Aufgrund der COVID-19-Pandemie sind Fertiggerichte für viele Menschen die einzige Möglichkeit. Tatsächlich handelt es sich bei Fertiggerichten um ein Ernährungskonzept, das aus dem Industriezeitalter des letzten Jahrhunderts stammt. Sind Fertiggerichte gesund? Worauf sollten Sie bei der Auswahl und dem Verzehr von Fertiggerichten achten? Geschrieben von Reporter Duan Ran, Foto- und Textredakteur Chen Yongjie Interview-Experten: Fan Zhihong (Außerordentlicher Professor, Abteilung für Ernährung und Lebensmittelsicherheit, College of Food Science and Engineering, China Agricultural University) „Wo sollen wir nach der Arbeit essen gehen?“ Diese einfache Frage ist für Büroangestellte heutzutage oft ein wundes Thema. Wo können Sie nach einem anstrengenden Tag Trost spenden, wenn Sie hungrig sind? Ich habe es satt, in Restaurants am Straßenrand zu essen, aber wenn ich nach Hause komme, habe ich wirklich keine Lust zu kochen und Essen zum Mitnehmen erscheint mir zu oberflächlich. Infolgedessen begannen viele Menschen, sich für „Fertiggerichte“ zu entscheiden. ♦♦♦ Heiße Verkäufe: die einzige Wahl während der Epidemie Seit dem Ausbruch der Epidemie ist der Arbeits- und Lebensrhythmus vieler Menschen gestört. Die durch die Epidemie verursachten Spannungen in der Lieferkette haben zusammen mit der sozialen Panik in den großen Supermärkten zu einem Hamsterkrieg gegen Lebensmittel geführt. Da wurde den Leuten plötzlich klar: Die tägliche Mahlzeit war zu einem echten Problem geworden – die Gemeinde war abgeriegelt, Essen im Restaurant war verboten, Essen zum Mitnehmen war nicht mehr praktisch und es fehlte die Zeit und Energie, selbst zu kochen. In diesem schwierigen Mai wurde das Konzept der „Fertiggerichte“ schnell populär und zur einzigen Möglichkeit für Büroangestellte, ihren Appetit zu stillen. Tatsächlich sind Fertiggerichte in unserem Land nichts Neues mehr. In den letzten Jahren sind Fertiggerichte für viele Familien zum zentralen Bestandteil des Silvester-Essens geworden. Im Vergleich zum langen Anstehen im Restaurant oder zum Schwitzen in der Küche können vorgefertigte Mahlzeiten mit nur einem Klick bestellt und nach der Ankunft schnell in der Mikrowelle oder auf dem Herd erhitzt und serviert werden. Dies spart nicht nur viel Zeit und Energie, sondern bewahrt auch den wertvollen „Wok-Geschmack“, der bei Gerichten zum Mitnehmen oft verloren geht. Unter dem kombinierten Einfluss der Epidemie sind Fertiggerichte nicht nur ein Vorteil ausschließlich für faule Menschen, sondern für viele Familien auch zu einem unverzichtbaren Vorrat geworden. Auch viele Unternehmen, die sich auf vorgefertigte Lebensmittel konzentrieren, haben den Trend in Zeiten einer Flaute in der Gastronomiebranche erkannt und dadurch Ruhm und Reichtum erlangt. Branchenriesen wie Weizhishan und Qianwei Yangchu sind sogar auf einen Schlag in den A-Aktienmarkt eingestiegen, was die Leute staunen lässt, wie schnell sich die Zeiten ändern. ♦♦♦ Entstanden aus 3R: Ernährungskonzept im Industriezeitalter Das Konzept der vorgefertigten Mahlzeiten geht auf das in den 1940er Jahren in den USA eingeführte 3R-Catering-Konzept zurück, nämlich „Instant Cooking“, „Instant Heating“ und „Instant Consumption“. Damals führte der Fortschritt in der Lebensmittelindustrie zu einer schrittweisen Verbesserung der Lebensmittelversorgungsketten und Konservierungstechnologien. Darüber hinaus führte der Wirtschaftsboom der Nachkriegszeit zu einer rasanten Entwicklung der Gastronomie und machte so die 3R-Gastronomie möglich. Der Verkaufserfolg von 3R-Lebensmitteln hat die Arbeiterklasse nach und nach von der schweren Küchenarbeit befreit. Dieser Trend verbreitete sich bald auch in Japan, und japanische Unternehmen folgten diesem Beispiel und brachten verschiedene Fast-Food-Produkte auf den Markt. Die Instantnudeln und Tiefkühlkost, die wir heute kennen, sind eigentlich Produkte des 3R-Konzepts. Tatsächlich waren 3R-Lebensmittel in der Gastronomie schon lange vor ihrem Einzug in normale Haushalte ein fester Bestandteil. Zu dieser Zeit lagerten zahlreiche schnell entstehende Fast-Food-Restaurants die Vorverarbeitung der Nahrungsmittel an Upstream- oder Midstream-Unternehmen aus, und die Restaurants mussten die verarbeiteten Halbfertigprodukte vor dem Servieren nur noch kochen. „Viele Restaurants bereiten eine große Menge an Zutaten im Zentrallager vor und verteilen sie dann in großen Mengen an verschiedene Filialen. Anschließend servieren sie sie nach einfacher Weiterverarbeitung, beispielsweise als gewürfeltes und gefrorenes Fleisch oder Kartoffelchips. Diese Methode ist in Restaurants im Ausland weit verbreitet.“ Fan Zhihong, außerordentlicher Professor an der School of Food Science and Engineering der China Agricultural University, stellte sich Reportern vor. Der größte Vorteil dabei ist, dass die Verbraucher nicht zu lange auf ihr Essen warten müssen, wodurch die Essenszeit verkürzt wird. Gleichzeitig wurde der Geschmack der Gerichte in allen Restaurantzweigen vereinheitlicht. Die endgültige Transformation und Entwicklung von 3R Food hin zu den heutigen Fertiggerichten wurde jedoch in meinem Land abgeschlossen. In meinem Land gibt es keine einheitliche Branchendefinition für Fertiggerichte. Im „2021 China Pre-prepared Meals Industry Market Prospects and Investment Research Report“ des China Business Industry Research Institute wird der Begriff Fertiggerichte recht weit gefasst: „Fertig- oder Halbfertiggerichte aus landwirtschaftlichen Produkten sowie Produkten aus der Viehzucht, Geflügel und Meerestieren, ergänzt mit verschiedenen Hilfsstoffen und vorverarbeitet durch Schneiden, Mischen, Einlegen usw.“ So können auch die uns bekannten Schinken, Instantnudeln und Konserven in die Kategorie der Fertiggerichte eingeordnet werden. Während der Epidemie kauften viele Menschen tatsächlich Konserven und fügten andere Zutaten hinzu, um sie zusammen zu schmoren. „In gewissem Sinne ist dies auch eine Art Fertiggericht“, sagte Fan Zhihong. Der Bericht unterteilt Fertiggerichte außerdem je nach Verarbeitungsgrad und Zweckmäßigkeit in die folgenden Kategorien: „Verzehrfertige Lebensmittel (Lebensmittel, die ohne zusätzliche Verarbeitung verzehrt werden können, wie beispielsweise Konserven)“, „Erhitzbare Lebensmittel (Lebensmittel, die erst nach dem Erhitzen verzehrt werden können, wie beispielsweise Instantnudeln)“, „Kochfertige Lebensmittel (Lebensmittel, die vor dem Verzehr gekocht und gewürzt werden müssen, wie beispielsweise gefrorene Teigtaschen)“ und „Zubereitungsfertige Lebensmittel (Lebensmittel, die selbst zubereitet, gewürzt und gekocht werden müssen)“. Zusätzlich zu den bisherigen 3R-Lebensmitteln gibt es nun eine neue Kategorie „Ready-to-eat-Lebensmittel“, was bedeutet, dass auch das Würzen und Hinzufügen von Zutaten zu den Lebensmitteln, bevor sie in den Topf gegeben werden, den Essern überlassen bleibt. Derzeit sind auf dem Markt unter dem Begriff „Fertiggerichte“ vor allem Produkte beliebt, die zum Aufwärmen, Kochen oder Zubereiten bereit sind. Mit diesen Lebensmitteln müssen die Verbraucher nicht mehr in den Supermarkt gehen, um Rohstoffe zu kaufen, sich nicht mehr über den Herd beugen, um Gemüse und Fleisch zu schneiden, und auch keine anderen komplizierten Kochvorgänge mehr durchführen. Sie müssen nur noch die letzten Schritte des Erhitzens, Dämpfens und Bratens abschließen, um eine köstliche Mahlzeit zu genießen. Es ist tatsächlich eine zusätzliche Option neben dem Bestellen von Essen zum Mitnehmen, dem Essen gehen und dem Selberkochen. Da es sich bei Fertiggerichten jedoch grundsätzlich um im Voraus hergestellte Halbfertigprodukte handelt, vergeht zwischen der Fertigstellung der Produktion und der Markteinführung sowie der anschließenden Weiterverarbeitung und Ausgabe eine beträchtliche Zeitspanne. Viele Verbraucher machen sich vor dem Kauf Gedanken: Können Fertiggerichte Geschmack und Qualität garantieren? Werden im Produktionsprozess übermäßige Lebensmittelzusätze verwendet? Hat zu viel Essen negative Auswirkungen auf den Körper? ♦♦♦ Industrialisierte Produktion sichert Qualität Fan Zhihong ist der Ansicht, dass bei Fertiggerichten ein gewisser Nährstoffverlust auftritt. „Im Vergleich zu frisch zubereiteten Speisen weisen Fertiggerichte sicherlich ernährungsphysiologische Unterschiede auf. Sie enthalten beispielsweise möglicherweise weniger Vitamine. Das genaue Ausmaß des Nährstoffverlusts hängt jedoch von der jeweiligen Verarbeitungstechnologie ab.“ Zum Geschmack von Fertiggerichten sagte Fan Zhihong: „Der Geschmack des Essens ist ein Problem, das nur schwer jeden zufriedenstellen kann, aber solange die Qualität des Fertiggerichts den Anforderungen entspricht, kann es zumindest köstlich sein.“ Entgegen der in der Öffentlichkeit weit verbreiteten Meinung, dass Konserven, Instantnudeln und andere Fastfood-Produkte „mit übermäßig vielen Konservierungsstoffen und Zusatzstoffen“ und „von schlechter Qualität“ seien, bieten Fertiggerichte tatsächlich mehr Vorteile bei der Kontrolle der Qualität der Gerichte. Fertiggerichte sind im Wesentlichen ein Produkt der modernen Lebensmittelindustrie. In den Zentralküchen großer Zentralbetriebe wird der gesamte Produktionsprozess abgewickelt. Es muss verschiedene komplexe Prozesse durchlaufen, wie etwa Materialauswahl, Schneiden, Mischen, Dämpfen usw. Aufgrund der großindustriellen Produktion gibt es für jeden Prozess entsprechende quantitative Standards, um die Produktkonsistenz zu gewährleisten. Und das Wichtigste: Diese Produktionsprozesse, die ursprünglich im relativ privaten Bereich der Hinterküche des Restaurants verborgen waren, werden nun in einen öffentlichen Bereich der Fabrik verlagert, was für die Qualitätsüberwachung praktischer ist. „Das ist so, als würde der gesamte Produktionsprozess offengelegt, sodass er relativ einfach nachvollziehbar wäre“, erklärte Fan Zhihong gegenüber Reportern. In Bezug auf die Lebensmittelqualität erklärte Fan Zhihong gegenüber Reportern: „Vor vielen Jahren habe ich durch Recherchen herausgefunden, dass viele Restaurants in der Küche übermäßig Zusatzstoffe wie Aromen, Farbstoffe und Nitrite verwenden. Manche Köche behandeln diese sogar wie ein Geheimrezept.“ Damals verfügten viele Restaurantköche nicht über die grundlegendsten Kenntnisse der Chemie. Obwohl viele Hersteller von Würzmitteln klare Dosierungsvorschriften gaben, verwendeten die meisten Köche diese dennoch nach subjektivem Empfinden, was letztlich zu einem übermäßigen Einsatz von Zusatzstoffen führte. In der Zentralküche zur Herstellung von Fertiggerichten erfolgt der Produktionsprozess nach quantitativen Vorgaben, sodass der Einfluss der persönlichen Erfahrung und des subjektiven Urteils des Küchenchefs ausgeschlossen ist. Dadurch wird der Missbrauch von Zusatzstoffen in Fertiggerichten stark eingeschränkt und die Lebensmittelqualität wird in höchstem Maße sichergestellt – was natürlich letztlich von soliden Vorschriften, Standards und Managementsystemen abhängt. „Neu ist, dass das Management von Fertiggerichten Schritt halten muss. Es muss geklärt werden, wer die Verantwortung übernimmt, wie das Management aussieht und welche Managementstandards gelten. Nur so kann sich die Branche gesünder entwickeln.“ Fan Zhihong sagte es Reportern. ♦♦♦ Auswahl von Fertiggerichten: Die Nährstoffausgewogenheit ist entscheidend Theoretisch gibt es bei Fertiggerichten keine Probleme wie übermäßige Zusatzstoffe und mindere Qualität. Dennoch gilt es als normaler Verbraucher, beim Kaufprozess die Augen offen zu halten. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die wichtigen Angaben auf der Fertiggerichtverpackung (u.a. Lebensmittelverarbeitungs- und Produktionseinheit, Adresse, Kontaktdaten, Produktionsdatum etc.) den Vorschriften entsprechen. Sie müssen Fertiggerichte wählen, die von regulären Unternehmen mit einem garantierten Ruf hergestellt werden. Natürlich müssen wir beim Kochen und Genießen von Fertiggerichten neben einer sorgfältigen Auswahl auch sinnvolle Nährstoffkombinationen basierend auf den Eigenschaften der verschiedenen Produkte zusammenstellen. „Das Wichtigste ist, dass die von Ihnen gewählten Fertiggerichte Ihre Nährstoffbilanz nicht beeinträchtigen“, betonte Fan Zhihong gegenüber Reportern. Der größte Nachteil von Fertiggerichten sei ihrer Meinung nach der Mangel an Gemüse! Im Vergleich zu verarbeitetem Fleisch und Fisch kann gewöhnliches Gemüse nicht lange haltbar gemacht und frisch gehalten werden und hält der „Taufe“ durch zahlreiche Prozesse in der industriellen Fertigung nicht stand. Daher enthalten die Fertiggerichte auf dem Markt derzeit mehr Fleisch und weniger Gemüse. Wenn Verbraucher blind auf Einfachheit und Schnelligkeit setzen und die ganze Mahlzeit einfach nach Packungsanweisung zubereiten, wird sich das auf lange Sicht negativ auf ihre persönliche Ernährungsgesundheit auswirken. Obwohl wir durch die Einführung vorgefertigter Mahlzeiten viel Zeit und Energie beim Kochen sparen und die Effizienz beim Essen steigern konnten, dürfen wir nicht bei allem blind auf Schnelligkeit setzen. Fertiggerichte bieten uns neben Essen zum Mitnehmen, Kochen zu Hause und Essen gehen einfach eine weitere Möglichkeit, das Problem des Essens zu lösen. Der richtige Umgang mit Fertiggerichten besteht darin, sinnvolle Kombinationen daraus zu erstellen und so in begrenzter Zeit den Speiseplan optimal zu bereichern. Fan Zhihong empfahl den Verbrauchern, auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten: „Wenn Sie beispielsweise ein Fertiggericht mit geschmortem Rindfleisch kaufen, können Sie beim Kochen ein paar Kartoffeln oder Karotten hinzufügen und als Beilage etwas blanchierten Salat oder Gemüsesalat zubereiten, damit das Gericht reichhaltiger wird.“ |
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