Kinder und Jugendliche sind anfällig für allergische Purpura. Wie behandelt man es? Worauf muss ich achten?

Kinder und Jugendliche sind anfällig für allergische Purpura. Wie behandelt man es? Worauf muss ich achten?

Autor: Chen Wenming, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Duan Yanlong, Chefarzt, Beijing Children's Hospital, Capital Medical University

Nach unserem traditionellen Verständnis bedeuten Allergien juckende Haut und Ausschläge, die durch die Einnahme antiallergischer Medikamente geheilt werden können. Tatsächlich kann es in schweren Fällen jedoch zu einer allergischen Purpura kommen.

1. Was ist Henoch-Schönlein-Purpura?

Allergische Purpura ist eine allergische Reaktion, die auftritt, nachdem der Körper mit Allergenen in Kontakt gekommen ist. Bei Patienten mit Purpura Schönlein-Henoch entwickelt sich aufgrund der Erweiterung, Verstopfung und Ödembildung der subkutanen Blutgefäße sowie der Infiltration roter Blutkörperchen außerhalb der Blutgefäße eine Purpura der Haut.

Darüber hinaus kann sich diese allergische Reaktion nicht nur auf der Haut zeigen, sondern auch Gelenke sowie andere Gewebe und Organe schädigen.

Beispielsweise können bei den Patienten Arthritis und Gelenkschmerzen auftreten, weil die Gelenke auch allergisch reagieren und verstopft und geschwollen sein können, und die Patienten können hinken und Schwierigkeiten beim Gehen haben;

Darüber hinaus sind die Kapillaren im Magen-Darm-Trakt verstopft und ödematös, was zu einigen Symptomen des Verdauungstrakts führen kann, wie etwa Bauchschmerzen, Durchfall, Blut im Stuhl und sogar Darmperforation und Darmverschluss.

Wenn sich die Nierenblutgefäße erweitern und verstopfen, führt dies zu Nierenschäden wie Hämaturie und Proteinurie. Im Laufe der Zeit kann bei 20 % der Patienten eine chronische Nephritis auftreten.

Dies sind einige typische Erscheinungsformen der sogenannten allergischen Purpura.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Epidemiologische Untersuchungen zeigen, dass Kinder im Alter von fünf bis sechs sowie sieben bis acht Jahren ein hohes Risiko für allergische Purpura haben. Denn nach der Pubertät ist die Immunfunktion grundsätzlich intakt und die Wahrscheinlichkeit, an allergischer Purpura zu erkranken, nicht sehr hoch.

Dann gibt es junge und mittelalte Menschen, bei denen diese allergische Reaktion ebenfalls häufiger auftritt. Denn in diesem Alter ist das Immunsystem des Körpers sehr aktiviert und das Auftreten allergischer Reaktionen ist in diesem Zustand sehr wahrscheinlich.

Im Gegenteil, bei älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem treten allergische Reaktionen seltener auf.

2. Wie behandelt man allergische Purpura?

Die Hauptbehandlung der allergischen Purpura ist eine antiallergische Therapie.

Bei allgemeinen Hautausschlägen oder leichter Arthritis sind die Gelenkschmerzen nicht sehr stark oder der Patient weist lediglich eine Hämaturie, keine Proteinurie und keine offensichtlichen Nierenschäden auf. Diese Art der leichten allergischen Purpura kann normalerweise mit einigen Antiallergika behandelt werden.

In schwerwiegenderen Fällen ist der Ausschlag sehr stark und bedeckt den gesamten Körper, begleitet von starken Gelenkschmerzen oder Durchfall oder es kommt nicht nur zu Hämaturie, sondern auch zu Proteinurie, dann ist eine Hormonbehandlung erforderlich.

In ernsteren Fällen, wenn sich der Zustand nicht durch Hormone kontrollieren lässt, müssen einige wenige Patienten mit schwerer allergischer Purpura möglicherweise mit Immunsuppressiva behandelt werden. Da es sich um eine Immunallergie handelt, kann die Einnahme einiger Immunsuppressiva zur Kontrolle der Krankheit beitragen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung von Allergenen. Idealerweise sollte der Kontakt mit Allergenen vermieden werden. Wenn wir durch eine Untersuchung herausfinden können, um welches Allergen es sich handelt, sollten wir den Kontakt damit vermeiden. Einige Allergene können durch Desensibilisierung behandelt werden, wodurch die Schwere künftiger allergischer Reaktionen verringert oder ihr Auftreten sogar verhindert werden kann.

Aus heutiger Sicht ist eine Desensibilisierungsbehandlung jedoch noch in sehr wenigen Fällen möglich, sodass die Patienten versuchen sollten, den Kontakt mit Allergenen zu vermeiden.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

3. Worauf sollten Patienten mit Purpura Schönlein-Henoch bei ihrer Ernährung achten?

Patienten mit allergischer Purpura sollten Nahrungsmittel, die wahrscheinlich Allergien auslösen, so weit wie möglich vermeiden.

Wenn Sie wissen, wogegen Sie allergisch sind, können Sie diese Lebensmittel einfach meiden. Wenn Sie jedoch nicht wissen, gegen welche Nahrungsmittel Sie allergisch sind, sollten Sie versuchen, diese Nahrungsmittel zu vermeiden, die wahrscheinlich Allergien auslösen.

Das Nahrungsmittel, das am leichtesten Allergien auslösen kann, sind Meeresfrüchte, da das darin enthaltene Eiweiß besonders allergen ist. Dann gibt es noch Eier und Milch, Lebensmittel mit einer großen antigenen Variabilität, die ebenfalls anfällig für Allergien sind. Im Vergleich zu Meeresfrüchten, Eiern und Milch lösen Schweinefleisch, Rindfleisch, Lamm usw. seltener allergische Reaktionen aus.

Tatsächlich sollten wir neben der Ernährung auch den Kontakt mit Stoffen reduzieren, die Allergien auslösen können.

Besonders beim Wechsel der Jahreszeiten, beispielsweise während der Regenzeit im Sommer, wenn die Luft relativ feucht ist, sollten Sie Ihre Steppdecken häufig herausnehmen und in der Sonne trocknen, um Ihr Zuhause sauberer zu halten. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit geringer, eine Milbenallergie zu entwickeln.

Daher müssen wir unser Bestes tun, um Allergene zu finden und den Kontakt mit diesen Lebensmitteln oder Substanzen so weit wie möglich zu vermeiden. Dies ist ein Thema, dem wir in unserem täglichen Leben Aufmerksamkeit schenken müssen.

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