzen in den oberen Extremitäten verursachen.

2. Zervikale spondylotische Myelopathie: klinische Manifestationen einer Schädigung des Halsrückenmarks. Ausgeschlossen sind amyotrophe Lateralsklerose, Rückenmarkstumoren, Rückenmarksverletzungen, multiple periphere Neuritis usw.

3. Zervikale Spondylose vom Vertebralarterientyp: Es kam zu Kataplexieanfällen. Begleitet von zervikalem Schwindel. Oft begleitet von Symptomen des sympathischen Nervensystems. Schließen Sie okulären und otischen Schwindel aus. Mit Ausnahme der Arteria basilaris-Insuffizienz, die durch eine Kompression des A. vertebralis-Segments I (das A. vertebralis-Segment vor dem Eintritt in das Foramen transversum von C6) und des A. vertebralis-Segments III (das A. vertebralis-Segment vor dem Verlassen der Halswirbel und dem Eintritt in den Schädel) verursacht wird.

4. Sympathische zervikale Spondylose: äußert sich durch eine Reihe sympathischer Nervensymptome wie Schwindel, verschwommenes Sehen, Tinnitus, Taubheitsgefühl in den Händen, Tachykardie, präkordiale Schmerzen usw. Röntgenaufnahmen zeigen Instabilität oder Degeneration der Halswirbelsäule. Die Vertebralarteriographie war negativ.

5. Zervikale Spondylose vom zervikalen Typ: auch als lokale zervikale Spondylose bekannt, ist die häufigste und mildeste Art der zervikalen Spondylose in der klinischen Praxis und hauptsächlich durch Nackenschmerzen und Beschwerden ohne andere damit verbundene Symptome gekennzeichnet. Auf dem Röntgenbild sind keine offensichtlichen Auffälligkeiten zu erkennen, es können jedoch Veränderungen der physiologischen Krümmung der Halswirbelsäule und eine leichte Knochenhyperplasie vorliegen.

6. Die gemischte zervikale Spondylose ist eine Art der zervikalen Spondylose, bei der zwei pathogene Faktoren gleichzeitig vorliegen. Die Symptome sind unterschiedlich und erfordern eine Diagnose durch einen Facharzt.

Wie wird eine zervikale Spondylose diagnostiziert?

Zur Bestätigung der Diagnose ist ein Facharzt erforderlich, der sich auf klinische Manifestationen, körperliche Untersuchungen und Zusatzuntersuchungen wie Röntgen, CT, MRT (Kernspintomographie), Elektromyographie und Gefäß-B-Ultraschall stützt.

Welche Komplikationen können bei einer zervikalen Spondylose auftreten?

1. Schluckstörungen

Es kommt zu einem Engegefühl beim Schlucken und einem Fremdkörpergefühl in der Speiseröhre. Bei einigen Betroffenen treten Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Heiserkeit, trockener Husten und Engegefühl in der Brust auf. Dies ist auf die direkte Kompression der hinteren Speiseröhrenwand durch die Vorderkante der Halswirbelsäule zurückzuführen, wodurch eine Ösophagusstenose entsteht. Eine weitere mögliche Ursache ist die schnelle Bildung von Knochenspornen, die eine Reizung des Weichgewebes um die Speiseröhre herum verursachen.

2. Sehbehinderung

Zu den Symptomen zählen eine verminderte Sehkraft, Augenschmerzen, Lichtscheu, Tränenfluss, ungleich große Pupillen und sogar eine Einengung des Gesichtsfelds und eine starke Verschlechterung der Sehkraft. Einige Patienten können sogar erblinden. Dies hängt mit den ischämischen Läsionen im Sehzentrum des Okzipitallappens des Gehirns zusammen, die durch Störungen des autonomen Nervensystems und eine unzureichende Blutversorgung der Arteria vertebralis-basilaris aufgrund einer zervikalen Spondylose verursacht werden.

3. Zervikales Herzsyndrom

Zu den Symptomen zählen Präkordiale Schmerzen, Engegefühl in der Brust, Arrhythmie (wie etwa vorzeitige Schläge) und ST-Strecken-Veränderungen im Elektrokardiogramm. Die Erkrankung wird leicht fälschlicherweise als koronare Herzkrankheit diagnostiziert. Dies wird durch die Stimulation und Kompression der zervikalen Nervenwurzeln durch zervikale Knochensporne verursacht.

4. Bluthochdruck und zervikale Spondylose

Es kann zu hohem oder niedrigem Blutdruck führen, wobei Bluthochdruck, der sogenannte „zervikale Hypertonie“, häufiger vorkommt. Da sowohl die zervikale Spondylose als auch Bluthochdruck häufige Erkrankungen bei Menschen mittleren und höheren Alters sind, treten sie häufig gleichzeitig auf.

5. Brustschmerzen

Es äußert sich durch langsam einsetzende, anhaltende, einseitige Schmerzen im Musculus pectoralis major und in der Brust, wobei der Musculus pectoralis major bei der Untersuchung empfindlich ist. Dies hängt mit der Kompression der Nervenwurzeln C6 und C7 durch zervikale Knochensporne zusammen.

6. Lähmung der unteren Gliedmaßen

Die ersten Symptome sind Taubheit, Schmerzen und Lahmheit in den unteren Gliedmaßen. Manche Patienten haben beim Gehen das Gefühl, als würden sie auf Watte laufen. Bei manchen Patienten können auch Darm- und Harnbeschwerden auftreten, beispielsweise häufiges Wasserlassen, Harndrang, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Inkontinenz. Denn durch den druckausübenden Gegenstand wird das seitliche Wirbelbündel gereizt bzw. komprimiert, wodurch es zu Bewegungs- und Gefühlsstörungen in den unteren Gliedmaßen kommt.

7. Kataplexie

Beim Stehen oder Gehen sacken Betroffene oft plötzlich zusammen, weil sie den Kopf plötzlich drehen und der Körper dadurch den Halt verliert. Sie können nach einem Sturz auf den Boden schnell aufwachen, ohne dass es zu Bewusstseinsstörungen oder Folgeerscheinungen kommt. Bei solchen Patienten können Symptome einer Funktionsstörung des autonomen Nervensystems auftreten, wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Schwitzen. Dies liegt daran, dass die proliferativen Veränderungen der Halswirbel die Wirbelarterie komprimieren, wodurch die Blutversorgung der Arteria basilaris behindert wird und eine vorübergehende zerebrale Ischämie entsteht.

Wie behandelt man eine zervikale Spondylose?

1. Bei der medikamentösen Behandlung können gezielt Analgetika, Beruhigungsmittel, Vitamine (wie B1, B12) usw. eingesetzt werden, die eine gewisse Wirkung auf die Linderung der Symptome haben.

2. Bewegungstherapie

Während des akuten Symptombeginns ist örtliche Ruhe zu empfehlen und der Belastungsreiz sollte nicht gesteigert werden. Bei offensichtlicheren oder fortschreitenden Symptomen einer Rückenmarkkompression, insbesondere einer Rückwärtsbewegung der Halswirbelsäule, sind körperliche Übungen kontraindiziert. Bei Patienten mit zervikaler Spondylose vom Typ der Vertebralarterie sollte die Rotationsbewegung des Halses sanft und langsam erfolgen und die Amplitude entsprechend kontrolliert werden.

3. Traktionstherapie

Früher war es eine der bevorzugten Methoden zur Behandlung der zervikalen Spondylose. Von dieser Behandlungsform wird derzeit abgeraten, sie ist jedoch nicht ausdrücklich verboten. Die Traktionstherapie sollte mit Vorsicht angewendet werden.

4. Manuelle Massagetherapie

Es handelt sich um eine wirksamere Behandlung der zervikalen Spondylose. Seine therapeutische Wirkung besteht darin, Verspannungen und Krämpfe der Nacken- und Schultermuskulatur zu lösen und die Aktivität der Halswirbelsäule wiederherzustellen. Bei einer zervikalen Spondylose der Wirbelsäule sind Schwerkraftmassagen und -repositionen grundsätzlich verboten, da es sonst leicht zu einer Verschlimmerung der Symptome und sogar zu einer Querschnittslähmung kommen kann. Auch wenn die Frühsymptome nicht offensichtlich sind, wird im Allgemeinen eine chirurgische Behandlung empfohlen.

5. Physiotherapie kann bei der Behandlung einer zervikalen Spondylose mehrere Rollen spielen.

6. Warme Kompressen können die Durchblutung verbessern, Muskelkrämpfe lindern und Schwellungen beseitigen, um die Symptome zu lindern. Zur lokalen Anwendung können heiße Handtücher und Wärmflaschen verwendet werden. Bei Patienten im akuten Stadium, wenn die Schmerzsymptome stark ausgeprägt sind, sollten keine warmen Kompressen angewendet werden.

7. Chirurgie

Bei Patienten mit schwerer Radikulopathie und Myelopathie, deren klinische Symptome typisch sind und ihr normales Leben stark beeinträchtigen, und deren Rückenmark komprimiert und degeneriert ist, wie die Bildgebung zeigt, wird ein frühzeitiger chirurgischer Eingriff empfohlen, um katastrophale Folgen durch schwere Komplikationen zu vermeiden. Bitte konsultieren Sie für die Wahl der Operationsmethode einen Spezialisten und hören Sie sich die Meinungen und Absprachen von Fachärzten an.

Wie kann man einer zervikalen Spondylose vorbeugen?

Das Ändern schlechter Arbeits- und Lebensgewohnheiten, das Vermeiden von Fehlhaltungen, die die Belastung der Halswirbelsäule erhöhen, wie etwa das Schlafen mit einem hohen Kissen, langes Arbeiten am Schreibtisch, langes Senken des Kopfes usw., geeignete Nackenübungen und eine korrekte Schlafhaltung können das Auftreten einer zervikalen Spondylose verzögern oder verhindern. Natürlich handelt es sich bei der degenerativen zervikalen Spondylose um einen natürlichen degenerativen Prozess, der nicht verhindert werden kann. Wir können es nur hinauszögern.

(Einige Bilder stammen aus dem Internet, und wir möchten uns dafür bedanken. Sollten Unangemessenheiten vorliegen, informieren Sie bitte den Autor und nehmen Sie rechtzeitig Änderungen vor.)

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