„Wissenschaft“-Gerüchteliste November 2023: Können Sie das Medikament zur Behandlung einer Mycoplasma-Pneumonie selbst umstellen? Ist Magermilch gesünder?

„Wissenschaft“-Gerüchteliste November 2023: Können Sie das Medikament zur Behandlung einer Mycoplasma-Pneumonie selbst umstellen? Ist Magermilch gesünder?

1. Sie können das Arzneimittel zur Behandlung einer Mykoplasmenpneumonie selbst ändern

Tratsch:

Wenn Azithromycin bei der Behandlung einer Mykoplasmenpneumonie nach ein- oder zweimaliger Einnahme unwirksam ist, sollte rechtzeitig auf andere Antibiotika umgestiegen werden.

die Wahrheit:

Die Anwendung von Medikamenten gegen Mycoplasma-Pneumonie sollte von einem Arzt auf Grundlage des Stadiums des Krankheitsverlaufs und der Eignung des Patienten geregelt werden. Eine eigenmächtige Umstellung der Medikamente ist nicht ratsam. Obwohl eine Azithromycin-Resistenz auftreten kann, stehen derzeit nur wenige Antibiotika gegen Mykoplasmeninfektionen bei Kindern zur Verfügung. Unabhängig von Leitlinienempfehlungen oder der klinischen Praxis sind Azithromycin und andere Makrolidmedikamente nach wie vor die erste Wahl zur Behandlung einer Mycoplasma-Pneumonie bei Kindern. Darüber hinaus ist Azithromycin ein Wachstumshemmer und seine Wirkung entfaltet sich zunächst langsamer. In hohen Konzentrationen hat es eine langsame bakterizide Wirkung auf empfindliche Stämme. Es dauert eine gewisse Zeit, bis die Wirkung eintritt. Daher kann man nicht voreilig über die Wirksamkeit urteilen, nachdem man es nur ein- oder zweimal verwendet hat.

Neben Mykoplasmen können auch Bakterien und Viren eine Lungenentzündung verursachen. Bei Lungenentzündungen durch unterschiedliche Erreger ist die Wahl der Medikamente unterschiedlich. Bei einer Mykoplasmenpneumonie sind beispielsweise Penicillin- und Cephalosporin-Antibiotika unwirksam. Am häufigsten werden Makrolid-Antibiotika wie Azithromycin verwendet. Patienten mit Verdacht auf eine Lungenentzündung sollten rechtzeitig zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus gehen und nach der Diagnose eine gezielte Behandlung erhalten. Eine blinde Medikamenteneinnahme, wie etwa ein „eigenmächtiger Wechsel der Antibiotika“, sollte vermieden werden.


2. Nach der COVID-19-Pandemie gibt es mehr Atemwegsinfektionen

Tratsch:

Nach der COVID-19-Pandemie sind wir von mehr Infektionskrankheiten der Atemwege betroffen.

die Wahrheit:

Jeder Winter ist die Hochsaison für Infektionen der Atemwege, wie Mycoplasma pneumoniae, Atemwegsviren und insbesondere Grippeviren, die im Winter aktiver sind als im Sommer und Frühling, was zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der Infizierten führt. Überwachungsdaten des Nationalen Grippezentrums zeigen, dass in meinem Land dieses Jahr die Grippesaison eingetreten ist. Derzeit ist Influenza A die Haupterkrankung, aber auch Influenza B ist weit verbreitet. Auch bei Kindern und Jugendlichen ist Mononukleose eine häufige Erkrankung. Die Hauptursachen sind das Epstein-Barr-Virus oder das Cytomegalovirus. Die Krankheit ist selbstlimitierend und die Neuerkrankungsrate hat im Vergleich zu den Vorjahren nicht zugenommen.

Während der COVID-19-Pandemie sind aufgrund der Einführung strenger Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der Atemwege akute Atemwegserkrankungen, einschließlich Mykoplasmen und Virusinfektionen, im Vergleich zu anderen Jahren zurückgegangen. Da sich Prävention und Kontrolle normalisieren, hat diese Art von Krankheit in diesem Jahr wieder die Symptome wie vor der Epidemie gezeigt und die Inzidenz hat sich im Vergleich zum Vor-Epidemie-Niveau wieder normalisiert.


3. Magermilch ist gesünder als Vollmilch

Tratsch:

Vollmilch enthält viel gesättigtes Fett und Cholesterin, daher ist es gesünder, im Alltag Magermilch zu wählen.

die Wahrheit:

Obwohl einige internationale Organisationen und Länder den Konsum von Magermilch empfehlen, hängt diese Empfehlung mit der Ernährungsstruktur und der Aufnahme von Milchprodukten zusammen. Die Ernährungsrichtlinien meines Landes empfehlen einem durchschnittlichen Erwachsenen, täglich 300 bis 500 g Milch und Milchprodukte zu sich zu nehmen. Die tatsächliche Aufnahme beträgt jedoch weniger als ein Zehntel der empfohlenen Menge und nur ein Fünfzehntel der tatsächlichen durchschnittlichen Aufnahme in europäischen und amerikanischen Ländern. Daher hat für die Chinesen die Steigerung ihres Milch- und Milchproduktkonsums oberste Priorität, nicht die Überlegung, ob sie auf Milch verzichten sollten.

Milchfett kann fettlösliche Vitamine enthalten und außerdem einen milden Geschmack, ein reichhaltiges Milcharoma und ein gewisses Sättigungsgefühl vermitteln. Für den Normalbürger ist Magermilch nicht gesünder als Vollmilch, und der Verbraucher kann das entsprechende Produkt nach seinen persönlichen Vorlieben auswählen. Nur wer seine Fettaufnahme streng kontrollieren muss oder an Hypercholesterinämie leidet, sollte gegebenenfalls auf Magermilch zurückgreifen.


4. Trinken Sie kein Wasser unmittelbar nach der Einnahme von Sirupmedizin

Tratsch:

Sie dürfen innerhalb einer halben Stunde nach der Einnahme des Sirups kein Wasser trinken, da das Trinken von Wasser die Wirksamkeit des Sirups abschwächt.

die Wahrheit:

In der Ausgabe 2020 des chinesischen Arzneibuchs wird Sirup als „eine konzentrierte wässrige Saccharoselösung, die Rohstoffe enthält“ definiert. Der Grund, warum Sirupen Saccharose zugesetzt werden muss, liegt hauptsächlich darin, den schlechten Geschmack des Arzneimittels selbst zu überdecken, den Geschmack zu verbessern und die Anpassungsfähigkeit oraler Medikamente zu erhöhen. Enthält der Sirup bestimmte kühlende Hustenstiller, die direkt auf den Hals wirken können, empfiehlt es sich, nach dem Trinken des Sirups kein Wasser zu trinken. Trinken Sie 15 Minuten nach dem Trinken des Sirups eine kleine Menge warmes Wasser. Dadurch bleibt ein Teil des Arzneimittels im Hals und kann so schnell wie möglich wirken, wie zum Beispiel Chuanbei-Hustensaft, Jizhi-Sirup usw.

Bei Sirups, die keine halsablösenden, sondern nur therapeutische Inhaltsstoffe enthalten, können Sie Ihren Mund unmittelbar nach der Einnahme des Arzneimittels mit warmem Wasser ausspülen. Dadurch kann nicht nur verhindert werden, dass zu viel Zucker im Hals verbleibt und diesen reizt, sondern es kann auch dafür gesorgt werden, dass sich das Arzneimittel so schnell wie möglich im Magen konzentriert und die Arzneimittelaufnahme gefördert wird. Beispielsweise das häufig verwendete Expektorans Ambroxolhydrochlorid-Sirup.

Hinzu kommt, dass manche Sirupe zwar sehr süß sind, der medizinische Geschmack aber immer noch relativ stark ist. Wenn solche Arzneimittel Kindern ohne Wasser verabreicht werden, kann dies bei Kindern Übelkeit und Erbrechen verursachen und die Wirksamkeit des Arzneimittels beeinträchtigen. In diesem Fall sollte unmittelbar nach der Einnahme des Arzneimittels warmes Wasser gegeben werden, um den unangenehmen Geschmack des Arzneimittels zu lindern und das Auftreten von Erbrechen zu verringern.


5. Verwenden Sie Haarspülung zum Wäschewaschen und Bodenwischen. Es ist wirksam und sicher.

Tratsch:

Neben der Haarpflege kann Spülung auch zum Wäschewaschen, Pulloverwaschen und Bodenwischen verwendet werden. Kurz gesagt, es kann für jede Reinigungssituation zu Hause verwendet werden.

die Wahrheit:

Die Grundformel von Wollpflegemitteln ähnelt der von Haarspülungen, sodass Spülungen bei der Anwendung auf Wolle tatsächlich nützlich sind. Allerdings sollte beachtet werden, dass die meisten Wollpullover nicht zu 100 % aus Wolle bestehen und Spülungen daher in diesem Fall nicht besonders gut geeignet sind. Beispielsweise kann der höhere Wassergehalt im Weichspüler die Waschwirkung des Wollpullovers beeinträchtigen.

Der Hauptbestandteil des Conditioners ist Cetearyltrimethylammoniumchlorid, ein Tensid mit einer gewissen reinigenden und bakteriziden Wirkung. Theoretisch kann er daher auch zum Wäschewaschen und Bodenwischen verwendet werden, seine Reinigungswirkung ist jedoch begrenzt. Bei zu geringer Dosierung ist die Sauberkeit nicht ausreichend, bei zu hoher Dosierung ist die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben.

Was die Verwendung zur Haustierpflege betrifft, ist es professionell genug, aber die Sicherheit der Haustiere, die daran lecken, muss berücksichtigt werden. Die offizielle Stellungnahme des Herstellers hierzu lautet „nicht empfehlenswert“.


6. Teure Kalziumpräparate sind wirksamer

Tratsch:

Beim Kauf von Calciumtabletten gilt: Je teurer die Calciumtabletten, desto besser die Qualität und desto besser die Wirkung der Calciumergänzung.

die Wahrheit:

Beim Kauf von Kalziumpräparaten sollten Sie das passende Präparat entsprechend Ihrem Bedarf auswählen. Kalziumpräparate, die anorganisches Kalzium wie Kalziumkarbonat und Kalziumphosphat als Kalziumquellen verwenden, haben den höchsten Kalziumgehalt und sind günstig, was sie zu einer wirtschaftlicheren und effizienteren Wahl macht.

Allerdings erfordert der Verdauungs- und Absorptionsprozess von anorganischem Kalzium eine große Menge Magensäure. Bei Menschen mit unzureichender Magensäuresekretion ist der Absorptionseffekt deutlich schlechter. Sie können stattdessen Kalziumpräparate auf Basis organischer Salze wählen, wie etwa Kalziumgluconat, Kalziumlaktat und andere organische Kalziumpräparate, bei deren Absorptionsprozess keine Magensäure beteiligt ist.

Es gibt auch ein Kalziumpräparat – Aminosäure-Chelat-Kalzium, das Aminosäuremoleküle mit Kalziumionen chelatiert. Seine Absorption ist zudem nicht auf die Beteiligung von Magensäure angewiesen und weist eine hohe Absorptionsrate auf. Es hat relativ wenige Nebenwirkungen und ist eher für Säuglinge, ältere Menschen und schwangere Frauen geeignet.

Der Schlüssel zur Kalziumergänzung besteht darin, eine angemessene Aufnahme und Absorption von Kalzium zu erreichen. Neben der Einnahme von Kalziumpräparaten ist auch ein gesunder Lebensstil, beispielsweise mehr Sonnenbaden und Bewegung, eine gute Möglichkeit, den Kalziumbedarf zu decken. Häufigere Aufenthalte im Freien zum Sonnenbaden können die körpereigene Vitamin-D-Synthese steigern und Vitamin D kann die Kalziumaufnahme fördern.


7. Der gemeinsame Verzehr von Weißdorn und Kastanie führt leichter zu Magensteinen

Tratsch:

Weißdorn und Kastanien können nicht zusammen gegessen werden, da der gemeinsame Verzehr zu Magenschäden und Magensteinen führen kann.

die Wahrheit:

Wenn Magensäure auf Gerbsäure trifft, bildet sich eine gallertartige Substanz, die zusammenklebt. Wenn es im Magen auf unverdaute Nahrung trifft, sammeln sich die Substanzen und können zu einem Klumpen zusammengedrückt werden, wodurch Magensteine ​​entstehen. Gerbsäure kommt hauptsächlich in bestimmten adstringierenden Früchten vor, wie zum Beispiel Kaki, Weißdorn, grünen Bananen usw.

Sind Weißdorn und Kastanie tatsächlich stärker magenschädigend und begünstigen sie die Entstehung von Magensteinen? nicht unbedingt. Wenn Gerbsäure und Magensäure zusammenkommen, können sich leicht klebrige Klumpen bilden, sofern sich in der Nähe unverdaute Nahrung befindet. Eine zusätzliche Gabe von Kastanien ist hierfür allerdings nicht erforderlich. Es reicht aus, einfach Weißdorn zu essen. Daher werden die meisten Magensteine ​​durch den Verzehr von Weißdorn auf nüchternen Magen verursacht. Durch den übermäßigen Verzehr anderer Lebensmittel wird die Magensäure neutralisiert, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Bildung klebriger Klumpen verringert wird.

Zwischen Weißdorn und Kastanie besteht keine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Vielmehr muss betont werden, dass man Früchte mit adstringierendem Geschmack wie Weißdorn weder auf leeren Magen noch in Übermengen verzehren sollte. Oder versuchen Sie beim Essen, möglichst viel zu kauen und lassen Sie nicht zu große Nahrungsstücke gleichzeitig im Magen verbleiben. Das ist genug.


8. Reisen auf das Plateau können Erwachsenen helfen, größer zu werden

Tratsch:

Die Schwerkraft auf dem Plateau ist geringer. Durch eine Zeit lang andauernde Reise auf das Plateau können erwachsene Tiere, die ihr Wachstum eingestellt haben, weiter wachsen.

die Wahrheit:

Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die belegen, dass das Leben in Höhenlagen zu einem größeren Wachstum bei Menschen führt. In der Mikrogravitation vergrößern sich die Lücken zwischen den Bandscheiben, wodurch die Wirbelsäule verlängert wird. Daher verändert sich die Körpergröße der Astronauten nach einem gewissen Aufenthalt im Weltraum um 3 bis 5 Zentimeter. Dennoch ist die im Weltraum „gewachsene“ Höhe nur vorübergehend. Nach der Rückkehr in die normale Schwerkraftumgebung der Erde nehmen die Lücken zwischen den Bandscheiben wieder ihre ursprüngliche Größe an und die zusätzliche Höhe „schrumpft“ zurück. Daher ist es für Erwachsene unzuverlässig, zu versuchen, durch das Bereisen von Hochebenen größer zu werden.


(Bildquelle: Visual China, Inhaltsquelle dieser Ausgabe: Xinhuanet, Beijing Science and Technology News, Beijing Youth Daily, Beijing Daily Client, Science Popularization China, Tencent Jiuzhen)

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