Patienten mit Rückenmarksverletzungen, Anwendung von Rehabilitationshilfen Rückenmarksverletzung: Wie wählt man geeignete Rehabilitationshilfen aus? Bei einer Rückenmarksverletzung handelt es sich um eine Schädigung der Struktur und Funktion des Rückenmarks , die durch verschiedene pathogene Faktoren verursacht wird und zu Funktionsstörungen des Rückenmarks (Bewegung, Empfindung, Reflex usw.) unterhalb der Verletzungsstelle führt. Es handelt sich um eine schwere, behindernde Verletzung , die häufig zu Querschnittslähmung oder Tetraplegie in unterschiedlichem Ausmaß führt. In schweren Fällen kann die Fähigkeit des Patienten, für sich selbst zu sorgen und an sozialen Aktivitäten teilzunehmen, beeinträchtigt sein. Hinweis: Zitiert aus „Sports Therapy and Occupational Therapy (Second Edition)“ von Dui Sheng und Yun Xiaoping Schadensstufe (1) Halswirbelsäulenverletzung: Verletzung des oberen Halswirbels: Der Patient litt an einer Tetraplegie, einer Halswirbelsäulenverletzung oberhalb von C4 und einer vollständigen Lähmung der Atemmuskulatur des Zwerchfells und der Bauchmuskulatur, was sich in extremen Atembeschwerden und Zyanose äußerte. Wenn nicht rechtzeitig eine Tracheotomie zur Kontrolle der Atmung durchgeführt wird, besteht für den Patienten Lebensgefahr. Verletzung des unteren Halswirbels: Der Patient kann eine Tetraplegie von den Schultern abwärts, eine geringe Amplitude der Brustatmung, eine flache Bauchatmung aufgrund der Zwerchfellbewegung sowie einen Verlust der Darm- und Blasenfunktion erleiden. Aufgrund einer sympathischen Nervenstörung nach einer Verletzung des Halswirbels und dem Verlust der Schweiß- und Gefäßverengungsfunktion kann es bei Patienten zu einer zentralen Hyperthermie mit einer Körpertemperatur von über 40 °C kommen. Es kann sich auch als anhaltendes Fieber äußern. Bei einer Rückenmarksverletzung im unteren Halsbereich können die oberen Gliedmaßen einige sensorische und motorische Funktionen behalten. (2) Thorakale Rückenmarksverletzung: Der Patient weist eine Querschnittslähmung auf. Bei einer Querschnittslähmung vom Typ T1 oder T2 können sensorische und motorische Störungen in den oberen Gliedmaßen vorliegen. Zu weiteren Manifestationen einer Verletzung des Brustrückenmarks zählen der Verlust von Empfindung, Bewegung und Darm- und Blasenfunktionen unterhalb der Verletzungsstelle, die Unfähigkeit, oberflächliche Reflexe wie Bauchdeckenreflexe und Kremasterreflexe auszulösen, während Kniesehnenreflexe und Achillessehnenreflexe aktiv oder hyperaktiv sind, der Muskeltonus der unteren Extremitäten deutlich erhöht ist, ein Patellaklonus auftritt und das Babinski-Zeichen und das Chaddock-Zeichen positiv sind. (3) Verletzung des Lendenmarks und des Conus medullaris: Nach einer Rückenmarksverletzung L1–S1 kommt es zu einer Sensibilitätsstörung im unteren Rücken und unterhalb der Leiste. Querschäden oberhalb des L1-Segments äußern sich in einer erhöhten Muskelspannung in den unteren Extremitäten, einer Hyperreflexie der Sehnen und dem Auftreten pathologischer Anzeichen. Verletzungen unterhalb des L2-Segments äußern sich in einem verminderten Muskeltonus der unteren Extremitäten, dem Verschwinden der Sehnenreflexe und dem Fehlen pathologischer Anzeichen. Der Conus medullaris war verletzt, die sensorischen und motorischen Funktionen der unteren Extremitäten waren jedoch normal. Die Haut des Perineums ist sattelförmig und weist eine verminderte oder fehlende Empfindung auf, der Detrusormuskel ist gelähmt, die Blase ist atonisch, es kommt zu Füllungsinkontinenz, die Kontrolle über die Harnfunktion geht verloren und der Analreflex und der Bulbospongiosusreflex verschwinden. (4) Cauda-equina-Syndrom Der Cauda-equina-Nerv liegt unterhalb von L2. Nervenschäden unterhalb dieser Ebene verursachen sensorische und motorische Funktionsstörungen sowie Funktionsstörungen der Blase und des Rektums. Warum ist eine Intervention mit Reha-Hilfsmitteln notwendig? Komplikationen vorbeugen Längerfristige Bettruhe oder Funktionsbeeinträchtigungen können leicht zu einer Reihe von Komplikationen führen, wie etwa Muskelschwund, Gelenksteifheit oder Druckgeschwüren. Rehabilitationshilfsmittel können das Risiko von Komplikationen verringern, indem sie die Körperhaltung korrigieren und Aktivitäten erleichtern. Kompensation für fehlende Funktionalität Eine Rückenmarksverletzung führt zum teilweisen Verlust der Körperfunktionen. Rehabilitationshilfsmittel können diese Funktionen ersetzen oder kompensieren und den Patienten dabei helfen, eingeschränkte Bewegungen und Aktivitäten auszuführen, sodass sie sich besser an die Anforderungen des täglichen Lebens anpassen können. Mehr Unabhängigkeit im Alltag Durch die Verwendung von Hilfsmitteln können Patienten alltägliche Aktivitäten wie Anziehen, Essen oder Fortbewegung selbstständiger durchführen, wodurch ihre Abhängigkeit von anderen verringert und ihre Fähigkeit zum Selbstmanagement verbessert wird. Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe Mithilfe von Rehabilitationshilfen können Patienten bestimmte soziale Funktionen wiederherstellen und wieder an Arbeits-, Studien- oder Freizeitaktivitäten teilnehmen. Dadurch verbessert sich ihr psychischer Zustand und ihre Lebenszufriedenheit steigt. Wann sollten Reha-Hilfsmittel eingeführt werden? Akute Phase: Rückenmarksverletzung oder innerhalb von 4 Wochen nach der Operation (1) Orthesen zur Fixierung und zum Schutz: Dazu gehören Halsstützen, Taillenmanschetten usw. Sie dienen der Fixierung und Stabilisierung der Hals- und Lendenwirbelsäule. (2) Anti-Dekubitus-Pads: Dazu gehören verschiedene Arten von Positionierungspads, Anti-Dekubitus-Matratzen usw. Sie dienen der lokalen Dekompression von Knochenvorsprüngen am Körper, dem Ausgleich des Körperdrucks, der Förderung der Durchblutung und der Vorbeugung von Dekubitus. (3) Hilfsmittel zum Umdrehen und Aufrichten: einschließlich keilförmiger Kissen usw. Sie dienen zum Wechseln der Körperposition, z. B. zum Umdrehen und in die Rückenlage. Erholungsphase: Nach einer Rückenmarksverletzung oder 4 Wochen nach einer Operation (1) Stehgestell: Wird verwendet, um Menschen, die ihren Haltungssinn und ihre Fähigkeit zur Gleichgewichtsreaktion verloren haben, bei der Wiederherstellung einer stehenden Haltung zu trainieren. (2) Gehhilfe: unterstützt das Körpergewicht, reduziert die Belastung der unteren Gliedmaßen und unterstützt das Steh- und Gehtraining. (3) Orthesen: Dazu gehören Hüft-Knie-Knöchel-Fuß-Orthesen, Knie-Knöchel-Fuß-Orthesen, Knöchel-Fuß-Orthesen, alternierende Paraplegiker-Gehhilfen usw. Stabilisieren die Knie- und Sprunggelenke, unterstützen das Stehen und Gehen; kann je nach Bedarf mit einem Stehgestell und einem Rollstuhl verwendet werden. (4) Rollstühle: Dazu gehören gewöhnliche Rollstühle, elektrische Rollstühle, Rollstühle mit hoher Rückenlehne usw. Es handelt sich um Transportmittel, die für den Transfer und die Fortbewegung verwendet werden. (5) Krücken: Krücken können nach Form, Aufbau und Funktion in Gehstöcke, Unterarmgehstützen, Unterarmstützgehstützen und Achselgehstützen unterteilt werden. Menschen mit Lendenwirbelverletzungen können zum Gehen Knöchel-Fuß-Orthesen und Achselgehstützen, Gehstöcke und Unterarmgehstützen verwenden. (6) Hilfsmittel zur Selbstpflege: Zu den häufig verwendeten Hilfsmitteln zur Selbstpflege zählen solche zum Anziehen, Essen, Waschen, Baden, Toilettengang und zum Holen von Gegenständen. Bei Verletzungen des Rückenmarks spielt die Rehabilitationstechnik eine besonders wichtige Rolle. Durch individuell angepasste Rehabilitationshilfen werden Patienten dabei unterstützt, alltägliche Aktivitäten selbstständiger durchzuführen. Dies verbessert nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern fördert auch ihre Autonomie und soziale Teilhabe erheblich und stellt eine solide Unterstützung für die Rehabilitation und Wiedereingliederung von Patienten mit Rückenmarksverletzungen dar. ENDE |
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