Worauf sollten Kinder bei einer MRT-Untersuchung achten?

Worauf sollten Kinder bei einer MRT-Untersuchung achten?

In den letzten Jahren hat die Magnetresonanztomographie eine wichtige Rolle bei der Untersuchung und Diagnose von Krankheiten gespielt. Wenn Kinder sich dieser Untersuchung unterziehen müssen, zögern viele Eltern jedoch oft, weil sie befürchten, dass ihre Kinder Schaden davontragen könnten.

Können Babys einer MRT-Untersuchung unterzogen werden? Ist es sicher für sie? Wie läuft die Untersuchung ab? Worauf ist vor und nach der Untersuchung zu achten? Auf diese Fragen haben medizinische Experten Antworten.

Was ist MRT? Gibt es Strahlung? Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein nicht-invasives Bildgebungsverfahren, das ausschließlich Magnetfelder, drahtlose Hochfrequenzimpulse und Computer nutzt, um medizinische Bilder zu erzeugen, ohne ionisierende Strahlung zu verwenden. Die Magnetresonanztomographie weist einen klaren Kontrast menschlicher Weichteilkomponenten auf und eignet sich besonders zur Diagnose und Behandlungsüberwachung von Erkrankungen im Gehirn, Brustkorb, Bauch, Becken und den Gliedmaßen von Kindern.

Das MRT-Gerät ist ein großer Zylinder. Das Kind liegt auf einer beweglichen Untersuchungsliege und bewegt sich in den großen Zylinder (Zentrum des Magnetfeldes). Der Arzt beobachtet den Zustand des Kindes durch die Glasscheibe und führt das Gespräch weiter.

Im Allgemeinen dauert die Durchführung einer einfachen MRT-Untersuchung einer Untersuchungsstelle etwa 10–20 Minuten. Bei komplexen Läsionen oder wenn eine kontrastmittelverstärkte Untersuchung durchgeführt wird, dauert die Untersuchung länger.

Während des Scanvorgangs können mechanische Geräusche oder Aufprallgeräusche zu hören sein. Bei Bedarf gibt der Arzt Ihrem Kind Ohrstöpsel zum Schutz des Gehörs.

Aufgrund der Radiofrequenzwirkung während der Untersuchung verspüren manche Kinder möglicherweise ein leichtes Fieber. Dies ist normal und kein Grund zur Sorge. Bei weiteren Auffälligkeiten können die begleitenden Eltern über die Sprechanlage mit dem Arzt kommunizieren.

Wie bereite ich mich auf die Prüfung vor?

Bei kooperierenden Kindern sind lediglich routinemäßige Vorbereitungen erforderlich und die Eltern können im Vorfeld kommunizieren, positive Hinweise geben und bei der Untersuchung mitarbeiten.

1. Sowohl das Kind als auch der begleitende Elternteil müssen alle metallischen Gegenstände wie Magnetkarten, Uhren, Schlüssel, Münzen, Haarnadeln, Brillen, Schmuck, Mobiltelefone und ähnliche elektronische Geräte, metallene Arzneimittelleitfolien, Kosmetika mit Metallpartikeln und Kleidung mit Metallverzierungen entfernen.

2. Kinder mit magnetischen Metallimplantaten wie Cochlea-Implantaten, Neurostimulatoren, Herzschrittmachern, metallischen Herzklappen, Metallstents, Filtern, Klammergeräten, Arterienklemmen usw. können sich keiner MRT-Untersuchung unterziehen, um Unfälle zu vermeiden. MRT-kompatible implantierbare Geräte, implantierte Infusionsports aus nicht-ferromagnetischen Materialien, können einer MRT-Untersuchung unterzogen werden (weitere Einzelheiten erfahren Sie von Ihrem Arzt). Das Mitführen von Rollstühlen, Karren, Betten, Tragen, Sauerstoffflaschen usw. in den Maschinenraum ist strengstens untersagt.

3. Ob für die MRT-Untersuchung Fasten erforderlich ist, hängt vom Untersuchungsort ab: Für Untersuchungen von Kopf, Brust, Wirbelsäule und Gliedmaßen ist kein Fasten erforderlich; 4 Stunden vor der Bauchuntersuchung fasten; Fasten Sie 4 Stunden vor der Beckenuntersuchung und behalten Sie den Urin 2 Stunden vor der Untersuchung.

4. Bei einer verstärkten Untersuchung muss ein Kontrastmittel intravenös injiziert werden. Als Kontrastmittel wird in der Regel „Gadopentetat-Dimeglumin“ verwendet. Vor der Injektion müssen Sie den Arzt aktiv darüber informieren, ob Ihr Kind an einer Herzerkrankung, einer Nierenerkrankung, einer Lebertransplantation in der Vorgeschichte, Diabetes oder einer Schilddrüsenerkrankung usw. leidet und ob Allergien vorliegen.

Zusätzliche Vorbereitung für unkooperative Kinder:

Sedierung: Beruhigungsmittel können vom Arzt verschrieben werden, der die MRT angeordnet hat. Zu den häufig verwendeten Medikamenten gehören Chloralhydrat und Natriumphenobarbital. 30 Minuten vor der Untersuchung kann eine kleine Menge Wasser, Säuglingsnahrung oder Saft zur Untersuchung eingenommen werden (bitte vereinbaren Sie vorab eine Sedierungszeit, um die Untersuchung nicht zu verpassen).

Schlafentzug: Es wird empfohlen, vor der Untersuchung einen dem Alter entsprechenden Schlafentzug durchzuführen. Um zu verhindern, dass das Beruhigungsmittel nach ausreichendem Schlaf des Kindes seine Wirkung verliert, sollten Sie 4–6 Stunden vor der Untersuchung nicht schlafen.

Worauf muss ich nach der Inspektion achten?

1. Kinder, die sich einer einfachen MRT-Untersuchung unterziehen und keine Beruhigungsmittel einnehmen, benötigen keine spezielle Erholungsbehandlung und können nach der Untersuchung ihre täglichen Aktivitäten und ihre normale Ernährung wieder aufnehmen.

2. Kinder, die einer erweiterten MRT-Untersuchung unterzogen werden oder Beruhigungsmittel einnehmen, sollten nach der Untersuchung 30 Minuten im Krankenhaus bleiben. Wenn Sie wach sind und keine körperlichen Beschwerden haben, können Sie das Zimmer verlassen und viel Wasser trinken, um die Ausscheidung des Kontrastmittels zu fördern.

3. Gelegentlich können bei Kindern bei der Verwendung von MRT-Kontrastmitteln Nebenwirkungen wie lokale Schmerzen oder Übelkeit auftreten. Sie können auch allergisch auf Kontrastmittel reagieren, was sich in juckenden Augen, systemischer oder lokaler Urtikaria der Haut oder anderen Reaktionen äußern kann. Beim Auftreten einer der oben genannten Reaktionen sollte umgehend das medizinische Personal der Radiologie informiert und antiallergische Medikamente verabreicht werden.

Freundliche Tipps

1. Bereiten Sie je nach Temperatur eine kleine Decke vor. Nachdem das Kind eingeschlafen ist, ziehen Sie ihm gegebenenfalls einige Kleidungsstücke aus und schicken Sie es in den Untersuchungsraum, um eine Erkältung zu vermeiden.

  1. Denken Sie daran, eine Kuschelpuppe mitzubringen (kein Metallspielzeug).
  2. Ein Elternteil begleitet das Kind in den Untersuchungsraum, sitzt mit Ohrenschützern neben dem Kind und achtet aufmerksam auf jede Bewegung des Kindes.

4. Wenn das Kind mitten in der Nacht aufwacht, können die Eltern es trösten.

5. Sie können Ihr Kind belohnen, indem Sie kleine Medaillen oder Spielzeuge vorbereiten, die Ihrem Kind gefallen, und es nach der Kontrolle loben. Dadurch wird die Unannehmlichkeit der Prüfungsphase gemindert und sie bleibt in guter Erinnerung.

Über Beruhigungsmittel

1. Warum brauchen wir Beruhigungsmittel?

Eine vollständige MRT-Untersuchung dauert mindestens 10–20 Minuten und höchstens etwa 1 Stunde.

Während der gesamten MRT-Untersuchung muss das Kind still im Gerät liegen, was jedoch etwas schwierig ist, da das Gerät zu laut ist und Beruhigungsmittel verwendet werden müssen, um das Kind in einen tiefen Schlaf zu versetzen.

Bei älteren Kindern, die sich selbst kontrollieren können, ist eine Sedierung nicht erforderlich.

2. Sind Beruhigungsmittel sicher?

Beruhigungsmittel ≠ Anästhetika. Beruhigungsmittel sind Medikamente, die Kinder während Untersuchungen oder Behandlungen im Krankenhaus schläfrig machen und einschlafen lassen, damit sie bei der Untersuchung mitarbeiten können.

Die Dosis des Beruhigungsmittels richtet sich nach dem Gewicht Ihres Kindes. Der Arzt wird das Kind während der Verabreichung von Beruhigungsmitteln genau überwachen. Nach der Untersuchung wird der Arzt, wenn das Kind aufwacht, bestätigen, dass kein Problem vorliegt, bevor er das Kind gehen lässt, sodass keine Sicherheitsgefahr besteht.

3.Worauf muss ich achten?

Gelegentliche Folgereaktionen von Beruhigungsmitteln: Nach dem Aufwachen ist das Kind weiterhin schläfrig, beispielsweise gereizt. Eltern müssen die Aufsicht verstärken, versuchen, ihren Kindern genügend Ruhe zu gönnen und nachfragen, wenn sie sich unwohl fühlen.

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