Durch die Veränderungen in der Ernährungsstruktur und im Lebensstil ist Bluthochdruck zu einer weit verbreiteten und häufig auftretenden Erkrankung geworden, und die Menschen verfügen über ein allgemeines Verständnis für Bluthochdruck. Das Wissen der meisten Menschen über Bluthochdruck beschränkt sich jedoch auf die Tatsache, dass Bluthochdruck schwere Schäden an Herz, Gehirn und Nieren verursachen kann und dass die Betroffenen, sobald er festgestellt wird, lebenslang regelmäßig blutdrucksenkende Medikamente einnehmen müssen. Diese Art von Bluthochdruck, über die wir oft sprechen, wird als primäre Hypertonie bezeichnet. Da die Ursache unbekannt ist, gibt es keine Heilung. Nur durch eine langfristige medikamentöse Blutdruckkontrolle können wir die Schädigung wichtiger Zielorgane verringern. Eine andere Krankheit, Bluthochdruck, wird von uns oft übersehen und verwechselt. Das ist sekundäre Hypertonie. Im Gegensatz zur primären Hypertonie handelt es sich bei der sekundären Hypertonie um einen Bluthochdruck, der eine eindeutige Ursache hat und daher geheilt werden kann. Sobald die Grunderkrankung verschwindet, nimmt auch der Bluthochdruck als Nebensymptom ab oder normalisiert sich. Obwohl die sekundäre Hypertonie nur 5 % aller hypertensiven Erkrankungen ausmacht, sind die absolute Zahl und die Fehldiagnoserate immer noch sehr hoch. Daher ist es äußerst wichtig, mit den relevanten Kenntnissen über sekundäre hypertensive Erkrankungen vertraut zu sein. Derzeit sind Nierenerkrankungen wie Nierenarterienstenose und Nierenparenchymerkrankung sowie endokrine Erkrankungen wie Hyperkortisolismus, Hyperaldosteronismus, Phäochromozytom und obstruktive Schlafapnoe die Hauptursachen für Bluthochdruck. Es handelt sich um die wichtigste Ursache für sekundäre Hypertonie, also beginnen wir mit den Nieren. Ursache der renovaskulären Hypertonie ist eine Stenose des Hauptstamms der Nierenarterie oder eines großen Astes der Nierenarterie auf einer oder beiden Seiten der Niere des Patienten, die zu einem Anstieg des Blutdrucks des Patienten führt. Man spricht von renovaskulärer Hypertonie. Häufige Ursachen für Stenosen sind Nierenarterienarteriensklerose, Takayasu-Arteriitis und fibromuskuläre Dysplasie. Daher sollten bei Patienten mit renovaskulärer Hypertonie im Rahmen der Untersuchung und Diagnose routinemäßig Farbultraschalluntersuchungen der Nierenarterien in beiden Nieren oder im Bauchraum sowie eine empfindlichere Angiographie durchgeführt werden. Die Behandlungsprinzipien der renalen Hypertonie bestehen in der Verbesserung der Stenose, der Kontrolle des Blutdrucks sowie der Verbesserung und Erhaltung der Nierenfunktion. Derzeit werden Patienten mit einer Stenose von ≥75 % mit der Platzierung eines Stents oder einer perkutanen Nierenarterien-Ballonangioplastie behandelt. Nierenparenchymhypertonie, chronische Glomerulitis, diabetische Nephropathie, chronische Pyelonephritis und polyzystische Nierenerkrankung sind die Hauptursachen für Nierenparenchymerkrankungen, die Bluthochdruck verursachen. Da Bluthochdruck selbst keine typischen Symptome aufweist, wird die Diagnose Bluthochdruck im Allgemeinen gestellt und gestellt, wenn die oben genannten Krankheiten diagnostiziert werden. Bei Nierenparenchymerkrankungen ist zur Diagnose in der klinischen Praxis eine Nierenpunktionsbiopsie erforderlich. Normalerweise kann die Diagnose durch Nierenfunktionstests, bildgebende Verfahren und routinemäßige Urintests gestellt werden. Bei der Behandlung der Nierenparenchymhypertonie wird im Allgemeinen zuerst die Grunderkrankung behandelt. Auf dieser Grundlage werden verschiedene blutdrucksenkende Behandlungen aktiv durchgeführt, um den Blutdruck des Patienten so weit wie möglich zu kontrollieren und unter 130/80 mmHg zu halten. Bei einigen Patienten, deren Proteinausscheidung im Urin innerhalb von 24 Stunden 1,5 g übersteigt, muss der Blutdruck des Patienten während der Behandlung unter 125/75 mmHg kontrolliert werden. Medikamente, die das Renin-Angiotensin-System hemmen, sind die erste Wahl zur blutdrucksenkenden Behandlung bei Patienten mit Nierenparenchymhypertonie mit Proteinurie. Diese Art von Arzneimittel kann nicht nur den Blutdruck des Patienten wirksam senken, sondern schützt auch wirksam die Nieren des Patienten und verzögert so erfolgreich den Eintritt des Patienten ins Endstadium einer Nierenerkrankung. Auch für Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Niereninsuffizienz sind diese Medikamente sehr hilfreich. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz kann auch eine Dialysebehandlung durchgeführt werden. Endokrine Hypertonie ist auch eine Hauptursache für sekundäre Hypertonie. Am häufigsten ist der primäre Hyperaldosteronismus. Die Ursache ist ein Tumor oder eine Hyperplasie der Nebennierenrinde, die zu einer abnormalen Erhöhung der Aldosteronsekretion führt. Typische klinische Manifestationen sind Hypokaliämie, erhöhter Blutdruck und Alkalose. In der Vergangenheit ging man in der Medizin allgemein davon aus, dass die Häufigkeit von primärem Aldosteron bei Patienten mit Bluthochdruck relativ gering sei. Allerdings wurde in den letzten Jahren durch den Einsatz neuer Screening-Methoden festgestellt, dass der Anteil des primären Aldosterons bei Patienten mit Bluthochdruck immer noch relativ hoch ist. Wenn bei dem Patienten eine einseitige Nebennierenhyperplasie oder ein einseitiger Aldosteron-produzierender Tumor diagnostiziert wird, sollte eine laparoskopische einseitige Adrenalektomie in Betracht gezogen werden. Wenn der Patient andere Probleme hat, die eine Operation verhindern, wie beispielsweise eine bilaterale Nebennierenhyperplasie, sollten Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten wie Eplerenon und Spironolacton zur Behandlung eingesetzt werden. Der Serumkaliumspiegel des Patienten sollte während der Behandlung genau überwacht werden. Das Phäochromozytom wird durch einen Tumor im Nebennierenmark oder in den extraadrenalen Nerven verursacht, der übermäßige Mengen an Katecholaminen absondert. Die Diagnose eines Phäochromozytoms erfordert eine Kombination aus klinischen Manifestationen, genetischen Tests, Funktionsdiagnose und genauer Tumorlokalisierung. Mithilfe von Magnetresonanztomographie und CT-Scans können Tumore in der Nähe der Bauchaorta des Patienten oder in den sympathischen Ganglien der Nebenniere erkannt werden, ihre Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Arten von Zelltumoren ist jedoch gering. Die klinisch wichtigste Methode zur Diagnose eines Phäochromozytoms besteht in der Bestimmung des Katecholaminspiegels (Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin) im Blut und Urin des Patienten. Derzeit gibt es in der Medizin große Fortschritte bei der genetischen Diagnostik des Phäochromozytoms. Bei Phäochromozytomen ist die chirurgische Resektion die effektivste Methode. Da es sich bei den meisten Phäochromozytomen um gutartige Tumore handelt, muss der Blutdruck des Patienten vor der Operation aktiv und effektiv kontrolliert werden, um ihn optimal auf die Operation vorzubereiten. Die üblichen chirurgischen Behandlungen sind offene Operationen oder laparoskopische Operationen. Das Cushing-Syndrom, auch Hyperkortisolismus genannt, ist ein klinisches Syndrom, das durch eine Überfunktion der Nebennierenrinde verursacht wird, die zu einer erhöhten Cortisolsekretion führt. Die geeignete Behandlung des Cushing-Syndroms hängt von seiner Ursache ab. Eine Operation ist im Allgemeinen die erste Wahl bei der Behandlung. Eine medikamentöse Therapie oder andere Behandlungen werden nur dann eingesetzt, wenn dies angemessen ist, wenn eine Operation nicht möglich ist oder bei denen ein chirurgischer Eingriff fehlgeschlagen ist. Lassen Sie uns abschließend über das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom sprechen. Wie der Name schon sagt, kommt es dabei zu einem Erschlaffen der Rachenmuskulatur während des Schlafs und damit zu einer Blockierung der Atemwege. Dies führt dazu, dass der Patient während des Schlafs wiederholt an Apnoe leidet oder der Luftstrom durch Mund und Nase deutlich abnimmt. Zu den klinischen Manifestationen zählen Tagesmüdigkeit, Schnarchen im Schlaf und häufige Apnoe. In den letzten Jahren ist das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom zu einer wichtigen Ursache für Bluthochdruck geworden. Die derzeit in der klinischen Praxis verwendete Standardmethode zur Diagnose des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms ist die Schlafüberwachung mit mehreren Ableitungen, die auch durch Überwachung des Blutsauerstoffs an der Fingerspitze und einfache Beatmung mit einer Nasenkanüle durchgeführt werden kann. Sobald wir abnormale Anzeichen feststellen, sollten wir rechtzeitig zur Behandlung in die HNO-Abteilung gehen. Anhand der oben genannten populärwissenschaftlichen Erkenntnisse lässt sich unschwer erkennen, dass sich die Behandlung der sekundären Hypertonie neben den besonderen klinischen Symptomen auch völlig von der der primären Hypertonie unterscheidet. Wenn wir also einen erhöhten Blutdruck feststellen, sollten wir zunächst sekundäre Faktoren ausschließen und dann eine Routinebehandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten durchführen. 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