Sildenafil (Viagra) ist das bekannteste Medikament zur Behandlung von Männerkrankheiten. Die Geburtsstunde dieser Methode war ein Unfall während eines Versuchs zur Behandlung einer Herzerkrankung. Als der Mechanismus entdeckt wurde, entdeckten Wissenschaftler weitere Indikationen, wie etwa pulmonale arterielle Hypertonie. Kürzlich haben mehrere Studien gezeigt, dass Sildenafil das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung senken kann. Kann es diese Krankheit, die die kognitiven Funktionen des Menschen beeinträchtigt, wirklich verhindern und behandeln? Welche weiteren Experimente müssen wir durchführen, um herauszufinden, ob es gelingen kann? Geschrieben von | Wangwang Abbildung 1 Sildenafil (Viagra®) Bildquelle: Internet Sildenafil (Viagra®), Sie haben sicher schon von seinem anderen, bekannteren Namen gehört: Viagra. Es handelt sich um ein von Pfizer in den USA entwickeltes Bestseller-Medikament zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) bei Männern. Mehrere aktuelle Studien haben gezeigt, dass Sildenafil nicht nur zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eingesetzt wird, sondern auch das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung verringert. Dieser Artikel stellt Ihnen die legendäre Forschungs- und Entwicklungsgeschichte von Sildenafil sowie den aktuellen Forschungsfortschritt vor – wie weit ist Sildenafil davon entfernt, die Alzheimer-Krankheit behandeln zu können? Behandlung von ED: An einer Stelle abnehmen, an einer anderen zunehmen Die Entwicklung von Sildenafil zur Behandlung von erektiler Dysfunktion ging auf einen Unfall zurück. Als Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer (PDE5-I) kann Sildenafil PDE5 daran hindern, zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) abzubauen, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße und somit zu einer Senkung des Blutdrucks führt. Daher versuchten Forscher zu Beginn seiner Entwicklung, es zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Angina Pectoris und Bluthochdruck einzusetzen [1].
Im April 1991 scheiterten erste klinische Versuche aufgrund unbefriedigender Behandlungseffekte bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Während der klinischen Forschung entdeckten Forscher zufällig die Nebenwirkungen von Sildenafil: Bei einigen männlichen Freiwilligen, die relativ hohe orale Dosen einnahmen, nahm die Häufigkeit von Erektionen zu und die Dauer der Erektionen verlängerte sich. Krankenschwestern beobachten auch oft, dass männliche Patienten ihren Bauch bedecken, um ihre Verlegenheit zu verbergen. Nachdem die klinische Studie jedoch fehlgeschlagen war, weigerten sich die Probanden, die restlichen Medikamente zurückzugeben, was die Forscher seltsam fanden. Bei der Untersuchung stellten sie fest, dass Sildenafil ihr Sexualleben verbessert hatte[1]. Diese Entdeckung weckte das Interesse von Wissenschaftlern, die begannen, das Potenzial von Sildenafil bei der Behandlung von Erektionsstörungen zu untersuchen. Nach umfangreichen klinischen Tests und Forschungen genehmigte die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) im Jahr 1998 Sildenafil als Medikament zur Behandlung der erektilen Dysfunktion bei Männern[3]. Diese Zulassung eröffnet Männern mit erektiler Dysfunktion eine völlig neue Behandlungsmöglichkeit. Der Wirkungsmechanismus von Sildenafil bei der Behandlung von ED wurde anschließend aufgeklärt. Im Einklang mit früheren Schlussfolgerungen kann Sildenafil die Aktivität von PDE5 im menschlichen Körper hochselektiv hemmen. PDE5 wird in extrem hohen Konzentrationen im Corpus cavernosum des Penis exprimiert, in anderen Geweben und Organen des menschlichen Körpers jedoch in geringeren Konzentrationen. Daher ist es nicht ideal für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber genau richtig für die Behandlung von ED[4]. Nach der Einnahme von Sildenafil entspannt sich die glatte Muskulatur der Schwellkörpergefäße des männlichen Penis unter der Wirkung des Medikaments, der Blutfluss nimmt zu, der Schwellkörper füllt sich und der Penis wird erigiert, wodurch ein therapeutischer Effekt erzielt wird[2]. Nachdem Sildenafil 1998 von der FDA zur Vermarktung zugelassen wurde, erreichte der Marktumsatz in den USA im ersten Quartal bis zu 400 Millionen US-Dollar. Allein in einer Woche im Mai 1998 wurden über 300.000 Rezepte ausgestellt. Auch Pfizer leistete einen großen Beitrag hierzu, indem das Unternehmen Heerscharen von Handelsvertretern aussandte, um Ärzte im Umgang mit dem damals sensiblen Thema Impotenz zu unterweisen und Proben von Medikamenten zur Behandlung dieser uralten Krankheit zu verteilen. In den folgenden Jahren nahm der Einfluss von Sildenafil weiter zu, was eine Revolution in der Sexualmedizin auf der ganzen Welt auslöste und Pfizer jedes Jahr einen Umsatz von über 1 Milliarde Dollar bescherte[1]. Die Patente für Viagra® liefen außerhalb der USA im Jahr 2012 aus, in den USA im Jahr 2020. Nach Ablauf der Patentschutzfrist haben generische Medikamente gegen erektile Dysfunktion eine neue Welle der Marktentwicklung ausgelöst. In China belegt Sildenafil jedes Jahr noch immer einen der vorderen Plätze auf der Verkaufsliste chemischer Arzneimittel. Im Jahr 2021 wird der Gesamtumsatz mit Sildenafil in meinem Land mindestens 4 Milliarden Yuan betragen. Erwähnenswert ist, dass Sildenafilcitrat-Tabletten (Viagra) unter den Top 20 der chemischen Endmedikamente in Chinas Online-Apotheken im Jahr 2021 mit einer hohen Wachstumsrate von 61,04 % den ersten Platz belegten [5]. Die Markteinführung und Popularität von Sildenafil markierte den Beginn einer neuen Ära in der Sexualmedizin. Vielmehr bietet es Männern die Möglichkeit, mit ihrem Arzt über Frustrationen zu sprechen, die ihnen früher zu peinlich waren, und die Anzeichen für ernstere gesundheitliche Probleme, einschließlich Herzerkrankungen, sein könnten. Blüten alter Bäume: Eine neue Anwendung zur Vorbeugung von Alzheimer In den letzten Jahren sind neue Verwendungsmöglichkeiten für alte Medikamente üblich geworden. Unter „neuen Anwendungen alter Medikamente“ versteht man die Untersuchung von Medikamenten, die bereits auf dem Markt sind oder sich in der klinischen Erprobung befinden, um neue Indikationen für sie zu entdecken und sie zur Behandlung von Krankheiten einzusetzen[6]. Angesichts der hohen F&E-Kosten, langen F&E-Zyklen und hohen F&E-Risiken bei der Entwicklung neuer Medikamente wird die Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten für alte Medikamente, die Schritt für Schritt getestet wurden, den F&E-Fortschritt zweifellos erheblich beschleunigen. Es gibt viele bekannte Fälle. So wurde beispielsweise kürzlich festgestellt, dass Aspirin, ein jahrhundertealtes fiebersenkendes und schmerzstillendes Arzneimittel, eine sehr gute Wirkung bei der Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat[7]. Seit seiner Einführung im Jahr 1957 hat sich gezeigt, dass Metformin, ein weit verbreitetes orales Antidiabetikum, auch einzigartige Vorteile beim Schutz des Herz-Kreislauf-Systems und der zerebrovaskulären Gefäße bietet. Jüngste Studien haben außerdem gezeigt, dass eine Behandlung mit Metformin mit einem verringerten Risiko für Lungenkrebs, Prostatakrebs, Dickdarmkrebs, Brustkrebs und andere Krebsarten verbunden ist[8]. Die bekannteste Anwendung von Sildenafil, dem Protagonisten dieses Artikels, ist die Behandlung von erektiler Dysfunktion. Nach der erfolgreichen Markteinführung wurde die Forschung zu weiteren Indikationen nicht eingestellt. Eine davon ist die pulmonale arterielle Hypertonie. Da es sich um eine tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankung handelt, können die Patienten an Herzversagen leiden und in schweren Fällen schließlich sterben. Nachfolgende Studien haben gezeigt, dass Sildenafil eine gute therapeutische Wirkung auf die pulmonale arterielle Hypertonie hat. Nach jahrelangen klinischen Studien genehmigte die FDA Sildenafil 2005 unter dem Handelsnamen „Revatio“ als Medikament zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie. Die Markteinführung von Revatio hat zu einer Veränderung der hohen Preise für Medikamente zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie geführt und die finanzielle Belastung der Patienten verringert. Heutzutage werden für Sildenafil nach und nach neue Anwendungsmöglichkeiten entdeckt und in vielen Artikeln wird berichtet, dass Viagra möglicherweise das Alzheimerrisiko senken kann. Im Jahr 2021 zeigte eine in der Fachzeitschrift Nature Aging veröffentlichte Studie, dass Menschen, die Sildenafil einnahmen, ein um 69 % geringeres Alzheimer-Risiko hatten als diejenigen, die es nicht einnahmen. An der Studie nahmen mehr als 7 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten mit einem Durchschnittsalter von etwa 71 Jahren teil, von denen 116.000 Sildenafil einnahmen[9]. Eine neue Studie mit fast 670.000 Männern in Großbritannien, die am 7. Februar 2024 in der Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht wurde, zeigte, dass Menschen, die PDE5-Hemmer einnahmen, weniger wahrscheinlich an Alzheimer erkrankten als diejenigen, die sie nicht einnahmen. Unter ihnen hatten Männer, die Sildenafil oder ähnliche Medikamente einnahmen, ein um 18 % geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken, als Männer, die kein Sildenafil oder ähnliche Medikamente einnahmen. Bei häufigerer Anwendung (21–50 eingelöste Rezepte) war das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, um 44 % geringer[10]. Abbildung 3 Eine Studie, die am 7. Februar in der Zeitschrift Neurology veröffentlicht wurde [10] Eine weitere Studie, die am 19. März im Journal of Alzheimer's Disease veröffentlicht wurde, ergab, dass bei Menschen, die Sildenafil einnahmen, die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, um 30 bis 54 Prozent geringer war als bei Menschen, die kein Sildenafil einnahmen. Dies bestätigte die Ergebnisse des Artikels in Neurology[11]. Abbildung 4 Eine am 9. März im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlichte Studie [11] Dies ist jedoch nicht das erste Mal, dass diese Medikamentenklasse mit einem verringerten Alzheimerrisiko in Verbindung gebracht wird. Studien an Tiermodellen haben seit Ende der 1990er Jahre gezeigt, dass PDE5I-Medikamente einen positiven Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten haben können[12]. Wie oben erwähnt, wurde der Mechanismus, mit dem Sildenafil ED behandelt, ziemlich gründlich untersucht, aber wie sich dieses Medikament auf Gehirnerkrankungen wie Alzheimer auswirkt, ist noch unbekannt. Wissenschaftler haben mehrere mögliche Mechanismen vorgeschlagen. Beispielsweise sind Ziele wie PDE5 auch in anderen Teilen des Körpers vorhanden, einschließlich des Gehirns, sodass eine Erhöhung des Blutflusses zum Gehirn dazu beitragen könnte, die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Alzheimer-Krankheit zu verringern.[13] In einer Nature Aging-Studie aus dem Jahr 2021 kamen Feixiong Cheng, leitender Forscher an der Cleveland Clinic, und seine Kollegen anhand der Datenanalyse zu dem Schluss, dass die Einnahme von Sildenafil mit einem verringerten Alzheimer-Risiko verbunden ist. Sie untersuchten außerdem den Mechanismus, durch den Sildenafil die Alzheimer-Krankheit beeinflusst. Sie fanden heraus, dass Sildenafil das neuronale Wachstum fördern und die Expression von phosphoryliertem Tau im neuronalen Modell induzierter pluripotenter Stammzellen von AD-Patienten reduzieren kann. Phosphoryliertes Tau-Protein ist ein Proteintyp, der eng mit der Alzheimer-Krankheit verwandt ist – es reichert sich im Gehirn von Alzheimer-Patienten an, was aus mechanistischer Sicht den potenziellen Nutzen von Sildenafil für AD unterstützt. Die Autoren wiesen jedoch auch darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Sildenafil und der verringerten Inzidenz von AD keinen kausalen Zusammenhang darstellt und weitere Experimente zur Überprüfung erforderlich sind [14]. Einige Forscher glauben auch, dass PDE5I-Medikamente die Verbindungen zwischen Gehirnneuronen und Synapsen stärken können, da dieser Prozess teilweise von cGMP abhängig ist. Das Gehirn speichert Erinnerungen, indem es synaptische Verbindungen stärkt und verbundenen Neuronen hilft, miteinander zu „sprechen“. Dies könnte den Zusammenhang zwischen PDE5I-Medikamenten und einem verringerten Alzheimer-Risiko erklären, da Gedächtnisverlust eines der Symptome der Alzheimer-Krankheit ist[13]. Darüber hinaus ergab eine 2019 im American Journal of Human Genetics veröffentlichte Studie, dass Menschen mit genetischen Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes häufiger eine erektile Dysfunktion (ED) entwickeln als Menschen ohne diese Risikofaktoren [14]. Hoher Blutdruck oder Typ-2-Diabetes sind mit einem höheren Risiko verbunden, an Alzheimer zu erkranken. Es ist jedoch nicht bekannt, ob die kognitiven Vorteile von PDE5I-Medikamenten mit der Kontrolle dieser Krankheiten zusammenhängen [15]. Bislang konnte keine dieser Theorien eindeutig bestätigt werden und die Auswirkungen von PDE5I-Medikamenten auf die Alzheimer-Krankheit müssen noch weiter erforscht werden. Einige Studien kamen zu anderen Ergebnissen. So ergab beispielsweise eine Studie aus dem Jahr 2022 an Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (pulmonal-arterielle Hypertonie kann mit PDE5I-Medikamenten behandelt werden), dass dieses Medikament nicht mit einem verringerten Risiko für die Alzheimer-Krankheit verbunden war [16]. Abbildung 5 Eine Studie an Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie zeigte, dass PDE5I nicht mit einem verringerten Risiko für die Alzheimer-Krankheit verbunden war [16]. Alle oben genannten Studien weisen die gleiche Einschränkung auf: Obwohl die Untersuchungen sehr große Populationen abdeckten, handelte es sich um Beobachtungsstudien. Das heißt, sie verglichen lediglich die Prävalenz von Krankheiten in verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Nachhinein, ohne andere Faktoren zu untersuchen, die das Alzheimer-Risiko beeinflussen könnten. Daher ist es unmöglich, eindeutig zu dem Schluss zu kommen, dass PDE5I-Medikamente das AD-Risiko beeinflussen. So wurden beispielsweise die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2024 im Journal of Alzheimer's Disease erwähnt, weil die Autoren bei ihrer Analyse weder genetische noch sozioökonomische Faktoren berücksichtigten und auch nicht die Auswirkungen der im Experiment verwendeten Medikamentendosen. Wie sieht die Zukunft der Behandlung von AD aus? In früheren Big-Data-Retrospektivstudien umfasste die untersuchte Population häufig Menschen mit guten kognitiven Funktionen, die ein Sexualleben führen konnten und Medikamente einnehmen mussten. Insbesondere handelte es sich bei den meisten Anwendern von Sildenafil um Männer, und die Frage, ob Sildenafil die kognitiven Fähigkeiten von Frauen verbessern könnte, wurde nicht berücksichtigt. Diese würden die Forschungsergebnisse verfälschen. Wenn Wissenschaftler beweisen wollen, dass Sildenafil tatsächlich Alzheimer vorbeugen kann, oder es sogar klinisch einsetzen wollen, um bedürftigen Menschen zu helfen, müssen sie klinische Studien nach strengen Standards durchführen und sich nicht nur auf die oben erwähnten großen Datenmengen beschränken, um den Zusammenhang zu beweisen. Zu den strengeren Standards für klinische Studien können gehören: die Rekrutierung von Probanden, die die Kriterien erfüllen, die parallele Einrichtung einer Kontrollgruppe und einer Behandlungsgruppe sowie die Zuordnung der beiden Personengruppen hinsichtlich Alter und Geschlecht zu der zukünftig zu behandelnden Bevölkerung. Diese werden dazu beitragen, genauere experimentelle Ergebnisse zu erhalten. In mehreren klinischen Studien wurden die möglichen Auswirkungen von PDE5I-Medikamenten auf die menschliche Wahrnehmung untersucht. Allerdings war die Teilnehmerzahl der Versuche begrenzt. Beispielsweise umfasste eine Studie nur 10 Teilnehmer. In einigen Studien wurden lediglich die kurzfristigen Auswirkungen der Behandlung getestet, d. h. die kognitiven Auswirkungen einer einzelnen Dosis im Verlauf eines Tages gemessen [17]. Um weiter nachzuweisen, dass Medikamente wie Sildenafil dabei helfen können, der Alzheimer-Krankheit vorzubeugen, müssen künftige Studien möglicherweise über einen längeren Zeitraum, beispielsweise drei bis fünf Jahre, durchgeführt werden und Patienten einschließen, bei denen Alzheimer klinisch diagnostiziert wurde. Diese Ergebnisse werden überzeugender sein als frühere Studien. Gleichzeitig ist es wichtig, im Rahmen klinischer Studien nach Hinweisen auf den Behandlungsmechanismus der Alzheimer-Krankheit zu suchen. Zur Pathogenese der Alzheimer-Krankheit gibt es zahlreiche Theorien und die Pathologie ist komplex. Wenn neue Technologien eingesetzt werden, um die Veränderungen der Patientenindikatoren während der Behandlung zu untersuchen, wie etwa die Verwendung von Gehirnbildgebungstechnologien zur Messung von Veränderungen des Blutflusses nach der Einnahme von PDE5I-Medikamenten, könnten diese Daten bei der zukünftigen Behandlung der Alzheimer-Krankheit hilfreich sein. Langzeitstudien helfen den Wissenschaftlern auch dabei, die Nebenwirkungen der langfristigen Einnahme solcher Medikamente zu beobachten. Wenn diese Art von Medikamenten wirklich wirksam ist, könnte es in Zukunft bessere Verbesserungspläne geben. Beispielsweise ist bei Gehirnerkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit die Fähigkeit von Medikamenten, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren, sehr wichtig. Nur wenn sich Arzneimittelmoleküle ausreichend im Gehirn anreichern, können sie ihre Wirkung besser entfalten. Daher könnten Wissenschaftler in nachfolgenden Forschungsarbeiten diesen Aspekt optimieren, um bessere therapeutische Wirkungen zu erzielen [13]. Sollte sich die Wirksamkeit dieser Medikamente bei der Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit letztendlich als erwiesen erweisen, wird sich ihre klinische Anwendung, wie auch bei anderen alten Medikamenten, für die neue Anwendungsmöglichkeiten entdeckt wurden, erheblich beschleunigen und mehr Patienten werden von ihnen profitieren, da bereits Sicherheitsdaten auf menschlicher Ebene vorliegen. Bis diese kleinen blauen Pillen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten werden, die Alzheimer tatsächlich vorbeugen können, ist es noch ein weiter Weg. Verweise [1] Scherzer ND, Le TV, Hellstrom WJG. Auswirkungen von Sildenafil auf männliche Unfruchtbarkeit: Was hat sich in 20 Jahren geändert? Int J Impot Res. 2019 März;31(2):71-73. doi: 10.1038/s41443-018-0067-x. Epub 2019, 5. März. PMID: 30837720. [2] Ghofrani HA, Osterloh IH, Grimminger F. Sildenafil: von Angina pectoris über erektile Dysfunktion bis hin zu pulmonaler Hypertonie und darüber hinaus. Nat Rev Drug Discovery. 2006;5(8):689-702. doi:10.1038/nrd2030 [3] https://www.accessdata.fda.gov/drugsatfda_docs/appletter/1998/20895ltr.pdf [4] Lin CS, Lin G, Xin ZC, Lue TF. Expression, Verteilung und Regulierung von Phosphodiesterase 5. Curr Pharm Des. 2006;12(27):3439-3457. doi:10.2174/138161206778343064 [5] https://mp.weixin.qq.com/s/cIn2cxyf0QVOS5d45nlytw [6] Nosengo N. Kann man alten Drogen neue Tricks beibringen? Natur. 2016;534(7607):314-316. doi:10.1038/534314a [7] Younis N, Williams S, Ammori B, Soran H. Rolle von Aspirin in der Primärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetes mellitus: eine Metaanalyse. Expertenmeinung Pharmacother. 2010;11(9):1459-1466. doi:10.1517/14656561003792538 [8] Ahn HK, Lee YH, Koo KC. Aktueller Stand und Anwendung von Metformin bei Prostatakrebs: Eine umfassende Übersicht. Int J Mol Sci. 2020;21(22):8540. Veröffentlicht am 12. November 2020. doi:10.3390/ijms21228540 [9] Fang, J., Zhang, P., Zhou, Y. et al. Die auf dem Endophänotyp basierende In-silico-Netzwerkmedizinforschung in Kombination mit dem Data Mining von Versicherungsdaten identifiziert Sildenafil als Kandidaten für ein Medikament gegen die Alzheimer-Krankheit. Nat Aging 1, 1175–1188 (2021). https://doi.org/10.1038/s43587-021-00138-z [10] Adesuyan M, Jani YH, Alsugeir D, et al. Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer bei Männern mit erektiler Dysfunktion und dem Risiko einer Alzheimer-Krankheit: Eine Kohortenstudie. Neurologie. 2024;102(4):e209131. doi:10.1212/WNL.0000000000209131 [11] Gohel D, Zhang P, Gupta AK, et al. Sildenafil als Arzneimittelkandidat für die Alzheimer-Krankheit: Beobachtung realer Patientendaten und mechanistische Beobachtungen an patienteninduzierten, aus pluripotenten Stammzellen gewonnenen Neuronen. J Alzheimers Dis. 2024;98(2):643-657. doi:10.3233/JAD-231391 [12] Rutten K, Vente JD, Sik A, Ittersum MM, Prickaerts J, Blokland A. Der selektive PDE5-Hemmer Sildenafil verbessert das Objektgedächtnis bei Schweizer Mäusen und erhöht den cGMP-Spiegel in Hippocampusschnitten. Verhaltens-Gehirn-Res. 2005;164(1):11-16. doi:10.1016/j.bbr.2005.04.021 [13] https://www.livescience.com/health/medicine-drugs/does-viagra-reduce-the-risk-of-alzheimers-heres-what-we-know [14] Bovijn J, Jackson L, Censin J, et al. GWAS identifiziert Risikostandort für erektile Dysfunktion und bezieht hypothalamische Neurobiologie und Diabetes in die Ätiologie ein. Am J Hum Genet. 2019;104(1):157-163. doi:10.1016/j.ajhg.2018.11.004 [15] Sierra C. Hypertonie und das Demenzrisiko. Front Cardiovasc Med. 2020;7:5. Veröffentlicht am 31. Januar 2020. doi:10.3389/fcvm.2020.00005 [16] Desai RJ, Mahesri M, Lee SB, et al. Kein Zusammenhang zwischen der Einleitung einer Behandlung mit Phosphodiesterase-5-Hemmern und dem Risiko einer Alzheimer-Erkrankung und damit verbundener Demenz: Ergebnisse der Studie „Medikamentenumwidmung für wirksame Alzheimer-Medikamente“. Gehirnkommunikation. 2022;4(5):fcac247. Veröffentlicht am 4. Oktober 2022. doi:10.1093/braincomms/fcac247 [17] Samudra N, Motes M, Lu H, et al. Eine Pilotstudie zu Veränderungen der fraktionalen Amplitude niederfrequenter Schwankungen im medialen Temporallappen nach der Verabreichung von Sildenafil bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit. J Alzheimers Dis. 2019;70(1):163-170. doi:10.3233/JAD-190128 Dieser Artikel wird vom Science Popularization China Starry Sky Project unterstützt Produziert von: Chinesische Vereinigung für Wissenschaft und Technologie, Abteilung für Wissenschaftspopularisierung Hersteller: China Science and Technology Press Co., Ltd., Beijing Zhongke Xinghe Culture Media Co., Ltd. Besondere Tipps 1. Gehen Sie zur „Featured Column“ unten im Menü des öffentlichen WeChat-Kontos „Fanpu“, um eine Reihe populärwissenschaftlicher Artikel zu verschiedenen Themen zu lesen. 2. „Fanpu“ bietet die Funktion, Artikel nach Monat zu suchen. Folgen Sie dem offiziellen Account und antworten Sie mit der vierstelligen Jahreszahl + Monat, also etwa „1903“, um den Artikelindex für März 2019 zu erhalten, usw. Copyright-Erklärung: Einzelpersonen können diesen Artikel gerne weiterleiten, es ist jedoch keinem Medium und keiner Organisation gestattet, ihn ohne Genehmigung nachzudrucken oder Auszüge daraus zu verwenden. Für eine Nachdruckgenehmigung wenden Sie sich bitte an den Backstage-Bereich des öffentlichen WeChat-Kontos „Fanpu“. |
>>: Die Gefahren übermäßiger Salzaufnahme: Nicht nur die Nieren werden geschädigt
Wie gut kennen Sie sich mit der Zubereitung süß-s...
Gebratenes Gemüse ist ein sehr verbreitetes Geric...
Mit der fortschreitenden Vertiefung der Reform un...
Was ist die Russische Staatsbibliothek? Die Russis...
Was ist MediaFire? MediaFire ist eine kostenlose O...
Nudeln mit Sojabohnenpaste sind in Nordchina sehr...
Wir essen in unserem täglichen Leben oft Spinat, ...
Lavendelfelder werden von den Menschen seit jeher...
Was ist die offizielle Website von Bad Luck Bear? ...
Thunfischfleisch ist ein sehr schmackhaftes und n...
Können Sojabohnen in den Boden gepflanzt werden? ...
Kürbis ist ein sehr nahrhaftes Lebensmittel. Hier...
Am 18. Dezember um 23:59 Uhr ereignete sich im Kr...
Am 2. August meldete das Zentrum für Seuchenkontr...