Trockenes Haar, Haarausfall, graue Haare? Hören Sie auf das, was der Arzt sagt!

Trockenes Haar, Haarausfall, graue Haare? Hören Sie auf das, was der Arzt sagt!

Seitdem sind Haarprobleme wie schlechte Haarqualität, vorzeitiges Ergrauen der Haare und Haarausfall für immer mehr Menschen zu einem Problem geworden. „Ich bin stärker, aber auch kahler geworden“ ist zu einem selbstironischen Spruch unter jungen Leuten geworden. Haarpflege und Haartransplantation sind für Menschen mittleren Alters zu einem Pflichtkurs geworden und sogar Perücken und Haarteile sind zu beliebten Online-Shopping-Adressen geworden ... Ist Ihr Haar trocken und gespalten? Hast du graue Haare? Leiden Sie unter Haarausfall? Machen Sie sich keine Sorgen und hören Sie sich die Gegenmaßnahmen von Dr. Duan Xiaohan an, der auf Haardiagnose und -behandlung in der Abteilung für Dermatologie des Beijing Tsinghua Chang Gung Hospital der Tsinghua-Universität spezialisiert ist.

Was kann ich tun, wenn mein Haar durch häufiges Dauerwellen und Färben trocken und spaltend wird?

Beim Färben und Dauerwellen der Haare wird die äußerste Schicht der Haarkutikula durch chemische oder physikalische Faktoren beschädigt, wodurch das Haar trocken und gespalten aussieht. Durch das Glätten der Haare wird außerdem ihre Elastizität beeinträchtigt und sie werden anfälliger für Haarbruch. Es ist erwähnenswert, dass es viele andere Gründe für trockenes und gespaltenes Haar gibt, wie etwa ultraviolette Strahlen der Sonne, übermäßiges Waschen, die Verwendung von Shampoos für hartes Wasser, die besser lösliche Kalzium- und Magnesiumverbindungen enthalten, und physikalische Schäden, wie etwa die Verwendung von Glätteisen, Haarverlängerungen und Flechten.

Der Fokus der wissenschaftlichen Haarpflege liegt daher vor allem auf drei Aspekten:

Vermeiden Sie zunächst, dass Ihr Haar über längere Zeit der Sonne ausgesetzt wird. Sie können Ihr Haar vor der Sonne schützen, indem Sie einen Hut tragen oder einen Regenschirm halten.

Zweitens: Waschen Sie Ihre Haare gründlich und wählen Sie geeignete Toilettenartikel. Es ist jetzt Sommer. In einer feuchten Umgebung sollten Sie Ihre Haare grundsätzlich einmal täglich waschen. Bei trockenem Haar können Sie die Häufigkeit des Haarewaschens reduzieren, beispielsweise alle zwei bis drei Tage. Generell empfiehlt es sich, die Haare nach dem Waschen zu föhnen und normal zu kämmen. Achten Sie darauf, dass keine Feuchtigkeit im Haar verbleibt, da es sonst leicht zu Schwellungen und Brüchen des Haarschafts kommen kann. Shampoo-Produkte enthalten Tenside (Reiniger), Stabilisatoren und andere Elemente. Sie sollten Shampoo-Produkte mit mittlerer Reinigungskraft wählen. Übermäßiges Reinigen kann leicht zu trockener Kopfhaut und irritativer Dermatitis führen. Bedenken Sie: Wenn Ihre Haarfollikel gesund sind, müssen Sie Shampoo-Produkte nicht bewusst auswählen. Einfache und unkomplizierte Methoden können die Belastung Ihrer Kopfhaut tatsächlich verringern. Sie können nach der Haarwäsche eine Spülung auftragen und Pflanzenöl, Mineralöl usw. verwenden, um die Haarkutikula nach dem Waschen zu schützen.

Drittens: Vermeiden Sie übermäßige Friseurprojekte. Im Allgemeinen führt das Färben oder Dauerwellen der Haare nicht zu Haarausfall. Um die Haarqualität zu schützen, empfiehlt es sich jedoch, Färbemittel und Dauerwellen zu wählen, die keine Kopfhautallergien auslösen. Es ist relativ sinnvoll, die Haare 1-2 Mal im Jahr zu färben oder eine Dauerwelle zu machen. Wenn Sie Ihre Haare häufig färben müssen, empfiehlt es sich, temporäre Haarfärbemittel zu wählen, da die Partikel dieser Art von Haarfärbemitteln relativ groß sind und es nicht so leicht ist, durch die Schuppenschicht und in den Haarschaft zu dringen. Es wird außerdem empfohlen, das Haar in seiner ursprünglichen Farbe zu färben. Bleichmittel ohne Wasserstoffperoxid schädigen das Haar weniger.

Was soll ich tun, wenn ich in jungen Jahren weiße Haare habe?

Der Hauptgrund für das Ergrauen der Haare ist das „Altern“. Studien haben gezeigt, dass Asiaten im Alter von etwa 40 Jahren anfangen, graue Haare zu bekommen. Im Alter von 50 Jahren ist bei 50 % der Menschen die Hälfte der Haare weiß geworden.

Graue Haare, die vor dem 25. Lebensjahr auftreten, werden als „vorzeitiges Ergrauen“ bezeichnet. Mehrere groß angelegte Studien haben ergeben, dass vorzeitiges Ergrauen vor allem mit der genetischen Veranlagung in der Familie zusammenhängt und dass die Wahrscheinlichkeit für vorzeitiges Ergrauen bei Männern und Frauen gleich ist.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass neben der genetischen Veranlagung auch die folgenden Faktoren das Ergrauen der Haare beeinflussen können: Eine abnorme Schilddrüsenfunktion, perniziöse Anämie, eine beeinträchtigte Hypophysenfunktion, Autoimmunerkrankungen wie Alopecia areata, Vitiligo und Progerie-Syndrom, Kalziummangel, Eisenmangel und ein niedriger Vitamin-B12- und Vitamin-D-Spiegel stehen ebenfalls im Zusammenhang mit dem Auftreten von grauem Haar. Darüber hinaus haben Studien ergeben, dass Raucher 2-4 Mal früher graue Haare bekommen als Nichtraucher. erhöhter psychischer Stress kann nicht nur Haarausfall verursachen oder verschlimmern, sondern auch dazu führen, dass die Haare grau werden; Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alkoholismus und Fettleibigkeit stehen mit grauem Haar in Zusammenhang.

Hier möchte ich insbesondere erklären, dass es sich bei der akuten diffusen Alopecia areata, umgangssprachlich „Alopecia areata“, um eine Autoimmunerkrankung handelt, die akuten Haarausfall verursacht und zu einer reversiblen Haarausfallerkrankung führt.

Die Alterung der Haare ist unvermeidlich. Aus medizinischer Sicht ist eine Schwarzfärbung von weiß verfärbten Haaren grundsätzlich nicht möglich. Derzeit ist die Wahl einer sicheren Haarfarbe zum Abdecken grauer Haare möglicherweise die bessere Methode. Wenn jedoch innerhalb kurzer Zeit viele weiße Haare auftreten oder wenn viele weiße Haare vor dem 25. Lebensjahr auftreten und kein familiärer Hintergrund für „jugendliches Ergrauen“ vorliegt, ist ein Besuch beim Hautarzt zu empfehlen, um andere systemische Erkrankungen auszuschließen.

Erinnern! Vertrauen Sie bei der Behandlung grauer Haare nicht auf volkstümliche „Wundermittel“. Stattdessen können sie die Haarfollikel weiter schädigen oder, was noch schwerwiegender ist, die Leber- und Nierenfunktion direkt beeinträchtigen. Es wird nicht empfohlen, weiße Haare gewaltsam auszureißen. Die ausgerissenen Haare sind beim Nachwachsen immer noch weiß. Obwohl das Phänomen des „Ausreißens von eins und drei nachwachsenden Haaren“ nicht auftritt, kann langfristiges und wiederholtes Ausreißen von Haaren leicht zu einer Entzündung der Haarfollikel führen und sogar die Haarfollikel schädigen, wodurch das Haar nicht mehr nachwächst.

Was tun gegen Haarausfall?

Je nach Anzahl der Haarfollikel und Haarwachstumszyklus ist es normal, täglich 50–100 Haare zu verlieren. Wenn Sie mehr als 100 Haare pro Tag verlieren, besteht ein hohes Risiko für Haarausfall. Es wird empfohlen, eine Woche lang täglich das Ausmaß des Haarausfalls zu beobachten. Sie können vor dem Haarewaschen auch einen einfachen „Haarziehtest“ machen, bei dem Sie mit den Händen vom Ansatz bis in die Spitzen durch Ihr Haar streichen. Wenn mehr als 3-5 Haare ausfallen, deutet das darauf hin, dass Sie zu Haarausfall neigen.

Es gibt viele Arten von Haarausfallerkrankungen. Am häufigsten ist die androgenetische Alopezie, die häufiger bei Männern auftritt. In meinem Land beträgt die Inzidenzrate bei Männern etwa 20 % und bei Frauen etwa 6 %. Androgenetische Alopezie hängt hauptsächlich mit Androgenen und genetischen Faktoren zusammen.

Darüber hinaus kommt es häufig zu Telogeneffluvium, das durch psychischen Stress, Medikamente, Erkrankungen des endokrinen Systems, die postpartale Phase usw. ausgelöst wird und bei Frauen häufiger auftritt. Eine andere Art von Alopecia areata, die mit Autoimmunität in Zusammenhang steht, ist in der klinischen Praxis ebenfalls häufig anzutreffen und weist eine Inzidenzrate von etwa 2 % auf. Es kann sich als ovaler Haarausfall in fleckiger Form, als vollständiger Verlust der Kopfhaare (Alopecia totalis) oder als Haarausfall am ganzen Körper (Alopecia universalis) äußern.

Es gibt viele Arten von Haarausfallerkrankungen und die Diagnose und Behandlung sind ziemlich schwierig. Deshalb sind frühzeitige Vorbeugung, frühzeitige Diagnose und frühzeitiges Eingreifen die wichtigsten Punkte. Vorbeugung: Ernähren Sie sich normal, halten Sie einen regelmäßigen Tagesablauf ein, seien Sie nicht wählerisch beim Essen und nehmen Sie nicht drastisch ab. Es gibt viele klinische Behandlungsmethoden, beispielsweise traditionelle topische Medikamente und orale Medikamente. Zu den gängigen oralen Medikamenten gehört Finasterid und zu den topischen Medikamenten gehört Minoxidil. Mittlerweile gibt es auch zielgerichtete Therapien, die von der plättchenreichen Plasmatherapie über Laser und niederenergetische Lichttherapie bis hin zu Biologika reichen. Es ist jedoch wichtig, die Ursache des Haarausfalls zu ermitteln und einen für den Einzelnen geeigneten Behandlungsplan von einem Facharzt auswählen zu lassen.

Es gibt zwei Haupttendenzen in der Volksbehandlung von Haarausfall: Eine davon ist die Diättherapie. Für Patienten mit androgenetischer Alopezie gibt es medizinische Belege dafür, dass Ginseng, Sägepalme, Rosmarin, grüner Tee, Süßholz und Kürbiskerne Androgene daran hindern können, die Haarfollikel anzugreifen. Allerdings ist die Wirkung relativ schwach. Um zu bestätigen, welche Menge wirksam ist, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Das andere sind verschiedene Produkte gegen Haarausfall und für das Haarwachstum. Es gibt mittlerweile mehr medizinische Beweise dafür, dass die Zugabe von Ketoconazol zum Shampoo den Haarausfall bei Patienten mit androgenetischer Alopezie hemmen kann, allerdings ist die Wirkung schwach und die Absorption beim externen Waschen ist begrenzt. Für Patienten mit androgenetischer Alopezie ist eine Kombination mit anderen Behandlungen wichtig, um Haarausfall wirksam vorzubeugen.

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