Welche Faktoren verursachen eine Myokarditis und wie erfolgt die tägliche Behandlung?

Welche Faktoren verursachen eine Myokarditis und wie erfolgt die tägliche Behandlung?

Unter Myokarditis versteht man eine lokale oder diffuse Entzündung des Herzmuskels, die verschiedene Ursachen haben kann. Man kann sie auch in akut, subakut und chronisch unterteilen und im Allgemeinen in zwei Kategorien: infektiös und nicht infektiös. Eine der häufigsten Ursachen für Myokarditis ist eine Virusinfektion, beispielsweise durch Enteroviren, einschließlich Coxsackie-A- und Coxsackie-B-Viren, Orphan-Viren (EcHo-Viren), Polioviren usw., von denen etwa 30 bis 50 % auf das Coxsackie-B-Virus entfallen. Darüber hinaus können das menschliche Adenovirus, Influenza, Röteln, Herpes simplex, Enzephalitis, Hepatitis (Typ A, B, C) und HIV eine Myokarditis verursachen. Auch bakterielle Infektionen wie Streptokokken, Rickettsien, Syphilis, Spirochäten usw. können eine Myokarditis verursachen. Weitere Ursachen einer Myokarditis sind übermäßige körperliche Betätigung, Strahlenbelastung, allergische Reaktionen usw.

Klinische Manifestationen einer Myokarditis:

Brustschmerzen: Dies kann ein ständiger Schmerz oder Druck in der Brust sein und kann manchmal einer Angina pectoris ähneln.

Kurzatmigkeit: Während eines akuten Myokarditisanfalls kann es beim Patienten zu Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden kommen.

Müdigkeit: Wenn die Krankheit länger als sechs Monate andauert, kann es sein, dass sich der Patient extrem müde fühlt, ein Engegefühl in der Brust und Herzklopfen verspürt usw. und dass er möglicherweise auch nach Ruhepausen nicht in der Lage ist, neue Energie zu tanken. Außerdem verschlimmern sich die Beschwerden nach körperlicher Betätigung.

Fieber: Patienten mit Myokarditis können je nach Grad der Entzündung 1–3 Wochen vor Ausbruch der Erkrankung leichtes oder hohes Fieber haben.

Andere herzbezogene Symptome: einschließlich Arrhythmie, Synkope, Herzgeräusch usw.

Wie erfolgt die tägliche Pflege?

Bei der Behandlung und Betreuung einer Myokarditis sollte nicht nur an die Myokarditis gedacht werden, sondern auch die Grunderkrankung, wie zum Beispiel eine Infektion mit dem neuen Coronavirus, behandelt werden.

1. Beobachten Sie den Zustand genau

Der wichtigste Punkt bei der täglichen Behandlung einer Myokarditis besteht darin, den Zustand genau zu beobachten und die Herzfrequenz kontinuierlich zu überwachen. Dies kann Ärzten dabei helfen, den Schweregrad der Erkrankung einzuschätzen und geeignete Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen. Achten Sie auf Veränderungen des Blutdrucks, der Körpertemperatur, der Atmung und des Geisteszustands. Eine erhöhte Körpertemperatur kann durch eine Infektion oder Entzündung verursacht werden und ein abnormaler Atemzustand kann darauf hinweisen, dass eine Myokarditis Lungenprobleme wie beispielsweise eine Herzinsuffizienz verursacht hat. Bei Patienten mit schweren Herzrhythmusstörungen ist eine kontinuierliche EKG-Überwachung erforderlich. Bei einer Verschlechterung oder Veränderung der Symptome, insbesondere bei akuten Symptomen wie Atemnot, anhaltenden Brustschmerzen, Bewusstseinsveränderungen etc., sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

2. Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe

Ausreichender Schlaf kann den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels senken und die Wiederherstellung der Herzmuskelfunktion fördern. Die Dauer der Ruhezeit sollte individuell an die jeweilige Situation des Patienten angepasst werden. In der akuten Phase sollte der Patient nach Abklingen des Fiebers mindestens drei bis vier Wochen lang Ruhe bewahren. Wer an einer Herzschwäche leidet, muss Bettruhe einhalten. Die Ruhezeit beträgt in der Regel 3–6 Monate. Nachdem sich die Herzfunktion wieder normalisiert hat, kann das Aktivitätsniveau schrittweise erhöht werden.

3.Diätpflege

Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das hilft, Schäden am Herzen durch freie Radikale zu reduzieren und die Herzgesundheit zu fördern. Früchte wie Orangen und Tomaten sind reich an Vitamin C und können für Patienten mit Myokarditis eine gute Wahl sein. Aminosäuren sind die Bausteine ​​von Proteinen und für die Reparatur und Erholung des Herzmuskels unerlässlich. Lebensmittel wie mageres Fleisch, Eier, Fisch und Sojabohnen sind reich an Aminosäuren, die den Körper mit den benötigten Proteinen versorgen und die Reparatur und Erholung des Herzmuskels fördern. Eine übermäßige Salz- und Fettaufnahme kann das Herz belasten und sich negativ auf die Herzgesundheit auswirken. Patienten mit Myokarditis sollten daher ihren Salzkonsum und die Aufnahme fettreicher Nahrungsmittel einschränken und stattdessen auf gesunde Fettquellen wie Olivenöl, Fischöl usw. zurückgreifen. Vermeiden Sie außerdem übermäßigen Alkohol- und Kaffeekonsum, achten Sie auf eine leichte Kost und achten Sie auf regelmäßige Essgewohnheiten.

4. Medikamente

Nehmen Sie das Arzneimittel gemäß dem vom Arzt verordneten Plan ein und befolgen Sie die Anweisungen des Arztes. Ändern Sie das Arzneimittel nicht und erhöhen oder verringern Sie die Dosierung nicht nach Belieben. Sollten Nebenwirkungen auftreten, verständigen Sie rechtzeitig den Arzt. Bei der intravenösen Infusion müssen Infusionsgeschwindigkeit und -menge streng kontrolliert werden, um eine erhöhte Belastung des Herzens zu vermeiden.

5. Infektionen vorbeugen

Patienten, Angehörige und Pflegekräfte sollten auf Hygiene achten und sich gründlich die Hände waschen, insbesondere nach dem Berühren von Lebensmitteln, dem Toilettengang sowie vor und nach dem Umgang mit Wunden oder Instrumenten. Patienten mit Myokarditis sollten versuchen, den Kontakt mit bekannten Infektionsquellen zu vermeiden, beispielsweise mit Menschen, die an einer viralen Erkältung oder Grippe leiden. Personen mit engem Kontakt sollten Masken tragen und es vermeiden, Gegenstände wie Besteck und Tassen mit Patienten zu teilen. Vermeiden Sie den Aufenthalt an überfüllten Orten, insbesondere während der Grippesaison oder in Gebieten, in denen Infektionskrankheiten ausbrechen, um eine Sekundärinfektion zu verhindern.

6. Psychologische Betreuung

Eine Myokarditis kann bei Patienten negative Emotionen wie Angst und Depression hervorrufen. Daher ist es für die psychische Gesundheit der Patienten von entscheidender Bedeutung, ihnen emotionale Unterstützung zu bieten und ihnen zuzuhören. Das Pflegepersonal kann den Patienten bei der Stressbewältigung unterstützen, beispielsweise durch Meditation und Entspannungstraining. Patienten sollten auf ihre Selbstfürsorge achten, wozu guter Schlaf, gesunde Ernährung, moderate Bewegung und regelmäßige ärztliche Untersuchungen gehören, eine positive Einstellung bewahren und bei der Behandlung aktiv mit dem medizinischen Personal zusammenarbeiten. Übermäßige Sorgen und Ängste wirken sich nur negativ auf die Krankheit aus und verzögern den Genesungsprozess.

Kurz gesagt: Die Ursachen einer Myokarditis sind komplex und vielfältig und die Patienten müssen den Behandlungsplan ihres Arztes strikt befolgen. Durch eine umfassende Behandlung und gute tägliche Pflege können Patienten ihre Lebensqualität verbessern und die körperliche Genesung fördern. (Sun Jing, Volkskrankenhaus des Kreises Lingshou, Stadt Shijiazhuang, Provinz Hebei)

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