Alarm! Frauen mittleren und höheren Alters sind anfällig für Nabelbrüche. Das Verständnis der Ursachen und die Prävention sind der Schlüssel

Alarm! Frauen mittleren und höheren Alters sind anfällig für Nabelbrüche. Das Verständnis der Ursachen und die Prävention sind der Schlüssel

Autor: Yuan Xin, behandelnder Arzt am Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Shin Youngmo, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Die Häufigkeit von Nabelbrüchen als Bauchwandhernien ist in den letzten Jahren bei Erwachsenen, insbesondere bei Frauen mittleren und höheren Alters, stetig gestiegen. Die Entstehung eines Nabelbruchs ist meist auf einen erhöhten Druck im Bauchraum und eine schwache Bauchdecke zurückzuführen, was nicht nur die Lebensqualität des Patienten im Alltag beeinträchtigt, sondern auch eine Reihe gesundheitlicher Risiken mit sich bringen kann.

Ein Nabelbruch bei Erwachsenen tritt am häufigsten bei Frauen mittleren Alters und älteren Frauen über 40 auf, insbesondere bei Frauen, die mehrere Schwangerschaften und Geburten hinter sich haben und übergewichtig sind. Der Grund dafür liegt darin, dass das Auftreten eines Nabelbruchs mit der physiologischen Struktur des Nabels zusammenhängt. Nach der Geburt ist der Nabelring geschlossen, aber aufgrund des Mangels an Unterstützung durch feste Muskeln und aponeurotisches Gewebe wird dieser Bereich zu einem der anfälligsten Teile der Bauchdecke. Mit zunehmendem Alter und steigendem intraabdominalen Druck, beispielsweise durch anhaltenden Husten und Verstopfung, wird der ursprünglich schwache Nabelring leichter gequetscht, wodurch ein Bruchsack entsteht. Darüber hinaus erhöht Aszites infolge einer Leberzirrhose auch den intraabdominalen Druck, was zur Bildung einer Masse im Nabelbereich führt. Obwohl diese Krankheit auch bei Männern auftritt, sind Frauen immer noch die Hauptgruppe der Patienten, da ihre Inzidenzrate viel niedriger ist als die von Frauen.

Es ist zu beachten, dass es Unterschiede in der Manifestation eines Nabelbruchs bei Erwachsenen und Kindern gibt. Nabelbrüche liegen bei Kindern meist in der Mitte des Nabelrings, bei Erwachsenen hingegen häufiger am oberen oder unteren Rand des Nabels, man spricht dann von „paraumbilikalen Hernien“. Dies liegt daran, dass die geraden Bauchmuskeln von Erwachsenen in diesem Bereich zusammenlaufen und die Linea alba bilden, jedoch keine ausreichende Muskelabdeckung aufweisen, was diesen Bereich zu einem potenziellen Schwachpunkt macht.

Bei Patienten mit der Diagnose eines Nabelbruchs im Erwachsenenalter ist eine Operation die einzige wirksame Behandlung. Im Vergleich zur Möglichkeit einer Spontanheilung bei Säuglingen und Kleinkindern besteht bei Nabelbrüchen bei Erwachsenen keine Möglichkeit einer Selbstheilung. Und mit der Zeit neigt der Bruchsack dazu, allmählich an Größe zuzunehmen, was nicht nur die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigt, sondern auch das Risiko von Komplikationen, beispielsweise Notfällen wie einer Hernieneinklemmung, erhöht. Daher sollte nach der Diagnose so schnell wie möglich eine Operation veranlasst werden.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Derzeit umfassen die chirurgischen Methoden zur Behandlung von Nabelbrüchen bei Erwachsenen hauptsächlich offene Operationen und laparoskopische Operationen. Bei einer offenen Operation können kleinere Hernien repariert werden, indem der Bauchnabel intakt gelassen wird. Bei größeren oder komplexen Hernien kann jedoch die Entfernung von Nabelgewebe erforderlich sein, um eine sichere Reparatur zu gewährleisten. Allerdings ist die Rezidivrate bei dieser Art von Operation relativ hoch und liegt bei etwa 15 %. In den letzten Jahren hat sich die Reparatur mit Flicken durch die Entwicklung von Flickmaterialien zur gängigen Praxis entwickelt. Unabhängig davon, ob das Pflaster vor oder hinter dem Muskel platziert wird, kann die Rezidivrate effektiv auf nahezu 0,2 % gesenkt werden.

Im Gegensatz dazu wird die laparoskopische Operation aufgrund ihrer Vorteile wie geringerem Trauma und schnellerer Genesung bevorzugt. Besonders bei größeren Nabelbrüchen zeigen sich die Vorteile der laparoskopischen Technik. Bei dieser Operation wird seitlich in die Bauchdecke ein Loch gebohrt und mithilfe spezieller Instrumente ein Antihaftpflaster in der Bauchhöhle platziert. Dadurch wird eine direkte Manipulation der Nabelhaut vermieden und das Auftreten postoperativer Komplikationen verringert. Allerdings ist die laparoskopische Operation relativ teuer und muss unter Vollnarkose durchgeführt werden.

Der Schlüssel zur Vorbeugung eines Nabelbruchs bei Erwachsenen liegt in der Kontrolle des Bauchdrucks, der Stärkung der Bauchwandmuskulatur und der Beibehaltung guter Lebensgewohnheiten. Erstens sollten Patienten Krankheiten, die den Bauchdruck erhöhen, wie Husten und Verstopfung, aktiv bekämpfen. zweitens, halten Sie durch eine vernünftige Ernährung und moderate Bewegung ein gesundes Gewicht und eine gesunde Körperform aufrecht; Vermeiden Sie schließlich übermäßige Ermüdung und anstrengende Übungen, um eine übermäßige Belastung der Bauchdecke zu vermeiden.

Für Patienten, die sich einer Operation unterzogen haben, ist die postoperative Pflege ebenso wichtig. Vermeiden Sie innerhalb eines Monats nach der Operation anstrengende Aktivitäten, um zu verhindern, dass sich das Pflaster verschiebt oder abfällt. Achten Sie gleichzeitig darauf, die Wunde sauber und trocken zu halten, um Infektionen vorzubeugen. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Nachsorge ein wesentlicher Schritt, um mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Bei schwangeren Frauen, bei denen während der Schwangerschaft ein Nabelbruch auftritt, ist es in den meisten Fällen zwar nicht zu einer Quetschung oder Gefährdung des Fötus gekommen, dennoch ist es notwendig, die Veränderungen des Zustands genau zu überwachen. Die meisten Nabelbrüche heilen innerhalb eines Jahres nach der Entbindung von selbst ab. Wenn die Symptome jedoch anhalten oder sich verschlimmern, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

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