Der Weg zur Lungenrehabilitation für COPD-Patienten: Die freie Atmung wiederentdecken

Der Weg zur Lungenrehabilitation für COPD-Patienten: Die freie Atmung wiederentdecken

Autor: Qu Lei, stellvertretender Chefarzt des Central Theater Command General Hospital

Shu Qinghua, Oberschwester, Central Theater Command General Hospital

Li Xiang, behandelnder Arzt im Central Theater Command General Hospital

Gutachter: Hu Zhenhong, Chefarzt, Central Theater Command General Hospital

Yang Fang, stellvertretende Oberschwester, Central Theater Command General Hospital

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, abgekürzt „COPD“, ist eine Lungenerkrankung, die durch eine dauerhafte Einschränkung des Luftstroms gekennzeichnet ist und einen fortschreitenden Verlauf aufweist. Die Entstehung einer COPD hängt eng mit Faktoren wie langjährigem Rauchen, Luftverschmutzung und Staubbelastung am Arbeitsplatz zusammen. Im weiteren Krankheitsverlauf entwickeln die Patienten nach und nach Symptome wie Husten, Auswurf und Atemnot und ihre Belastbarkeit nimmt weiter ab. Die Patienten verlieren nicht nur ihre Arbeitsfähigkeit, sondern es können ihnen auch Schwierigkeiten beim täglichen Gehen, Anziehen und sogar Essen entstehen. COPD ist jedoch eine vermeidbare und behandelbare Lungenerkrankung. Die Lungenrehabilitation ist ein sehr wichtiger Teil der umfassenden Behandlung von COPD.

1. Was ist Lungenrehabilitation?

Bei der Lungenrehabilitation handelt es sich um ein umfassendes Interventionsbehandlungsprogramm, das auf einer umfassenden Beurteilung des Patienten basiert und auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Dazu gehören körperliches Training, Training der Atemmuskulatur, Training zur Auswurfbeseitigung, Gesundheitserziehung, psychologische Unterstützung und Ernährungsintervention. Die Lungenrehabilitation zielt darauf ab, die Atemfunktion von Patienten mit COPD zu verbessern, ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern, die Symptome der Atemnot zu lindern, ihre Lebensqualität zu verbessern, die Anzahl akuter Exazerbationen und die Anzahl der Krankenhausaufenthalte zu verringern und ist für die langfristige Behandlung von Patienten mit COPD von großer Bedeutung.

2. Was beinhaltet die Lungenrehabilitation konkret ?

1. Sporttraining

Bewegungstraining ist einer der Kerninhalte der Lungenrehabilitation. Entwickeln Sie einen individuellen Trainingsplan basierend auf der körperlichen Verfassung und Trainingsfähigkeit des Patienten, einschließlich Aerobic-Übungen und Krafttraining. 1 Aerobic-Übungen: wie Gehen, Ba Duan Jin, Tai Chi, Atemübungen, Gehtraining, Joggen, Radfahren oder die Verwendung von Fitnessgeräten (wie Fahrradtraining für die unteren Gliedmaßen, intelligentes Power-Bike-Training für die unteren Gliedmaßen) können die kardiopulmonale Funktion und Ausdauer des Patienten verbessern; ② Krafttraining: Hilft, die Muskeln der Gliedmaßen zu stärken und das Gefühl von Atemnot bei alltäglichen Aktivitäten zu reduzieren. Bei Patienten mit schwerwiegenderen Erkrankungen können Brustdehnungs- und Dehnungsübungen gewählt werden. Bei Patienten mit relativ leichten Beschwerden können einfache Armbeuge- und -streckungsübungen mit Hanteln durchgeführt werden. Zur Steigerung der Muskelkraft, Flexibilität und Körperkoordination können elastische Bänder verwendet werden. Alternativ können die Beinmuskeln durch Kniebeugen trainiert werden. Beim Training sollten Patienten dem Prinzip des schrittweisen Fortschritts folgen, einen wissenschaftlichen Trainingsplan entwickeln und übermäßige Ermüdung vermeiden.

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2. Atemmuskeltraining

Bei Patienten mit COPD ist die Atemmuskulatur oft schwach und ein Atemmuskeltraining kann diesen Zustand wirksam verbessern. Zu den gängigen Methoden gehören das Aufblasen von Luftballons, das Ausblasen von Kerzen, die Lippenbremse, die Bauchatmung, Instrumententraining (z. B. mit einem Drei-Ball-Atemtrainer) usw. Diese Übungen können die Kraft und Ausdauer Ihrer Atemmuskulatur steigern, Gasansammlungen reduzieren, mehr Abgase ausstoßen und frische Luft hereinlassen.

1. Lippenbremse : Schließen Sie den Mund, atmen Sie durch die Nase ein und langsam mit gespitzten Lippen aus. Die Ausatmungszeit beträgt etwa das Doppelte der Einatmungszeit. Diese Atemmethode kann den Atemwegsdruck erhöhen, ein vorzeitiges Kollabieren kleiner Atemwege verhindern und das Ausatmen von Gasen fördern.

2. Bei der Bauchatmung muss der Bauch des Patienten beim Einatmen anschwellen und beim Ausatmen sinken. Dadurch verbessert sich die Atmungseffizienz und der Energieverbrauch beim Atmen wird durch die Bewegung des Zwerchfells reduziert. Atmen Sie bei jedem Atemzyklus 3 bis 5 Sekunden lang tief ein, halten Sie den Atem 1 Sekunde lang an, atmen Sie dann 3 bis 5 Sekunden lang langsam aus und halten Sie den Atem 1 Sekunde lang an. Die Atmung sollte tief und langsam sein, wobei das Verhältnis von Ein- zu Ausatmungszeit 1:2 oder 1:3 betragen sollte. Patienten können mehrmals täglich in ruhigem Zustand ein Atemmuskeltraining durchführen, jedes Mal einige Minuten üben und nach und nach gute Atemgewohnheiten entwickeln, die zu einer gleichmäßigeren und tieferen Atmung führen.

3. Training mit dem Drei-Ball-Atemtrainer Der Drei-Ball-Atemtrainer ist ein medizinisches Gerät zur Verbesserung der Atemfunktion. Es trägt dazu bei, die Kraft und Ausdauer Ihrer Atemmuskulatur zu steigern, indem es den Atemwiderstand erhöht.

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3. Auswurftraining

1 **.** Hustentraining: Zuerst tief einatmen, den Atem leicht anhalten, dann die Bauchmuskeln kräftig anspannen, um den Schleim abzuhusten. Sie können den Schleim auch lösen, indem Sie zuerst Luft ausblasen und ihn dann kräftig aushusten. Wenn Sie sich schwach fühlen, kann es Ihnen helfen, Schleim abzuhusten, indem Sie sich 20 bis 45 Grad nach vorne beugen.

2. Posturale Drainage: Durch Veränderung der Körperposition wird die Schwerkraft genutzt, um den Auswurf zu erleichtern. Allerdings ist zu beachten, dass die Auswurfzeit nicht zu lang sein sollte. Bei geringer Sekretion sollte dies zweimal täglich erfolgen; Bei starkem Ausfluss sollte dies 3 bis 4 Mal täglich erfolgen. Jeder Teil sollte 5 bis 10 Minuten lang entleert werden und das Entleeren mehrerer Teile sollte 45 Minuten nicht überschreiten. Es ist kontraindiziert für ältere Menschen, gebrechliche Patienten, Patienten mit schweren Herz- und Gefäßerkrankungen usw.

3. Brustklopfvibration: Klopfen Sie mit Ihren Händen oder einem mechanischen Schlaggerät auf die Brustwand, um Vibrationen zu erzeugen, die den Auswurf in die großen Atemwege befördern und so den Auswurf erleichtern.

4. Ausatmen mit oszillierendem Überdruck Das Gerät erzeugt beim Ausatmen Schwingungen und Überdruck, um die Beseitigung von Sekreten in den Atemwegen zu unterstützen und die Lungenfunktion zu verbessern.

5. Spontane Drainage: Durch die Kontrolle der Tiefe und Geschwindigkeit der Atmung hilft es den Patienten, den Auswurf allmählich von den kleinen Atemwegen der Lunge in die großen Atemwege zu befördern und ihn schließlich durch Husten auszustoßen.

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4. Gesundheitserziehung

Das Verständnis der COPD-Erkrankung ist für die Patienten von entscheidender Bedeutung, um sich selbst zu versorgen. Sie müssen beispielsweise wissen, wie man inhalierte Medikamente richtig anwendet. verstehen Sie Vorsichtsmaßnahmen im täglichen Leben, wie z. B. das Vermeiden des Kontakts mit schädlichen Gasen und Partikeln, das Vorbeugen von Atemwegsinfektionen und das rechtzeitige An- und Ausziehen von Kleidung je nach Wetteränderungen; wie man eine Sauerstofftherapie zu Hause sinnvoll durchführt, z. B. durch das Inhalieren von Sauerstoff für mehr als 15 Stunden am Tag, wobei die Sauerstoffflussrate im Allgemeinen 1 bis 2 l/min beträgt. Durch Gesundheitsaufklärungsvorträge, Broschüren, Einzelberatungen durch medizinisches Personal und andere Formen der Gesundheitserziehung können Patienten mehr Wissen und Fähigkeiten im Krankheitsmanagement erwerben, ihre Selbstversorgungsfähigkeiten verbessern und aktiv an der Behandlung und Rehabilitation mitarbeiten.

5. Psychologische Unterstützung

COPD-Patienten sind aufgrund der langfristigen Krankheitsbelastung häufig psychischem Druck und Ängsten ausgesetzt. Diese negativen Emotionen verstärken das Gefühl der Atemnot noch weiter und bilden einen Teufelskreis. Daher ist eine psychologische Betreuung in der Lungenrehabilitation unverzichtbar. Patienten können durch die Zusammenarbeit mit Familienmitgliedern und sozialen Organisationen emotionale Unterstützung und Trost erhalten. Gleichzeitig kann die Teilnahme an entsprechenden psychologischen Beratungsangeboten dazu beitragen, die durch die Symptome verursachten Beschwerden und psychischen Belastungen zu lindern.

6. Ernährungsintervention

Aufgrund des häufigen Hustens, der Auswurfproduktion und der Atemnot kommt es bei COPD-Patienten zu einem erhöhten Energieverbrauch, der oft mit Problemen wie Appetitlosigkeit einhergeht. Sie neigen zu Unterernährung, was wiederum die Funktion der Atemmuskulatur und die Immunität des Körpers beeinträchtigt. Daher ist eine sinnvolle Ernährungsunterstützung von entscheidender Bedeutung. Der Schwerpunkt der Ernährung des Patienten sollte auf einer ausgewogenen Ernährung liegen und die Aufnahme von Proteinen, wie magerem Fleisch, Fisch, Eiern, Bohnen usw., sollte erhöht werden. Gleichzeitig sollte auf eine ausreichende Versorgung mit Kohlenhydraten und Fett geachtet werden und mehr frisches Gemüse und Obst gegessen werden, um Vitamine und Mineralien zu ergänzen.

3. Wie sollte die Lungenrehabilitation umgesetzt werden?

Für die Lungenrehabilitation ist in der Regel ein individueller Plan erforderlich, der unter Anleitung von medizinischem Fachpersonal entwickelt wird, sowie eine intensive Trainingsphase in der Atemwegs- oder Rehabilitationsabteilung des Krankenhauses, damit die Patienten verschiedene Rehabilitationsfähigkeiten erlernen. Die Lungenrehabilitation ist jedoch ein langwieriger Prozess. Nach der Entlassung müssen die Patienten das Rehabilitationstraining zu Hause fortsetzen, zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus gehen und den Rehabilitationsplan an Veränderungen ihres Zustands anpassen.

IV. Zusammenfassung

Obwohl der Weg zur Lungenrehabilitation für COPD-Patienten voller Herausforderungen ist, können sie, solange sie unter der professionellen Anleitung des medizinischen Personals und der aktiven Mitarbeit der Patienten eine umfassende Rehabilitationsbehandlung durchführen, ihre Atemfunktion wirksam verbessern, ihre Lebensqualität steigern, das Fortschreiten der Krankheit verzögern und wieder ein Leben mit freier Atmung führen. Lassen Sie uns gemeinsam mit wissenschaftlichen Methoden und festen Überzeugungen ein neues Kapitel in der Lungenrehabilitation für Patienten mit COPD aufschlagen.

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