Autor: Jiang Bin, Chefarzt, Volkskrankenhaus der Peking-Universität Gutachter: Duan Yanlong, Chefarzt, Beijing Children's Hospital, Capital Medical University Leukämie ist ein bösartiger Tumor des Blutsystems. Die Ursache der Krankheit ist bislang noch nicht ganz klar und könnte mit Strahlung, einer Virusinfektion oder chemischen Faktoren zusammenhängen. Darüber hinaus ist das Risiko, an Leukämie zu erkranken, bei einer Chemotherapie oder Strahlentherapie höher, was als sekundäre akute Leukämie bezeichnet wird. Es werden auch einige Medikamente verwendet. Früher wurde beispielsweise ein Medikament namens Ethidiumbromid zur Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt. Es ist stark krebserregend und kann auch Leukämie verursachen. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Akute Leukämie tritt sehr schnell auf und kann ohne prodromale Symptome auftreten. Das gesamte Geschehen und die Entwicklung verlaufen sehr schnell. In manchen Fällen werden bei einer körperlichen Untersuchung einen Monat vor Ausbruch der Krankheit keine Probleme festgestellt. Die Zeitspanne vom Auftreten klinischer Symptome bis zur Diagnose ist relativ kurz. 1. Welche Symptome können bei einer akuten Leukämie auftreten? Akute Leukämie kann Symptome wie Fieber, Anämie und Blutungen verursachen. Es gibt zwei Hauptursachen für Fieber. Einer davon ist die Krankheit selbst, wie beispielsweise Tumorfieber, das durch den Zellstoffwechsel verursacht wird; Das andere ist ein infektiöses Fieber, das durch eine Abnahme der weißen Blutkörperchen mit antiinfektiöser Wirkung und eine Zunahme der Tumorzellen verursacht wird. Anämie wird durch die Unterdrückung der Hämatopoese verursacht. Blutungen werden häufig durch einen Rückgang der Blutplättchen und eine abnormale Blutgerinnung verursacht. Erstens können Blutungen und Blutergüsse auf der Haut auftreten. Schleimhautblutungen, wie Blutungen der Mundschleimhaut, des Zahnfleisches und der Nasenschleimhaut; und viszerale Blutungen, wie z. B. Hirnblutungen, die entsprechende Symptome einer Hirnblutung hervorrufen. Wenn bei Ihnen die oben genannten Symptome auftreten, suchen Sie umgehend einen Arzt auf. 2. Welche Tests sind zur Diagnose einer akuten Leukämie erforderlich? Zunächst wird eine routinemäßige Blutuntersuchung durchgeführt, um die Werte der weißen Blutkörperchen, roten Blutkörperchen und Blutplättchen zu überprüfen. zweitens wird eine biochemische Blutuntersuchung durchgeführt, um festzustellen, ob Anomalien bei der Leber- und Nierenfunktion vorliegen; Abschließend wird ein sehr wichtiger Test durchgeführt, nämlich eine Knochenmarkuntersuchung. Es gibt zwei Arten von Knochenmarkuntersuchungen: Knochenmarkpunktion und Knochenmarkbiopsie. Bei der Knochenmarkpunktion handelt es sich um eine Punktion des Darmbeins. Die Punktionsnadel durchdringt die Knochenhaut und entnimmt Knochenmark aus der Knochenmarkhöhle. Eine andere Methode besteht darin, mithilfe einer Biopsienadel Knochenmarkgewebe für Untersuchungen zu entnehmen. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Eine Knochenmarkuntersuchung kann zeigen, wie die Zellen aussehen. Anschließend kann eine Immunphänotypisierung durchgeführt werden, um festzustellen, welche Antigene sich auf der Zelloberfläche befinden. Anhand der Antigene lässt sich feststellen, ob es sich um eine myeloische Leukämie oder eine lymphatische Leukämie handelt und ob die lymphatische Leukämie T-Zell- oder B-Zell-Ursprungs ist. Schließlich ist ein Chromosomentest erforderlich, um festzustellen, ob Chromosomenanomalien vorliegen, und ein molekularer Test ist ebenfalls erforderlich, um festzustellen, ob Leukämie-assoziierte Gene vorhanden sind. Anhand der oben genannten Untersuchungen kann diagnostiziert werden, ob und um welche Art von Leukämie es sich handelt. Gleichzeitig kann auch die Prognose, ob geringes Risiko, Standardrisiko oder hohes Risiko vorliegt, ermittelt und eine vorläufige Stratifizierung vorgenommen werden. Da akute Leukämie einen akuten Beginn hat und schnell fortschreitet, befinden sich die meisten Patienten, die zur Behandlung ins Krankenhaus kommen, in einem ernsten Zustand. Die Leichtigkeit der Behandlung hängt von der Anzahl der weißen Blutkörperchen ab. Bei einer sehr hohen Anzahl weißer Blutkörperchen ist die Prognose im Allgemeinen nicht sehr gut. Bei Patienten mit geringem Risiko besteht eine gewisse Heilungsrate mit einer allgemeinen Chemotherapie, während bei Patienten mit hohem Risiko die Heilungsrate mit einer alleinigen Chemotherapie relativ gering ist. 3. Wie wird akute Leukämie behandelt? Bei akuter Leukämie ist die Chemotherapie die erste Wahl. Der Zweck der Chemotherapie besteht darin, Tumorzellen abzutöten und normale Zellen wiederherzustellen. Abbildung 3 Original-Copyright-Bild, nicht autorisierte Reproduktion Die Behandlung einer Leukämie gliedert sich grundsätzlich in mehrere Schritte. Die erste ist die Induktionstherapie, bei der bei Patienten mit neu diagnostizierter Leukämie durch Chemotherapie eine vollständige Remission erreicht werden soll. Nach der initialen Chemotherapie wird eine Knochenmarkpunktion durchgeführt. Sinken die primitiven Leukämiezellen im Knochenmark unter 5 %, spricht man von einer vollständigen Remission und die Hämatopoese hat sich grundsätzlich erholt. Viele Menschen glauben, dass die Krankheit geheilt sei, aber das ist nicht der Fall. Dies kann nicht als Heilung bezeichnet werden. Nach der ersten Phase der Induktionstherapie, wenn eine vollständige Remission erreicht ist, folgt die Konsolidierungstherapie, also die Intensivtherapie. Durch eine stärkere Chemotherapie soll die Zahl der Tumorzellen weiter reduziert werden. Die verbleibenden Tumorzellen können dann durch das körpereigene Immunsystem des Patienten abgetötet werden und eine Chemotherapie ist grundsätzlich nicht mehr erforderlich. Wenn der Arzt der Meinung ist, dass eine hämatopoetische Stammzelltransplantation durchgeführt werden sollte, werden nach vollständiger Remission mehrere Konsolidierungs- und Intensivbehandlungszyklen durchgeführt, und dann kann der Patient eine hämatopoetische Stammzelltransplantation erhalten. Durch Immuntherapie werden verbleibende Tumorzellen abgetötet. Nach Erreichen einer vollständigen Remission kann die Chemotherapie fortgesetzt werden, um die Tumorzelllast wieder zu reduzieren. Anschließend kann eine Immuntherapie eingesetzt werden, um verbleibende Tumorzellen zu eliminieren. Bei einer großen Anzahl von Tumorzellen im Körper und einer sehr hohen Belastung ist die Wirkung der Immuntherapie eingeschränkt. Im Allgemeinen ist der erste Schritt bei der Behandlung einer akuten Leukämie die vollständige Remission, gefolgt von einer Konsolidierungsbehandlung nach der Remission. Fünf Jahre ohne Rückfall nach der Remission werden als Langzeitüberleben bezeichnet, zehn Jahre ohne Rückfall als Heilung. Um geheilt zu werden, müssen wir einen Schritt nach dem anderen machen. Die Heilungsrate für akute lymphatische Leukämie im Kindesalter liegt mittlerweile bei über 80 %; Bei akuter Promyelozytenleukämie bei Erwachsenen kann die Heilungsrate nach Überwindung der gefährlichsten Phase im Frühstadium im Spätstadium über 80 % betragen und die Behandlungswirkung ist sehr gut. |
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