Autor: Zhao Bei Psychische Erkrankungen, die unsere geistige und körperliche Gesundheit bedrohen, werden allmählich verstanden und ernst genommen. Es gibt ziemlich viele Patienten mit Depressionen und Angstzuständen, den beiden häufigsten psychischen Erkrankungen, und viele Menschen leiden an psychischen Erkrankungen. Laut People's Daily lag die Diagnoserate von Depressionen unter chinesischen Teenagern im Jahr 2020 bei fast einem Viertel, und einige Kinder litten über lange Zeit unter gedrückter Stimmung. Derzeit leiden in meinem Land fast 100 Millionen Menschen an Depressionen und jedes Jahr begehen mehr als 100.000 Menschen aufgrund von Depressionen Selbstmord. Depression ist nicht dasselbe wie depressive Verstimmung. Es kann nicht einfach durch Entspannen oder ein Gespräch mit jemandem geheilt werden. Vielmehr handelt es sich um eine Erkrankung, die durch das Zusammenspiel genetischer, neurochemischer und psychosozialer Faktoren (wie beispielsweise lange anhaltender großer Stress) verursacht wird und eine medikamentöse Behandlung erfordert. Kernsymptome einer Depression sind gedrückte Stimmung (Traurigkeit, Gereiztheit, Leere) oder Verlust von Interesse und Freude . Wenn Sie unter chronischer Müdigkeit, langsamer Reaktion, langsamen Bewegungen, Reizbarkeit, Unentschlossenheit, verminderter Konzentrations- und Denkfähigkeit, geringem Selbstwertgefühl, übermäßigen Selbstvorwürfen, Schuldgefühlen, wiederkehrenden Gedanken an den Tod oder suizidales oder selbstverletzendes Verhalten, fast täglicher Schlaflosigkeit, frühem Erwachen oder übermäßigem Schlaf leiden, sollten Sie untersuchen lassen, ob Sie an einer Depression leiden. Wie jede andere Krankheit muss auch eine Depression behandelt werden. Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden zählen derzeit Psychotherapie und die Einnahme von Antidepressiva. Für Kinder und Jugendliche sind Antidepressiva allerdings nicht geeignet. Selbst bei der Behandlung von Erwachsenen weisen sie Nachteile auf, wie etwa einen langsamen Wirkungseintritt, niedrige Heilungsraten und eine hohe Rückfallwahrscheinlichkeit. Darüber hinaus haben diese Medikamente Nebenwirkungen. Langfristiger Konsum durch Erwachsene kann den Körper leicht zusätzlich belasten und sogar zu Arzneimittelabhängigkeit und -missbrauch führen. Derzeit suchen Forscher und Ärzte noch nach besseren Behandlungsmöglichkeiten. Der Verzehr von Süßigkeiten kann nicht nur kurzfristig die Stimmung verbessern, sondern auch | Tuchong Creative Wenn man schlechte Laune hat, möchte man immer etwas Leckeres oder einen Nachtisch essen. Diese Köstlichkeiten können oft die Dopaminausschüttung anregen und kurzfristige Glücksgefühle hervorrufen. Tatsächlich geht es bei einer gesunden Ernährung nicht nur darum, uns selbst zu ernähren, sondern auch darum, unsere Darmflora zu nähren. Eine gesunde Darmflora kann sich nachhaltiger auf stabile und positive Emotionen auswirken und auch bei der Behandlung von Depressionen eine positive Rolle spielen. Wissenschaftler haben schon lange herausgefunden, dass die Zusammensetzung der menschlichen Darmflora eng mit der Häufigkeit und Schwere psychischer Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen zusammenhängt. Noch wichtiger ist, dass Wissenschaftler inzwischen klinische Studien gestartet haben, um die Symptome einer Depression durch die Verabreichung von Stuhlmikrobiota-Transplantaten oder probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln an die Patienten zu lindern. Tatsächlich haben Wissenschaftler schon vor langer Zeit herausgefunden, dass zwischen Darm und Gehirn eine ständige „Zweiwegekommunikation“ stattfindet , die von den Wissenschaftlern als Darm-Hirn-Achse bezeichnet wird. Haben Sie schon einmal einen sehr stressigen Moment erlebt, beispielsweise vor einer Prüfung oder einem Vorstellungsgespräch, als Sie plötzlich das Bedürfnis verspürten, auf die Toilette zu gehen? Dabei handelt es sich um die Nerven, die den Darm regulieren, um eine motorische Reaktion hervorzurufen. Umgekehrt kann die Darmflora auch den Zustand und die Funktion der Gehirnzellen fernregulieren. Erstens sind die Stoffwechselprodukte, die die Darmflora beim Abbau der Nahrung produziert, die Energiequelle für die Gehirnzellen. Bestimmte spezifische Metaboliten, wie kurzkettige Fettsäuren (SCFA), verändern die Stoffwechselwege der Gehirnzellen und die Interaktionen zwischen Neuronen. Zweitens kann die Darmflora auch die Freisetzung von Neurotransmittern durch Darmendothelzellen stimulieren oder diese zur Freisetzung anregen, wodurch die Reaktion zwischen den Neuronen verstärkt wird. Dies ist auch der Wirkmechanismus einiger Antidepressiva. Angesichts der Existenz der Darm-Hirn-Achse ist es nicht überraschend, dass Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmmikrobiota neurologische Erkrankungen beeinflussen. Immer mehr Studien zeigen, dass zwischen den Aktivitäten des Darms und des Gehirns eine enge und direkte Verbindung besteht. | Tuchong Creative Viele wissenschaftliche Forschungsteams haben Stuhlproben von Patienten mit Depressionen gesammelt und die Unterschiede in ihrer Bakterienflora mit denen gesunder Menschen verglichen. Einige Teams stellten fest, dass der Anteil von Bakterien der Gattung Bacteroidetes, Proteobacteria und Actinobacteria im Stuhl von Patienten mit Depressionen höher war, während der Anteil von Firmicutes, insbesondere Lactobacillus und Bifidobacterium, die als gesundheitsfördernd gelten, niedriger war. Ein Vergleich der Stoffwechselprodukte im Darm ergab, dass der Tryptophanspiegel im Darm von Patienten mit Depressionen deutlich niedriger war als bei gesunden Menschen. Obwohl die von den einzelnen Forscherteams festgestellten Unterschiede in der Zusammensetzung der Bakterienflora nicht dieselben waren, kamen alle zu dem gleichen Schluss: Die Zusammensetzung der Darmflora von Patienten mit Depressionen unterscheidet sich von der von gesunden Menschen. Bei ersteren mangelt es an Vielfalt und es kommt sogar zu einer Störung der Bakterienflora. Bei manchen Patienten mit Depressionen ist die Durchlässigkeit der Darmepithelzellen sogar erhöht, wodurch mehr Giftstoffe und sogar Bakterien und Viren in den Blutkreislauf gelangen können, was systemische Auswirkungen hat und Immunreaktionen auslöst. Aus diesem Grund weisen Patienten mit Depressionen höhere Entzündungsfaktoren auf. Hier stellt sich die Frage: Kommt es erst zu einer Depression und verändert sich dann die Darmflora, oder wird die Depression durch ein Ungleichgewicht der Darmflora verursacht ? Das ist die Frage, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Tatsächlich besteht dieses Problem in den meisten Studien zum Zusammenhang zwischen Darmflora und Erkrankungen. Zu diesem Zeitpunkt werden die Wissenschaftler auf Tierversuche zurückgreifen, indem sie beispielsweise die Darmflora von Patienten und die Darmflora von gesunden Menschen auf saubere, keimfreie Ratten übertragen und den Krankheitsverlauf bei den Ratten vergleichen. Bei der Depressionsstudie wurde festgestellt, dass keimfreie Ratten, deren Darmflora von Depressionspatienten übertragen wurde, ebenfalls depressive Symptome und erhöhte Entzündungsfaktoren zeigten. Anschließend behandelten die Wissenschaftler in einem Tierversuchsmodell depressive Ratten mit oral verabreichten Probiotika und fanden heraus, dass bestimmte Stämme von Lactobacillus und Bifidobacterium Spannungen lösen und depressive Symptome reduzieren konnten. Darmbakterien können tatsächlich die Stimmung beeinflussen | Tuchong Creative Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse und Experimente haben Wissenschaftler begonnen, eine Kombination aus Stuhlmikrobiota-Transplantation, Probiotika oder Nahrungsergänzungsmitteln mit spezifischen Metaboliten zur Behandlung von Depressionen zu versuchen. In einer kleinen klinischen Studie, die erst kürzlich veröffentlicht wurde, verabreichten Forscher und Ärzte Patienten mit Depressionen eine Diät mit acht Arten von Probiotika, während sie Antidepressiva einnahmen. Nach 31 Behandlungstagen waren die Depressionsintensität und die Symptome der Patienten deutlich geringer als bei der Kontrollgruppe, die nur Antidepressiva einnahm. Darüber hinaus veränderte sich auch die Zusammensetzung der Darmflora der Patienten, die Probiotika einnahmen, und es wiesen im Vergleich zur Kontrollgruppe höhere Lactobacillus-Werte auf. Darüber hinaus zeigten Patienten, die gleichzeitig Antidepressiva und Probiotika einnahmen, auch Veränderungen in der Aktivität emotionsbezogener Neuronen im Gehirn. In einer anderen Studie erhielten 25 Patienten mit Depressionen oder Angstzuständen entweder eine tryptophanreiche oder eine tryptophanarme Diät. Bereits eine viertägige Behandlung mit einer tryptophanreichen Diät verbesserte die Stimmung der Patienten deutlich. Obwohl diese beiden klinischen Studien keine dauerhaften Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora bewirkten und der Forschungszeitraum kurz und die Zahl der Patienten gering war, liefert uns diese Studie neue Ideen und Hoffnung für die Behandlung von Depressionen. Zusätzlich zu den oben genannten klinischen Studien erproben Wissenschaftler auch eine Kombination aus oralen Probiotika und einer verbesserten Ernährungsstruktur, um Patienten mit Depressionen beim Aufbau einer gesunden Darmflora zu helfen. Allerdings steckt die aktuelle Forschung zur Stuhlmikrobiota-Transplantation oder zu Probiotika zur Behandlung neurologischer Erkrankungen noch in den Kinderschuhen. Dabei soll nicht nur die Erfolgsquote der Übertragung verbessert werden, sondern auch der Umfang der Untersuchungen und die Teilnehmerzahl müssen erweitert werden, um ausreichend zuverlässige Daten zu erhalten. Darüber hinaus müssen noch viele klinische Daten gesammelt werden, beispielsweise ob die Zugabe von Probiotika den Neurotransmitterspiegel erhöhen kann. Können diese aus der Darmmikrobiota stammenden Neurotransmitter wirklich die Stimmung regulieren oder in welchem Ausmaß müssen die Neurotransmitterspiegel ansteigen, um tatsächlich eine Wirkung zu erzielen? Es ist auch wichtig zu beachten, dass aufgrund der Existenz der Blut-Hirn-Schranke im Gehirn viele kleine Moleküle oder Metaboliten, die ins Blut gelangen, möglicherweise nicht in die Gehirnumgebung gelangen und auf die Gehirnneuronen einwirken können. Daher ist es schwierig festzustellen, ob zusätzliche Metaboliten die neuronale Aktivität direkt oder indirekt regulieren. Daher muss mehr mechanismusbezogene Forschung betrieben werden, die sowohl durch Tierversuche als auch durch klinische Studien belegt werden muss. Die Zusammensetzung der Darmflora steht nicht nur mit Depressionen, sondern auch mit vielen emotionalen Erscheinungen und anderen Erkrankungen des Gehirns in Zusammenhang, etwa mit der Wahrnehmung von Stress, Schmerzen, Angst und sogar mit der Entstehung und Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit. Nachdem wir nun etwas über die Darm-Hirn-Achse gelernt haben, stellt sich die Frage, wie genau Darm und Gehirn kommunizieren. Kann die Regulierung der Darmflora neue Hoffnung für die Behandlung von Alzheimer, Parkinson, Autismus und anderen neurologischen Erkrankungen bringen? Interessierte Freunde können weiterhin aufmerksam sein. 1.Schaub, AC., Schneider, E., Vazquez-Castellanos, JF et al. Klinische, darmmikrobielle und neuronale Auswirkungen einer probiotischen Zusatztherapie bei depressiven Patienten: eine randomisierte kontrollierte Studie. Transl Psychiatry 12, 227 (2022). 2. Yun Teng, Jingyao Mu, Fangyi Xu, et al., Darmbakterielles Isoamylamin fördert altersbedingte kognitive Dysfunktion durch Förderung des Mikrogliazelltods, Cell Host & Microbe, Band 30, Ausgabe 7, 2022. 3.Lindseth G, Helland B, Caspers J. Die Auswirkungen von Tryptophan in der Nahrung auf affektive Störungen. Erzpsychiatrischer Krankenpfleger. 2015;29(2):102-107. 4.Saulnier DM, Ringel Y, Heyman MB, et al. Das Darmmikrobiom, Probiotika und Präbiotika in der Neurogastroenterologie. Darmmikroben. 2013;4(1):17-27 Dieser Artikel wurde vom Science Popularization China-Creation Cultivation Program erstellt. Bei Nachdruck bitte die Quelle angeben |
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