Wenn Sie den Grund für das Taubheitsgefühl in Ihren Händen und Füßen nicht finden können, machen Sie sich keine Sorgen, hier ist das Geheimmittel!

Wenn Sie den Grund für das Taubheitsgefühl in Ihren Händen und Füßen nicht finden können, machen Sie sich keine Sorgen, hier ist das Geheimmittel!

Autor: Zhang Lei Neurologiezentrum, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Pan Hua, Chefarzt, Neurologiezentrum, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University

Taubheitsgefühle in Händen und Füßen sind ein häufiges klinisches Symptom und viele Menschen haben dieses Gefühl schon einmal erlebt. In schweren Fällen kann sogar die Fähigkeit zum Greifen von Gegenständen oder zum Gehen beeinträchtigt sein. Schlimmer noch, sie können von Schmerzen begleitet sein, die das tägliche Leben stark beeinträchtigen und sogar das nächtliche Schlafen erschweren, sodass die Betroffenen unter unerträglichen Schmerzen leiden.

Wenn das Taubheitsgefühl in Händen oder Füßen nur vorübergehend ist, kann es mit einer Nervenkompression zusammenhängen, die durch das lange Beibehalten einer bestimmten Haltung verursacht wird. Eine Änderung der Körperhaltung und Ruhepausen können die Symptome in der Regel lindern, Sie müssen sich also keine allzu großen Sorgen machen.

Wenn die Taubheitssymptome in Händen und Füßen jedoch weiterhin bestehen, müssen wir darauf achten.

1. Könnte es ein Schlaganfall sein?

Viele Menschen machen sich Sorgen, ob Taubheitsgefühle in Händen und Füßen mit einer zerebrovaskulären Erkrankung (Schlaganfall, allgemein als „Schlaganfall“ bekannt) zusammenhängen. Tatsächlich tritt das durch eine zerebrovaskuläre Erkrankung (wie Hirninfarkt oder Hirnblutung) verursachte Taubheitsgefühl jedoch normalerweise auf einer Körperseite auf und wird normalerweise von anderen Symptomen wie Schwäche der Gliedmaßen und Koordinationsstörungen begleitet. Wenn Sie plötzlich ein Taubheitsgefühl in einer oberen oder unteren Extremität verspüren, sollten Sie darüber nachdenken, ob dies mit einer zerebrovaskulären Erkrankung zusammenhängt.

Zweitens handelt es sich meistens um ein Problem mit den peripheren Nerven

Der Grund für das Taubheitsgefühl in Händen und Füßen liegt bei den meisten Menschen in einer Schädigung der peripheren Nerven. Beispielsweise kann eine Nervenkompression im Handgelenk ein Taubheitsgefühl in den Händen verursachen, das auch als „Karpaltunnelsyndrom“ bezeichnet wird. Jahrelange Diabeteserkrankung und starker Alkoholkonsum können ebenfalls zu peripheren Nervenschäden führen, die ein Taubheitsgefühl in Händen und Füßen zur Folge haben. Wie können wir also feststellen, ob eine Schädigung der peripheren Nerven vorliegt? Hierzu ist unser Untersuchungsinstrument, die Elektromyographie, erforderlich.

3. Elektromyographie: Ein leistungsstarkes Werkzeug zur Analyse der neuromuskulären elektrischen Aktivität

Bei der Elektromyographie handelt es sich um eine Untersuchung, bei der die elektrische Aktivität von Nerven und Muskeln aufgezeichnet wird. Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Elektromyographie-Untersuchungen: die „Nerven-Elektromyographie (Nervenleitgeschwindigkeit)“-Elektromyographie und die „Muskel-Elektromyographie (Nadel-Elektromyographie)“-Elektromyographie. Zur Diagnose einer peripheren Nervenschädigung bei Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen ist in der Regel nur eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (unter Einbeziehung sensorischer und motorischer Nerven) erforderlich, eine Nadelelektromyographie ist nicht erforderlich.

IV. Anwendung der Elektromyographie bei Erkrankungen mit Einzelnervenschädigung

1. Karpaltunnelsyndrom

Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Die häufigste Erkrankung eines einzelnen Nervs, die zu Taubheitsgefühlen in den Händen führt, ist das Karpaltunnelsyndrom. Langfristige schwere körperliche Arbeit und eine schlechte Haltung der Hände, wie etwa Fahrradfahren, Teig kneten, Wäsche waschen oder das langfristige Tragen von Gegenständen mit beiden Händen, die langfristige Verwendung einer Maus usw. führen dazu, dass der Mittelnerv im Handgelenk eingeklemmt wird und die dreieinhalb Finger auf der Daumenseite (Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und die Hälfte des Ringfingers) taub und schwach werden, und der Zustand verschlechtert sich nachts. Nervenleitungsstudien sind der Goldstandard für die Diagnose des Karpaltunnelsyndroms. Untersuchungen zur Nervenleitung zeigen eine verringerte Leitungsgeschwindigkeit und Amplitude in den sensorischen und motorischen Fasern des Mittelnervs. Beim Karpaltunnelsyndrom sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sehr wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden.

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2. Kubitaltunnelsyndrom

Eine weitere häufige Erkrankung, bei der einzelne Nerven geschädigt werden und Taubheitsgefühle in den Händen auftreten, ist das Kubitaltunnelsyndrom, auch als „Tennisarm“ bekannt. Es kommt häufiger bei Menschen vor, die lange Zeit mit gebeugten Ellbogen arbeiten oder mit den Ellbogen als Kopfkissen schlafen. Hierbei kommt es zu einer Überlastung des Ellenbogens, die zu einer Kompression des im Ellenbogenkanal verlaufenden Nervus ulnaris und damit zu chronischen Schäden führen kann. Zu den Symptomen zählen Taubheitsgefühl und Schwäche von eineinhalb Fingern auf der Kleinfingerseite. Ebenso sind Nervenleitungsuntersuchungen der Goldstandard für die Diagnose einer Ellenbogenkompression. Untersuchungen zur Nervenleitung zeigen eine verringerte Leitungsgeschwindigkeit und Amplitude sowohl in den sensorischen als auch den motorischen Fasern des Nervus ulnaris oberhalb und unterhalb des Ellenbogens. Auch bei einer Ellenbogeneinklemmung sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend.

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3. Häufige Schädigung des Nervus peroneus

Die häufigste Erkrankung, die auf einer einzelnen Nervenschädigung beruht und Taubheitsgefühle in den Füßen verursacht, ist eine Schädigung des Nervus peroneus communis. Sie kommt häufig bei Büroangestellten vor, die lange sitzen und oft die Beine übereinanderschlagen. Zu den Symptomen zählen ein Fallfuß und ein Taubheitsgefühl im Fußrücken. Nervenleitungstests zeigten, dass die sensorischen und motorischen Fasern des Nervus peroneus communis unterhalb des Wadenbeinkopfes eine langsamere Leitungsgeschwindigkeit und eine geringere Amplitude aufwiesen.

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4. Diabetische periphere Neuropathie

In meinem Land gibt es eine große Zahl von Diabetikern. Die meisten Menschen bemerken ihre diabetesbedingte periphere Neuropathie jedoch möglicherweise erst, wenn Symptome wie Taubheitsgefühle in Händen und Füßen auftreten. In diesem Fall kann die Elektromyographie eine Schlüsselrolle spielen.

Eine durch Diabetes verursachte periphere Neuropathie wird als diabetische periphere Neuropathie (DPN) bezeichnet. 60 bis 90 % der Diabetiker leiden an peripherer Neuropathie, die sich durch Taubheit, Schmerzen und Schwäche in den Gliedmaßen äußert. In schweren Fällen kann es zu einem Verlust der Mobilität kommen. Aus der Literatur geht hervor, dass eine periphere Neuropathie fünf Jahre nach der Erkrankung an Diabetes auftritt.

Mithilfe der Elektromyographie lässt sich feststellen, ob eine DPN vorliegt und wie schwerwiegend sie ist. In den frühen Stadien der DPN kann das EMG eine verlangsamte sensorische Nervenleitgeschwindigkeit und eine verringerte Amplitude zeigen. Mithilfe einer EMG können außerdem Muskeldeaktivierungen und -veränderungen im Verlauf der Erkrankung gezeigt werden. Durch Elektromyographie können Ärzte den Verlauf der DPN frühzeitig diagnostizieren und überwachen und geeignete Behandlungsmaßnahmen ergreifen, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

5. Chronische alkoholische periphere Neuropathie

Die Weinkultur meines Landes hat eine lange Geschichte und viele Menschen trinken gern Wein. Allerdings sind die durch langfristigen Alkoholkonsum verursachten Probleme allmählich zutage getreten. Alkohol ist nicht nur schädlich für die Leber und andere Organe, sondern kann auch das periphere Nervensystem schädigen. Die alkoholische periphere Neuropathie ist eine der häufigsten Erkrankungen, die durch Taubheitsgefühl, Schmerzen und Schwäche in den Gliedmaßen gekennzeichnet ist.

Elektromyographische (EMG) Untersuchungen der Nervenleitung sind eine der besten Methoden zur Diagnose einer alkoholbedingten peripheren Neuropathie. Bei der Elektromyographie können Ärzte eine verlangsamte Leitungsgeschwindigkeit und eine verringerte Amplitude in den an der Krankheit beteiligten Nerven feststellen, beispielsweise im Mittelnerv, Ulnarnerv, Schienbeinnerv, Peroneusnerv und Suralisnerv. Diese abnormalen Indikatoren sind für eine frühzeitige Erkennung, Behandlung und Diagnose von entscheidender Bedeutung. Daher spielen EMG-Nervenleitungsstudien eine wichtige Rolle bei der Behandlung der alkoholbedingten peripheren Neuropathie. Es kann Ärzten dabei helfen, den Krankheitsverlauf rechtzeitig zu diagnostizieren und zu überwachen, wodurch personalisierte Behandlungspläne entwickelt und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden können.

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Neben den oben genannten Erkrankungen können auch andere Ursachen zu Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen führen, wie etwa Vitaminmangel, Nebenwirkungen von Medikamenten, Umweltvergiftungen usw. Mithilfe einer EMG können andere mögliche Ursachen ausgeschlossen, eine korrekte Diagnose sichergestellt und die anschließende Behandlung geplant werden.

Kurz gesagt, die Elektromyographie spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Symptomen peripherer Nervenschäden wie Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen. Mithilfe dieser Informationen lässt sich feststellen, ob und wie schwerwiegend eine Nervenschädigung ist, und der Arzt kann damit geeignete Behandlungspläne entwickeln. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie ein anhaltendes Taubheitsgefühl in Händen oder Füßen verspüren. Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf und unterziehen Sie sich einer Elektromyographie, um die wahren Hintergründe der Symptome herauszufinden und geeignete Maßnahmen zum Schutz Ihrer Nervengesundheit zu ergreifen.

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