Eines Tages bekam Lao Zhang, ein Bauer, der seit Jahrzehnten Schweine züchtete, plötzlich Fieber, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen. Nachdem er einige Tage lang Erkältungsmittel eingenommen hatte, verschlechterte sich sein Zustand und er bekam Tinnitus und verschwommene Sicht. Nachdem seine Familie ihn ins Krankenhaus gebracht hatte, vermutete ein erfahrener Arzt, dass Lao Zhang sich mit Schweine-Streptokokken infiziert hatte, und kontaktierte die örtliche Gesundheitsbehörde CDC, um Proben für Tests zu entnehmen. Später wurde bestätigt, dass Lao Zhang tatsächlich mit Schweinestreptokokken infiziert war. Angesichts der besorgten und etwas verwirrten Familie von Herrn Zhang erklärte der Arzt, dass die Bakterien hauptsächlich Schweine infizieren, dass sie aber, wenn man nicht aufpasst, auch durch Schweine auf den Menschen übertragen werden können. Herr Zhang könnte sich infiziert haben, als er bei der Pflege der kranken Schweine mit deren Blut oder Körperflüssigkeiten in Kontakt kam. Streptococcus suis kommt häufig in den oberen Atemwegen (insbesondere den Mandeln und der Nasenhöhle), im Darm und im Blut von Schweinen vor. Dieses Bakterium kann für Arbeiter in Schweinefarmen und Schlachthöfen eine tödliche Gesundheitsgefahr darstellen. Wenn sich der optimale Behandlungszeitpunkt aufgrund einer Fehldiagnose verzögert, kann die Sterblichkeitsrate bis zu 20–40 % betragen. Dank der rechtzeitigen und genauen Diagnose und Behandlung konnte der Zustand von Herrn Zhang glücklicherweise wirksam unter Kontrolle gebracht werden und er konnte nach seiner Genesung schließlich aus dem Krankenhaus entlassen werden. Was ist Streptococcus suis? Streptococcus suis ist ein grampositiver Kokkus mit Kapsel, der zur Lancefield-Gruppe D gehört. Aufgrund der Verschiedenheit seines Kapselantigens (CPS) wird Streptococcus suis in 35 Serotypen (Typen 1 bis 34, 1/2) unterteilt, von denen die Typen 1, 2, 7 und 9 pathogene Bakterien für Schweine sind. In Schweinebeständen, insbesondere in Intensivhaltung, verursacht Streptococcus suis manchmal Lungenentzündung, Meningitis und Sepsis. Streptococcus suis ist ein wichtiger zoonotischer Erreger für den Menschen. Bisher wurden 10 Serotypen entdeckt, die Menschen infizieren können, nämlich die Serotypen 2, 4, 5, 7, 9, 14, 16, 21, 24 und 31 [1], wobei Typ 2 am häufigsten vorkommt. Enger Kontakt zwischen Menschen und kranken oder toten Schweinen ist die Hauptursache für eine Infektion des Menschen mit Streptococcus suis. Streptococcus suis kann durch Hautwunden in den menschlichen Körper gelangen und Infektionen verursachen. Eine Infektion kann auch durch den Verzehr von rohem Schweinefleisch oder Schweineblut verursacht werden, das mit Streptococcus suis kontaminiert ist. Seit 2019 weist die Zahl der mit Streptococcus suis infizierten Menschen in meinem Land einen deutlich steigenden Trend auf [2], und die Bedrohung der öffentlichen Gesundheit durch Streptococcus suis kann nicht ignoriert werden. Bild 1: Koloniemorphologie von Streptococcus suis auf OXOID-Selektivmedium (hellrote Kolonien von 0,5–1 mm Größe) Übertragungswege und Symptome von Streptococcus suis Die Verbreitung von S. suis zwischen Menschen ist relativ gering, doch Menschen mit Wunden an den Händen können beim Umgang mit, der Schlachtung oder der Verarbeitung von Schweinefleisch den Bakterien ausgesetzt sein und sich infizieren. Bei einer Infektion mit Streptococcus suis kommt es in den meisten Fällen zu einer Meningitis, die mit dauerhafter Taubheit einhergeht. Bei den Patienten treten außerdem häufig Symptome wie Sepsis, Endokarditis, Lungenentzündung und Arthritis auf. In schweren Fällen kann es zum toxischen Schocksyndrom oder sogar zum Tod kommen [3-4]. Abbildung 2: Mögliche Symptome einer Infektion des Menschen mit Streptococcus suis Risikofaktoren für eine Infektion des Menschen mit Streptococcus suis Zu den Risikofaktoren für eine Infektion des Menschen mit Streptococcus suis zählen mehrere Faktoren, die im Allgemeinen mit der Exposition gegenüber Infektionsquellen, Umweltfaktoren und dem individuellen Gesundheitszustand zusammenhängen. Hier sind einige der wichtigsten Risikofaktoren: 1. Enger Kontakt mit Schweinen: Landwirtschaft und Schlachtindustrie: Menschen, die Schweine züchten, schlachten, verarbeiten oder mit Schweinefleisch umgehen, sind dem höchsten Risiko ausgesetzt, insbesondere ohne angemessenen Schutz. Hofbesucher: Auch Besuche in Schweinefarmen oder der Kontakt mit kranken Schweinen können das Infektionsrisiko erhöhen, Risikostufe. 2. Umwelthygiene: Mangelnde Hygiene: Eine unsaubere Arbeitsumgebung oder ein unsauberer Schweinestall können zur Verbreitung von Bakterien führen, Risikostufe. Kreuzkontamination: Wenn beim Schlachten und Verarbeiten die Handhabungswerkzeuge und -geräte nicht ordnungsgemäß desinfiziert werden, kann dies zu Infektionen und einem erhöhten Risiko führen. 3. Individueller Gesundheitszustand: Geschwächtes Immunsystem: Menschen mit Grunderkrankungen, Immunschwäche oder unter immunsuppressiver Therapie haben ein erhöhtes Infektionsrisiko, Risikostufe. Wunden oder Hautverletzungen: Menschen mit Wunden oder Schnitten auf der Haut sind beim Umgang mit Schweinen anfälliger für Infektionen und das Risiko ist höher. 4. Geografische und wirtschaftliche Faktoren: Gebiete mit entwickelter Schweinehaltung: In Gebieten mit entwickelter Schweinehaltung ist das Infektionsrisiko im Allgemeinen höher und das Risikoniveau höher. Gebiete mit niedrigem Einkommen: In Gebieten mit unzureichenden Ressourcen und schlechten sanitären Bedingungen ist auch das Infektionsrisiko höher und das Risikoniveau höher. 5. Lebensmittelsicherheit: Rohes oder nicht durchgegartes Schweinefleisch: Der Verzehr von nicht vollständig durchgegarten Schweinefleischprodukten kann zu Infektionen führen (Risikostufe). 6. Berufliche Exposition: Tierärzte: Tierärzte, die direkt mit infizierten Schweinen arbeiten, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Wie kann man eine Infektion des Menschen mit Streptococcus suis verhindern? Für Personen, die mit Schweinen und ihren Produkten in Kontakt kommen, wie Züchter, Schlachter und Tierärzte, sind die folgenden Maßnahmen zur Vorbeugung einer Infektion mit Streptococcus suis wichtig: 1. Schweine impfen Am 16. Juli 2021 genehmigte das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten sechs neue Tierarzneimittel, darunter den bivalenten inaktivierten Impfstoff gegen Schweine-Streptokokkose und ansteckende Pleuropneumonie. 2. Verwendung persönlicher Schutzausrüstung (PSA) Tragen Sie Schutzkleidung, Handschuhe, Masken und Schutzbrillen: Beim Kontakt mit Schweinen und deren Produkten müssen Sie Schutzkleidung, Handschuhe, Masken (z. B. N95) und Schutzbrillen tragen, um einen direkten Kontakt der Haut und Schleimhäute mit möglichen Infektionsquellen zu verhindern. Rutschfeste Schuhe oder Stiefel: Tragen Sie wasserdichte, rutschfeste Stiefel, um Spritzer mit Blut oder Körperflüssigkeiten zu vermeiden, insbesondere bei der Arbeit in einem Schlachthof. 3. Achten Sie auf gute Hygiene Waschen Sie Ihre Hände häufig: Waschen Sie Ihre Hände nach dem Kontakt mit Schweinen, deren Sekreten oder Produkten gründlich mit Wasser und Seife und verwenden Sie zur weiteren Desinfektion alkoholbasierte Desinfektionsmittel. Vermeiden Sie es, Ihr Gesicht mit den Händen zu berühren: Vermeiden Sie es, während der Arbeit Ihre Augen, Nase und Mund mit den Händen zu berühren, um das Infektionsrisiko zu verringern. Wunden umgehend reinigen und desinfizieren: Eventuelle Hautverletzungen sollten umgehend desinfiziert und abgedeckt werden, um einen direkten Kontakt mit der Infektionsquelle zu vermeiden. 4. Standardisierter Workflow Halten Sie die Betriebsverfahren strikt ein: Insbesondere beim Schlachten, Verarbeiten und Handhaben von Schweineprodukten sollten die Betriebsverfahren den nationalen Biosicherheitsvorschriften entsprechen, um das Infektionsrisiko zu verringern. Halten Sie die Arbeitsumgebung sauber: Reinigen und desinfizieren Sie Schlachthöfe, Bauernhöfe und Veterinärlabore regelmäßig, um Krankheitserreger in der Umgebung zu reduzieren 5. Gesundheitsüberwachung und Früherkennung Regelmäßige körperliche Untersuchungen: Personen, die in der Zucht und Schlachtung tätig sind, sollten sich regelmäßigen körperlichen Untersuchungen unterziehen und dabei besonders auf infektionsanfällige Bereiche wie Haut, Atemwege und Ohren achten. Wenn Sie frühzeitig Symptome einer Infektion wie Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Hautausschlag usw. feststellen, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, um eine Verschlimmerung der Krankheit zu verhindern. Impfung: Obwohl es derzeit keinen weit verbreiteten Impfstoff für Menschen gibt, wurden bei der Entwicklung spezifischer Impfstoffe für Hochrisikogruppen Fortschritte erzielt. 6. Vermeiden Sie unnötige Exposition Minimieren Sie unnötigen Kontakt: Reduzieren Sie die Häufigkeit und Dauer des direkten Kontakts beim Umgang mit Schweinen oder Produkten. Vermeiden Sie die Arbeit, wenn Sie krank sind: Wenn Sie Hautverletzungen, ein geschwächtes Immunsystem usw. haben, sollten Sie den direkten Kontakt mit Schweinen und deren Produkten vermeiden, um das Infektionsrisiko zu verringern. 7. Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil Eine ausgewogene Ernährung, ein regelmäßiger Tagesablauf und ausreichend Bewegung können Ihr Immunsystem stärken und bei der Bekämpfung von Infektionen helfen. Bild 3: Schweinefarmarbeiter tragen korrekte Schutzkleidung Labornachweis von Streptococcus suis Das Labor verwendet fortschrittliche Technologien wie Kulturanalyse, Massenspektrometrie und Gensequenzierung, um Streptococcus suis schnell und genau zu erkennen. Mithilfe dieser Techniken können Forscher unterschiedliche Stämme von S. suis identifizieren, ihre Antibiotikaresistenz beurteilen und geeignete Behandlungspläne entwickeln. Derzeit wird diese Art der Forschung in der Schweinefleischverarbeitungs- und -zuchtindustrie häufig eingesetzt, um die Ausbreitung von Krankheiten in Schweinebeständen und unter Menschen einzudämmen. Abbildung 4: Laboruntersuchung von Streptococcus suis Obwohl Streptococcus suis klein ist, birgt er versteckte Gefahren, die nicht unterschätzt werden dürfen. Durch ein tieferes Verständnis, die Förderung des Gesundheits- und Sicherheitsbewusstseins sowie die richtigen Schutzmaßnahmen können wir das Zucht- und Verarbeitungspersonal sowie die Lebensmittelsicherheit besser schützen und die Ausbreitung von Infektionen durch solche Bakterien wirksam verhindern. Quellen: [1] LIU ZY, XU QH, LIANG PJ, PENG ZR, YAO HC, ZHENG H, WU ZF. Die Merkmale der Populationsstruktur und der antimikrobiellen Resistenz von Streptococcus suis Serotyp 8, einem nicht zu vernachlässigenden Pathotyp[J]. Grenzüberschreitende und neu auftretende Krankheiten, 2022, 69(5):e2495-e2505. [2] GOYETTE-DESJARDINS G,AUGER JP, [3]Heidt MC, Mohamed W, Hain T, et al. Infektiöse Endokarditis beim Menschen, verursacht durch Streptococcus suis Serotyp 2[J].J Clin Microbiol, 2005, 43(9):4898-4901. [4] Leelarasamee A, Nilakul C, Tien-Grim S, et al. Streptococcus suis, Toxisches Schocksyndrom und Meningitis[J]. J Med AssocThai,1997,80(1):63-68. Beitragender: Chongqing Science Writers Association Autor: Zhu Yong, stellvertretender Cheflabortechniker, Xie Jiawei, stellvertretender Cheftechniker, und Li Ling, stellvertretender Cheftechniker, Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention des Bezirks Chongqing Rongchang; Zou Jingbo, leitender Labortechniker, Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention im Bezirk Chongqing Yongchuan Rezensionsexperte: Li Hanbin Aussage: Abgesehen von Originalinhalten und besonderen Anweisungen stammen einige Bilder aus dem Internet, dienen nicht kommerziellen Zwecken und werden nur als populärwissenschaftliches Material verwendet. Das Urheberrecht liegt beim ursprünglichen Autor. Sollte es zu einer Rechtsverletzung kommen, kontaktieren Sie uns bitte, damit wir diese beseitigen können. |
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