Eine Frau hatte hohes Fieber, nachdem sie „eine Katze gestreichelt“ hatte. Was hat das mit Papageien zu tun?

Eine Frau hatte hohes Fieber, nachdem sie „eine Katze gestreichelt“ hatte. Was hat das mit Papageien zu tun?

Katzenliebhaber, bitte heben Sie die Hand, wenn Sie jemals eines der oben genannten Dinge getan haben!

Für Menschen, die Katzen lieben, ist dieses süße kleine Tier ein wichtiger Teil ihres glücklichen Lebens. Menschen, die Katzen zu Hause haben, können ihre Müdigkeit größtenteils loswerden, indem sie ihre Katzen jeden Tag umarmen, wenn sie nach Hause kommen. und Katzencafés und Katzenkaffeehäuser im Freien können auch die Bedürfnisse von Menschen erfüllen, die keine Katzen haben.

Vor einiger Zeit berichteten die Medien, dass eine Frau in Shanghai in eine Tierhandlung ging, um „Katzen zu streicheln“, und dann Symptome wie hohes Fieber, Angst vor Kälte und Schüttelfrost entwickelte und auf die Intensivstation des Krankenhauses eingeliefert wurde. Nach der Untersuchung wurde bei der Frau eine Infektion mit Psittakose festgestellt.

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Eine Frau aus Zhejiang, die ebenfalls an Psittakose litt, blieb eine Zeit lang stehen und beobachtete Leute beim Entenschlachten. Dann entwickelten sich bei ihr Symptome wie allgemeine Müdigkeit und hohes Fieber.

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Beide Fälle wurden durch Psittakose verursacht. Was also ist Psittakose? Warum tritt es bei Katzen und Enten auf? Werde ich diese Tiere nie wieder berühren können? Ich werde dir heute alles erzählen.

Was ist Psittakose?

Bei der Psittakose handelt es sich um eine Erkrankung, die durch eine Infektion mit Chlamydia psittaci verursacht wird, einem Erreger, der vor allem bei Vögeln vorkommt. Die Krankheit trat erstmals im Jahr 1894 in Paris (Frankreich) auf. Da die meisten Patienten damals Kontakt mit Papageien hatten, wurde die Krankheit als Psittakose bezeichnet.

Danach tauchten immer mehr Berichte über Lungenentzündungen auf, die nicht von Papageien, sondern von anderen Vögeln übertragen wurden. Damals nannte man diese Krankheit „Vogelpneumonie“ oder „Vogelpest“. Im Jahr 1930 wurde Chlamydia psittaci von Wissenschaftlern isoliert und seitdem wird die durch Chlamydia psittaci verursachte Lungenentzündung als Psittakose bezeichnet.

Was sind die Symptome einer Psittakose?

Die ersten Symptome sind relativ versteckt und schwer zu erkennen. Die Hauptsymptome sind Erkältungssymptome wie Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen usw. Die Muskelschmerzen treten hauptsächlich im Nacken- und Rückenbereich auf, auch Gelenkschmerzen können auftreten.

Anschließend treten die üblichen Symptome einer Lungenentzündung auf, wie Husten, der meist trocken ist, aber auch mit etwas Schleim und Auswurf einhergehen kann, gelegentlich mit Blut, und bei manchen Betroffenen treten Brustschmerzen und ein Pleuraerguss auf.

In schweren Fällen treten starke Beschwerden auf, beispielsweise Kurzatmigkeit, rote Lippen und Atembeschwerden. Bei einer CT-Untersuchung des Brustkorbs können große Bereiche entzündlicher Exsudate einer Lungenentzündung sichtbar werden. Gleichzeitig treten Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Nierenversagen usw. auf, von denen einige das Herz beeinträchtigen können.

Wie wird die Papageienkrankheit übertragen?

Die Psittakose kommt vor allem bei Vögeln vor, kann aber auch Menschen infizieren. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Kontakt oder über die Atemwege.

Kontakt mit kranken Papageien oder Vögeln und Geflügel, die Krankheitserreger in sich tragen

Einatmen von Umgebungsluft, die durch Sekrete und Ausscheidungen dieser Vögel verunreinigt ist

Einatmen von Federn und Staub, die Krankheitserreger enthalten

Menschen jeden Alters und Geschlechts sind grundsätzlich anfällig für Psittakose. Zu den Risiko- und Anfälligkeitsgruppen zählen unter anderem Geflügelzüchter, Mitarbeiter in Zoohandlungen, Tierärzte, Truthahnhändler, Schlachthofarbeiter usw.

Bei den beiden eingangs erwähnten Patienten, die „Katzen lutschten“ und Enten schlachteten, wurde nach späterer Untersuchung eine Psittakose-Chlamydien-Erkrankung diagnostiziert. Viele Freunde, die Haustiere haben, sind derzeit möglicherweise besorgt. Ist die Haltung von Katzen, Geflügel und anderen Tieren im Haus riskant und können sie sich leicht mit Psittakose infizieren?

Eigentlich besteht kein Grund zur großen Sorge. Eine Infektion mit Psittakose-Chlamydien ist relativ selten. Sollten Symptome auftreten, teilen Sie dem Arzt bei einem Arztbesuch zeitnah Ihre Vorgeschichte zum Kontakt mit Geflügel, Vögeln und anderen Tieren mit. Psittakose ist eine behandelbare Krankheit.

Wie kann man Papageienfieber vorbeugen?

Das Blockieren aller möglichen Infektionsquellen ist das wichtigste Mittel zur Vorbeugung dieser Krankheit. Nach einer Infektion mit Psittakose ist es für den menschlichen Körper schwierig, eine dauerhafte Immunität aufzubauen, und der Impfstoff kann die Krankheit nicht wirksam verhindern. Daher wird zur Vorbeugung dieser Krankheit keine Impfung eingesetzt.

Die Papageienkrankheit wird hauptsächlich durch Vögel übertragen, daher sollten Vogelhalter auf folgende Punkte achten:

① Kaufen Sie Vögel in normalen Zoohandlungen und adoptieren Sie keine Vögel unbekannter Herkunft.

② Reinigen Sie die Vogelkäfige und den Vogelkot täglich. Tragen Sie beim Reinigen eine chirurgische Schutzmaske. Befeuchten Sie die Oberfläche der Vogelkäfige und den Vogelkot vor der Reinigung mit Desinfektionsmittel, um das Einatmen des aufgewirbelten Staubes zu vermeiden. Waschen Sie Ihre Hände nach der Reinigung gründlich mit fließendem Wasser und Seife;

3. Wenn Sie feststellen, dass Tauben oder andere Vögel plötzlich gestorben sind, dürfen Sie diese nicht privat töten, sondern müssen dies der Seuchenpräventionsabteilung melden.

④ Wenn Sie nach dem Kontakt mit Vögeln oder Tieren Fiebersymptome entwickeln, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen und Ihrem Arzt proaktiv Ihre Vorgeschichte des Kontakts mit Vögeln oder Tieren mitteilen, damit der Arzt rechtzeitig Untersuchungen im Zusammenhang mit Psittakose durchführen und so schnell wie möglich eine Diagnose und Behandlung stellen kann.

Darüber hinaus sollten auch andere Personen, die normalerweise Haustiere, Hühner, Enten und anderes Geflügel halten, daran denken, sich nach dem Kontakt mit diesen Tieren die Hände unter fließendem Wasser und Seife zu waschen und Haare und Kot der Tiere rechtzeitig zu entfernen. Es besteht kein Grund zur Panik. Wenn Sie Symptome wie Fieber oder Unwohlsein feststellen, suchen Sie rechtzeitig einen Arzt auf und teilen Sie ihm die Tierkontakthistorie mit.

Experte dieses Artikels: Wang Qian, behandelnder Arzt der Abteilung für Atemwegs- und Intensivmedizin, Hebei Chest Hospital

Gutachter dieses Artikels: Chen Haixu, stellvertretender Direktor und Hauptleiter des zweiten medizinischen Zentrums des PLA-Allgemeinkrankenhauses

Die Bilder in diesem Artikel mit dem Wasserzeichen „Science Popularization China“ stammen alle aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck der Bilder ist nicht gestattet.

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