Bei der Haltung von Katzen und Hunden ist auf eine Infektion mit Tinea corporis und cruris zu achten. Wie behandelt man Tinea corporis und cruris?

Bei der Haltung von Katzen und Hunden ist auf eine Infektion mit Tinea corporis und cruris zu achten. Wie behandelt man Tinea corporis und cruris?

Autor: Wang Aiping, Chefarzt, Erstes Krankenhaus der Peking-Universität

Stellvertretender Direktor der Dermatomykologie-Gruppe der Chinesischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie

Gutachter: Chen Yong, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Tinea corporis ist eine oberflächliche Hautinfektion, die durch Dermatophyten verursacht wird. Dermatophyten sind keratinophil und die Haut enthält Keratinbestandteile, sodass sie von Dermatophyten befallen werden kann.

Tinea corporis bezeichnet im Allgemeinen Dermatophyteninfektionen, die auf glatter Haut auftreten. Der Bereich der inneren Oberschenkelwurzel weist ebenfalls glatte Haut auf, wird aber aufgrund der Nähe zu den äußeren Geschlechtsorganen und der besonderen Lage gesondert erwähnt und als Tinea cruris bezeichnet. Damit sind speziell Dermatophyteninfektionen gemeint, die an der inneren Oberschenkelwurzel und am Gesäß auftreten.

Tinea cruris ist eine Sonderform der Tinea corporis.

1. Wie bekommt man Tinea corporis und cruris?

Es gibt zwei Infektionsquellen für Tinea corporis.

Eine davon ist die Selbstimpfung. Wenn Sie beispielsweise an Tinea pedis (allgemein als Fußpilz bekannt) leiden und sich anschließend an den Füßen und an der glatten Haut anderer Körperteile kratzen, entsteht Tinea corporis, die relativ weniger ansteckend ist. Tinea cruris wird meist durch eine Selbstinfektion mit Fußpilz verursacht.

Der zweite stammt von Tieren. Beispielsweise haben Katzen und Hunde zu Hause Ringelflechte und der Kontakt mit Katzen und Hunden führt zu einer Infektion. Durch Tierdermatophyten verursachter Ringelflechte ist eindeutig ansteckend und kann leicht auf andere übertragen werden.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Dermatophyten bevorzugen warme und feuchte Umgebungen. Tinea corporis und Tinea cruris treten häufiger im Sommer auf, wenn die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit hoch sind. Daher ist besondere Vorsicht geboten. Dies gilt insbesondere für Tinea cruris, da die Oberschenkelbasis warm und feucht ist, was das Wachstum von Dermatophyten begünstigt. Menschen, die leicht schwitzen oder übergewichtig sind, neigen zu Tinea cruris.

Junge und mittelalte Menschen neigen zu Fußpilz und durch Selbstinfektion auch zu Tinea corporis. Kinder mögen Katzen und Hunde mehr und leiden häufiger an Ringelflechte.

2. Was sind die klinischen Manifestationen der Tinea corporis und cruris?

Tinea corporis ist allgemein als „Ringelflechte“ bekannt. Die münzähnlichen, ringförmigen Läsionen sind ein sehr wichtiges Merkmal der Tinea corporis. Tinea corporis beginnt als kleine rote Beule, die sich mit der Zeit allmählich vom Zentrum zur Peripherie ausdehnt und eine ringförmige Läsion bildet.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Eine Tinea corporis geht meist mit Juckreiz einher. Natürlich ist das Ausmaß des Juckreizes von Person zu Person unterschiedlich. Manche Menschen empfinden es als mild, andere hingegen als sehr schwerwiegend.

Tinea cruris tritt meist als ringförmige oder halbkreisförmige Läsionen an der Innenseite der Oberschenkelwurzel auf, die sich allmählich von innen nach außen ausbreiten und das Gesäß befallen können, begleitet von Juckreiz, der einseitig oder beidseitig auftreten kann.

Tinea corporis und Tinea cruris können gleichzeitig auftreten, wobei es sich um eine generalisierte Tinea corporis und Tinea cruris handelt. Wenn Sie beispielsweise sehr stark unter Fußpilz leiden und ihn nicht richtig behandeln, kann es im Sommer und Herbst, wenn die Umgebung warm und feucht ist und Sie nicht besonders auf Ihre persönliche Hygiene achten, leicht zu Tinea corporis und Tinea cruris kommen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Glukokortikoiden und anderen Medikamenten, die die Abwehrkräfte des Körpers schwächen, kann es zu einer ausgedehnten Tinea corporis und Tinea cruris kommen. Oder Sie glauben nach einer Infektion mit Tinea corporis cruris, dass Sie an Dermatitis oder Ekzemen leiden, und wenden äußerlich Kortikosteroidsalben an, die eine Ausbreitung der Tinea corporis cruris verursachen können.

3. Wie stellt man Tinea corporis und cruris fest?

Tinea corporis und Tinea cruris weisen eine sehr charakteristische klinische Manifestation auf. Auf glatter Haut können ringförmige, halbkreisförmige oder klar abgegrenzte Erytheme sichtbar sein, und es können einige Schuppen auftreten. Bei dieser Situation kann es sich um Tinea corporis oder Tinea cruris handeln.

Wie wird eine Diagnose gestellt?

Sie können eine Pilzuntersuchung durchführen, indem Sie einige Hautschuppen abkratzen und unter ein Mikroskop legen. Sind unter dem Mikroskop Pilzbestandteile erkennbar, lässt sich die Diagnose bestätigen.

Tinea corporis und cruris können die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen. Einige Fälle von Tinea corporis und cruris sind ansteckend und müssen daher aktiv behandelt werden. Tinea cruris entsteht normalerweise durch Fußpilz. Daher ist es bei der Behandlung von Tinea cruris notwendig, gleichzeitig auch den Fußpilz zu behandeln, da Tinea cruris sonst nur schwer zu heilen ist. Darüber hinaus müssen die Tiere effektiv betreut und behandelt werden, sonst ist eine Heilung der Ringelflechte nicht möglich.

4. Wie behandelt man Tinea corporis und cruris?

Dermatophyten dringen in das Stratum corneum, die äußerste Schicht der Haut, ein. Daher besteht die bevorzugte Behandlungsmethode für Tinea corporis und Tinea cruris in der topischen Anwendung von Medikamenten. Zur Auswahl stehen in der klinischen Praxis häufig verwendete topische Antimykotika, darunter Imidazol-Medikamente wie Miconazol, Ketoconazol usw.; Allylamin-Medikamente wie Terbinafin, Naftifin usw. 1- bis 2-mal täglich anwenden. Der Anwendungsbereich sollte größer als die Hautläsionen sein. Grundsätzlich ist eine Heilung innerhalb von 2 bis 4 Wochen möglich.

Es sollte betont werden, dass im Leistenbereich keine stark reizenden Medikamente angewendet werden sollten, insbesondere keine alkohol- und säurehaltigen Medikamente, da diese leicht eine irritative Dermatitis verursachen können.

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