Im medizinischen Bereich spielt die intravenöse Infusion als gängige Methode der Arzneimittelverabreichung seit langem eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Krankheiten. Trotz der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Medizintechnik hat das Streben der Menschen nach bequemeren und angenehmeren Verabreichungsmethoden für Medikamente nie aufgehört. Kürzlich hat ein Forschungsteam der Zhejiang-Universität eine innovative Errungenschaft hervorgebracht: ein Infusionspflaster in Pflasterform, das die Einschränkungen der herkömmlichen intravenösen Infusion völlig aufheben und die „intravenöse Infusion“ so einfach und bequem wie die Verwendung eines Pflasters machen soll. Einschränkungen der intravenösen Flüssigkeitsverabreichung Die intravenöse Infusion, allgemein bekannt als „hängende Kochsalzlösung“ oder „Tropf“, ist eine Technologie zur Arzneimittelverabreichung, bei der flüssige Arzneimittel durch eine Venenpunktion direkt ins Blut abgegeben werden. Der Wirkungsvorgang beruht hauptsächlich auf der Schwerkraft und das vorbereitete flüssige Medikament muss langsam und kontinuierlich in die Vene des Patienten getropft werden. Obwohl eine intravenöse Infusion schnell wirken und die Arzneimittelkonzentration im Blut relativ stabil halten kann, ist sie auch mit vielen Einschränkungen behaftet. Zunächst einmal erfordert die intravenöse Infusion die Unterstützung durch professionelles medizinisches Personal. Die Wartezeiten im Krankenhaus sind für die Patienten oft lang, sie sind in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigt. Beispielsweise müssen Patienten mit akuter myeloischer Leukämie in der Anfangsphase der Behandlung 72 Stunden lang regelmäßig Medikamente in Form intravenöser Infusionen erhalten. Eine Langzeitinfusion führt nicht nur zu Schwellungen und Blutergüssen in den Armen des Patienten, sondern verursacht auch körperliche und seelische Schmerzen. Zweitens können während der intravenösen Infusion einige Nebenwirkungen auftreten, wie etwa Venenentzündungen, Infektionen, Allergien usw., was das Behandlungsrisiko für die Patienten erhöht. Darüber hinaus kann es bei manchen Patienten, die eine langfristige Infusionsbehandlung benötigen, durch häufige Venenpunktionen auch zu Gefäßschäden und gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen. Mikroinfusionsflaschen-Technologie zur verzögerten Wirkstofffreisetzung Um die Einschränkungen der herkömmlichen intravenösen Infusion zu überwinden, hat ein Forschungsteam der Zhejiang-Universität eine innovative Lösung vorgeschlagen: ein Infusionspflaster in Pflasterform. Diese Miniatur-„Infusionsflasche“ lässt sich wie ein Pflaster einfach auf der Haut befestigen und ermöglicht so eine stabile Verabreichung großer Medikamentendosen. So funktioniert es Das Design des Infusionspflasters ist von Kapseln mit verzögerter Wirkstofffreisetzung inspiriert und mit der Technologie einer osmotischen Pumpe kombiniert. Es hat eine kompakte Größe und ist in eine Medikamentenkammer und eine Wasserkammer unterteilt. Es verabreicht Medikamente über Mikronadeln direkt in den Körper. Der Schlüssel zur Technologie besteht darin, den osmotischen Druckunterschied zwischen der Medikamentenhöhle und der Wasserhöhle auszunutzen, um das Medikament mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit in den Körper des Patienten zu drücken. Konkret lässt sich das Infusionspflaster in Pflasterform mit mehr als 2 Gramm Wirkstoff beladen. Der Innenraum ist in zwei Schichten unterteilt: die Arzneimittelhöhle und die Wasserhöhle. Die Medikamentenhohlraumseite ist mit drei hohlen Mikronadeln mit einer Länge von weniger als 2 mm und einem Durchmesser von etwa 0,2 mm verbunden. Bei der Einnahme des Arzneimittels wird die spezielle Lösung mit der in der Arzneimittelbox enthaltenen Spritze in die Wasserhöhle injiziert. Aufgrund des osmotischen Druckunterschieds zwischen der Medikamentenhöhle und der Wasserhöhle gelangt das Lösungsmittel in die Medikamentenhöhle, um das Medikament aufzulösen, und ermöglicht eine gleichmäßige und minimalinvasive Medikamentenverabreichung durch die hohle Mikronadel. Vorteile und Anwendungsperspektiven Patches haben viele wesentliche Vorteile. Erstens ist es leicht und tragbar und Patienten können es wie ein Pflaster direkt auf die Haut kleben. Sie müssen nicht lange im Krankenhaus bleiben und können sich freier bewegen. Zweitens kann dieses Infusionspflaster mit verschiedenen Medikamenten beladen werden und eine anhaltende und stabile Medikamentenfreisetzung erreichen. Die Plattformtechnologie wurde in mehreren Tiermodellen verifiziert und ermöglicht die stabile und kontrollierte Freisetzung großer Dosen von Medikamenten (wie etwa Antitumormitteln, Antidiabetika, Antibiotika usw.) über einen langen Zeitraum. Darüber hinaus wird durch die Arzneimittelverabreichung mittels Feststofftablettierung auch die Stabilität von Arzneimitteln auf Basis kleiner Moleküle, Peptide und Proteine bei Raumtemperatur deutlich verbessert, sodass die Arzneimittel bei Raumtemperatur gelagert und transportiert werden können. Während der klinischen Tests stieß das Infusionspflaster bei den Freiwilligen auf sehr positive Resonanz und fast alle gesunden Probanden entschieden sich für das „Infusionspflaster“, da sie der Meinung waren, dass es bequemer, besser anwendbar und sicherer zu verträglich sei als herkömmliche Verabreichungsmethoden wie die intravenöse Infusion oder intramuskuläre Injektion. Es wird erwartet, dass die Einführung von Infusionspflastern in Pflasterform die Einschränkungen der herkömmlichen intravenösen Infusion völlig aufheben und den Patienten eine bequemere und angenehmere Behandlungserfahrung ermöglichen wird. Wir haben Grund zu der Annahme, dass diese Technologie in Zukunft mit ihrer Weiterentwicklung und Anwendung eine wichtige Rolle bei der Behandlung schwerer Krankheiten wie Tumoren, Herz-Kreislauf- und zerebrovaskulären Erkrankungen sowie Diabetes spielen und sich möglicherweise sogar zur bevorzugten Verabreichungsmethode für Medikamente zur Behandlung häufiger Krankheiten entwickeln wird. |
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