Zuletzt wurde im Netz heftig darüber diskutiert, dass die Symptome der positiven Fälle nach der Lockerung der Maßnahmen die Erwartungen weit übertroffen hätten. Viele Menschen richteten ihren Ärger sogar gegen die Lockerung der Politik selbst und gegen die Experten. Sie stellten nicht nur die Frage, ob die vollständige Lockerung zu voreilig erfolgt sei, sondern warfen den Experten sogar vor, gegen die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu handeln. Insbesondere die Akademiker Zhong Nanshan und Dr. Zhang Wenhong wurden in den Vordergrund gedrängt und ernsthaft befragt. Akademiker Zhong Nanshan Man fragt sich, warum die überwiegende Mehrheit der Menschen vor der Lockerung nur leichte oder gar keine Symptome hatte, nach der Lockerung jedoch die meisten schwere Symptome hatten? Nach zahlreichen Untersuchungen und Analysen stellten wir fest, dass ein wichtiger Faktor übersehen worden war! Was ist los? Dies beginnt bei den Kriterien zur Feststellung positiver und negativer COVID-19-Tests. 1. Was ist positiv und negativ? Im frühen Präventions- und Kontrollprozess spielten Nukleinsäuretests eine wichtige Rolle. Sobald das Ergebnis des Nukleinsäuretests positiv ist, wird die Person isoliert und behandelt. Wenn das Ergebnis des Nukleinsäuretests negativ ausfällt, gilt die Person als sicher und kann sich frei bewegen. Was ist also die Grundlage für die Beurteilung von Positiv und Negativ? Nach Rücksprache mit den Informationen haben wir festgestellt, dass es hier vor allem auf die Messung des CT-Wertes ankommt. Der CT-Wert (Cycle Threshold), auch „Zykluszahlschwelle“ genannt, kann die Virusmenge im menschlichen Körper wiedergeben. Bei Nukleinsäuretests ist der durch die direkte Probenentnahme ermittelte Virusgehalt selbst bei positiv getesteten Personen sehr gering. Das Nachweisgerät muss die viralen Gene der Probe bis zu einem gewissen Grad replizieren und amplifizieren, bevor es das Virus nachweisen kann. Jede Amplifikationsrunde verdoppelt die Anzahl der Viren, d. h. aus 1 wird 2, aus 2 wird 4, aus 4 wird 8, aus 8 wird 16 und so weiter. Die Anzahl der Amplifikationen, die erforderlich sind, um nach wiederholter Amplifikation ein nachweisbares Niveau zu erreichen, ist der CT-Wert. Je höher der CT-Wert, desto stärker ist die Vergrößerung, die zum Nachweis des neuen Coronavirus erforderlich ist. Je mehr Zyklen, desto geringer der Virusgehalt in der Ausgangsprobe, desto schwächer die Infektiosität oder sogar die Nichtinfektiosität. Im Gegenteil: Je niedriger der CT-Wert, desto besser kann das Virus ohne allzu häufige Amplifikation nachgewiesen werden, und je geringer die Anzahl der Zyklen, desto höher ist die Viruskonzentration in der Ausgangsprobe und desto stärker die Infektiösität. Welcher CT-Wert gilt also als negativ? Die Antwort lautet: Es gibt keinen einheitlichen Standard für alle Länder und Regionen. Der kanadische Standard hat einen CT-Wert von 35, der deutsche Standard 30 und der amerikanische und japanische Standard ebenfalls 35. In der Anfangsphase der Epidemieprävention und -kontrolle lag der CT-Wert in China bei 40. Nach dem Verständnis dieser Standards ist die Verwirrung eines internationalen Reisenden beseitigt: Warum waren die Nukleinsäuretests in den Vereinigten Staaten vor dem Einsteigen in das Flugzeug wiederholt negativ, fielen aber nach der Landung in China sofort positiv aus? Dies liegt daran, dass China und die Vereinigten Staaten unterschiedliche Standards für negative und positive Nukleinsäuretests haben. Beispielsweise ist ein CT-Wert von 38 in den USA negativ, in China jedoch positiv. Hervorzuheben ist hierbei, dass Personen mit einem negativen Nukleinsäuretestergebnis nach den oben genannten Maßstäben nicht zwangsläufig virusfrei sind, sondern dass die von ihnen in sich getragene Virusmenge möglicherweise relativ gering ist. Dies erklärt auch, warum es in manchen Orten nie zu importierten positiven Fällen gekommen ist und neue Fälle scheinbar aus dem Nichts auftauchen, was die Rückverfolgung der Quelle erschwert. 2 Welche Veränderungen treten im Körper nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus auf? Die Veränderungen im menschlichen Körper nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus lassen sich nach einschlägigen, öffentlich im Internet verfügbaren Informationen grob in folgende Stadien einteilen: Phase 1: Anfangsphase Während dieser Zeit ist die Virusmenge im Allgemeinen sehr gering. Es dringt in die Zellen im Rachen der infizierten Person ein, verwendet die Rohstoffe in den Zellen zur Synthese seiner RNA (Ribonukleinsäure) und seines Proteins, baut sich zu kleinen Viren zusammen und setzt diese dann frei, um weitere Zellen zu infizieren, sodass es zunächst zu einem unangenehmen Gefühl im Hals kommt. Phase 2: Inkubationszeit Das Virus dringt in den menschlichen Körper ein und vermehrt sich bis zu einer bestimmten Anzahl, bevor offensichtliche Symptome auftreten. Vor dem Auftreten der Symptome spricht man von der Inkubationszeit. Diese Inkubationszeit kann einen bis mehrere Tage dauern. Stufe 3: Verteidigung Die Zahl der Viren ist bereits sehr groß und das Immunsystem schlägt Alarm. Zur Bekämpfung werden eine Vielzahl von Makrophagen, B-Zellen und T-Zellen eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt greift das Immunsystem auch auf Ressourcen aus dem Temperaturregulationszentrum des Körpers zurück, wodurch die Körpertemperatur ansteigt und sich als Fieber äußert. Phase 4: Patt Dies ist das Stadium mit den schwerwiegendsten Symptomen. Die anhaltend hohe Temperatur führt dazu, dass der Körper zu viel Energie verbraucht, große Mengen Milchsäure sich in den Muskeln ansammeln und Symptome wie Schwindel, Müdigkeit und Gliederschmerzen auftreten, sodass man im Bett bleiben muss, um sich auszuruhen. Zu diesem Zeitpunkt erreicht der Kampf zwischen den Immunzellen einen hitzigen Zustand. Makrophagen sind für die Aufnahme von Zellen verantwortlich, in die das Virus eingedrungen ist. B-Zellen sind für die Sekretion von Antikörpern zur Neutralisierung des Virus verantwortlich und T-Zellen scheiden große Mengen an Zytokinen aus, um weitere Immunzellen zur Unterstützung herbeizurufen. Auf der offensiven und der defensiven Seite kommt es zu einer Pattsituation. Phase 5: Gegenangriff Die Immunzellen gewinnen allmählich die Oberhand, die Zahl der Viren nimmt allmählich ab und die Körpertemperatur beginnt zu sinken, aber die verbleibenden Viren „kämpfen“ immer noch im Hals, und das Verschlucken von Speichel verursacht Halsschmerzen, als ob man „eine Rasierklinge verschluckt“ hätte. Phase 6: Erholung Das Immunsystem erringt einen entscheidenden Sieg und eine große Zahl abgestorbener Zellen und Virusleichen sammelt sich in der Nasenhöhle und im Rachen an und wird durch Schnupfen, Husten usw. ausgeschieden. Diese Phase kann mehrere Tage andauern. Phase 7: Erholung Der Nukleinsäure- bzw. Antigentest ist negativ, der Körper ist jedoch noch sehr erschöpft. Bei manchen Menschen kommt es nach einem Bad oder sportlicher Betätigung zu einem Rückfall. Dies liegt daran, dass möglicherweise noch eine kleine Menge des Virus im Körper vorhanden ist, die durch das Immunsystem und Antikörper unterdrückt wird, sodass ein vorübergehendes Gleichgewicht erreicht wird. Sobald die Immunität durch äußere Einflüsse geschwächt ist, kommt das Virus zurück und greift erneut an. Aus der Analyse der oben genannten Phasen geht hervor, dass mein Land vor der Lockerung eine Null-Clearance-Politik eingeführt hat, d. h., sobald eine positiv getestete Person erkannt wurde, wurde sie isoliert und behandelt. Selbst wenn einige wenige ausgelassene Virusträger für eine Infektion und Übertragung sorgten, war die Gesamtvirenmenge in der Umgebung sehr gering. Zu diesem Zeitpunkt verfügte das Immunsystem der infizierten Person über ausreichend Reaktionszeit zur Bekämpfung, sodass die Symptome relativ mild waren und bei einem großen Teil der Betroffenen nur leichte oder sogar asymptomatische Symptome auftraten. 3 Änderungen vor und nach der Veröffentlichung Ein weiterer Punkt, der klargestellt werden muss, ist, dass es für mein Land unbedingt notwendig war, bereits in der Anfangsphase des Kampfes gegen die Epidemie eine entschlossene Null-COVID-Politik zu verfolgen und diese beizubehalten, bis die überwiegende Mehrheit der Bürger geimpft war und Antikörper gebildet hatte. In den frühesten Stadien des Ausbruchs gab es im menschlichen Körper keine Antikörper und das Virus konnte die Abwehr des Immunsystems leicht durchbrechen, die Lungenfunktion zerstören und viele Todesfälle verursachen. Einige Länder führten eine Politik der Herdenimmunität ein, die zum Tod von Millionen von Menschen führte und einen extrem hohen Preis kostete. Viren beseitigen Später wurde durch strenge Desinfektion, das Tragen von Masken, häufiges Händewaschen und andere Maßnahmen der Virusgehalt in der Umgebung auf ein Minimum reduziert. „Der Feind ist schwach und wir sind schwach“, wodurch die Ausbreitung der Epidemie verzögert, die Zahl der Opfer minimiert und wertvolle Zeit für die Entwicklung und Verabreichung von Impfstoffen gewonnen wurde. Nach der Produktion von Antikörpern ist unter strengen Präventions- und Kontrollrichtlinien der Virusgehalt in der Umwelt sehr gering und die Abwehrkräfte des menschlichen Körpers sind gestärkt. „Der Feind ist schwach und ich bin stark.“ Zu diesem Zeitpunkt treten gelegentlich einige Infizierte auf, und eine kleine Menge des Virus verursacht keine große Reaktion im menschlichen Körper. Einige haben leichte Symptome und viele sterben sogar ohne Symptome. Vielerorts tauchte eine Gruppe medizinischer Mitarbeiter in den quadratischen Krankenhauskabinen auf und beobachtete die unter Quarantäne stehenden Menschen beim Singen, Tanzen und Spielen mit Mobiltelefonen. Dies war die Situation vor der Veröffentlichung. In dieser Phase wurden die statistischen Schlussfolgerungen von Dr. Zhong und Dr. Zhang Wenhong gezogen. Basierend auf der tatsächlichen Situation zu diesem Zeitpunkt war dies tatsächlich die tatsächliche Leistung, sodass ihre statistischen Ergebnisse nicht falsch waren. Modulares Krankenhaus Nach der Aufhebung der Ausgangssperre wurde jedoch keine Desinfektion mehr durchgeführt, die Zahl der positiven Fälle stieg rapide an und die Zahl der Viren, die auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Atmung, Kontakt und Übertragung durch Aerosole, in die Umwelt gelangten, nahm stark zu. Zu diesem Zeitpunkt stieg die Zahl der Viren, die von Erstinfizierten übertragen wurden, stark an und das Immunsystem war durch den Angriff einem großen Druck ausgesetzt, sodass die Reaktion stärker ausfiel. Viele Menschen zeigten Symptome und fühlten sich sogar ziemlich unwohl. Dies ist anders als vor der Aufhebung der Ausgangssperre. Das Virus ist immer noch das gleiche Omicron und seine Toxizität ist immer noch die gleiche, aber die Menge, die in kurzer Zeit in den menschlichen Körper gelangt, hat stark zugenommen, sodass die Symptome schwerwiegender sein werden. Diesem Punkt haben nicht nur normale Bürger, sondern auch manche Experten im Vorfeld möglicherweise nicht genügend Beachtung geschenkt. Nukleinsäure-Teststelle Dies könnte auch ein weiteres Problem erklären, nämlich warum sich so viele Menschen bei Nukleinsäuretests kurz vor der Aufhebung der Ausgangssperre infizierten. Dies liegt daran, dass sich der Virusgehalt am Nukleinsäuretestpunkt am schnellsten ansammelt und erhöht. An anderen Orten trägt jeder eine Maske und es werden nur sehr wenige Viren freigesetzt. Bei der Entnahme von Nukleinsäureproben müssen alle ihre Masken abnehmen. Zu diesem Zeitpunkt geben die positiv getesteten Patienten einige Viren ab, die sich in der Umgebung ansammeln. Je mehr Menschen kommen, desto mehr Viren sammeln sich an und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich später auch gesunde Menschen anstecken. 4 Wie man mit der zukünftigen Situation umgeht Nach der Lockerung der Beschränkungen sind viele Menschen infiziert, und eine Rückkehr zum Lockdown mit Null-Infektionszahlen ist nicht mehr möglich. Es gibt jedoch Berichte über das Auftreten neuer Virusstämme im Ausland und die von früheren Impfstoffen produzierten Antikörper sind möglicherweise gegen die neuen Stämme nicht unwirksam. Was sollen wir tun? Aus der vorherigen Analyse können wir erkennen, dass es, wenn wir das Virus besiegen wollen, vor allem darauf ankommt, die Viruslast so weit wie möglich zu reduzieren und den strategischen Vorteil „Der Feind ist schwach und wir sind stark“ aufrechtzuerhalten. Daher sind viele der während des ursprünglichen Lockdowns ergriffenen Maßnahmen noch immer wirksam. An Orten mit hohem Menschenaufkommen und hohem Übertragungsrisiko müssen wir auf regelmäßige Desinfektion achten, Menschenansammlungen vermeiden, uns häufig die Hände waschen, beim Aufenthalt an Orten mit vielen Menschen eine Maske tragen und Mund und Nase häufig mit Salzwasser waschen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Virenbelastung in der Umgebung zu verringern und das Infektionsrisiko zu senken. Darüber hinaus sollten Sie nach der Genesung schrittweise wieder Sport treiben, weniger lange aufbleiben, sich ausreichend ausruhen und sich ausgewogen ernähren, um die eigene Widerstandskraft zu stärken. Ist man erst einmal mit dem Virus infiziert, fällt es einem leichter, es zu bekämpfen und wieder wirksame Antikörper zu bilden. |
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