Das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) ist eine von den US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention empfohlene Krankheitsbezeichnung. Es handelt sich dabei um ein klinisches Syndrom, bei dem gesunde Menschen aus unbekannten Gründen unter starker allgemeiner Müdigkeit leiden, begleitet von psychischen Symptomen wie leichtem Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Depressionen und Unaufmerksamkeit sowie manchmal geschwollenen Lymphknoten, die ihr normales Leben beeinträchtigen. In der Vergangenheit war das Wissen über diese Krankheit unzureichend und bei vielen dieser Patienten wurde fälschlicherweise Neurasthenie diagnostiziert. Zu diesem Zweck haben die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention einen Standard zur Diagnose dieser Krankheit entwickelt. (1) Hauptkriterien: Der Patient muss die folgenden zwei Punkte erfüllen: 1) Neu aufgetretene schwere und lähmende Müdigkeit, die mindestens 6 Monate anhält. 2. Es wurden keine medizinischen oder psychiatrischen Erkrankungen festgestellt, die Müdigkeit verursachen, wie etwa bösartige Tumore, Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten, neuromuskuläre Erkrankungen, Drogenabhängigkeit, Vergiftung usw. (2) Sekundäre Beschwerden: Mindestens acht der folgenden Symptome sind erforderlich: ausgedehnte Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Fieber, Halsschmerzen, Schmerzen im Nacken oder in den Achsellymphknoten, Muskelschwäche, Müdigkeit, die länger als 24 Stunden nach leichter Arbeit anhält, neuropsychiatrische Symptome (wie Reizbarkeit, Vergesslichkeit, Unaufmerksamkeit, Denkschwierigkeiten, Depressionen usw.), Schlafstörungen, plötzliche Müdigkeit usw. (3) Objektive Kriterien: mindestens zwei der folgenden Symptome und Anzeichen: leichtes Fieber (orale Temperatur 37,6–38,0 °C oder rektale Temperatur 37,9–38,8 °C); nichtexsudative Pharyngitis und Halsschmerzen von längerer Dauer; leichte Vergrößerung und Druckempfindlichkeit der zervikalen oder axillären Lymphknoten. Die Zahl der CFS-Patienten steigt von Jahr zu Jahr. Die Krankheit hat einen langen Verlauf. Die langfristige Müdigkeit und Stimmungsstörungen der Patienten beeinträchtigen ihre Arbeitseffizienz und Lebensqualität erheblich. Eine weitere Verlängerung führt zu Angstzuständen, Depressionen, kognitiven Störungen usw. und wird zu einem unsichtbaren Killer, der die menschliche Gesundheit bedroht. Ergebnisse epidemiologischer Untersuchungen zeigen, dass Angestellte und Lehrer einem hohen CFS-Risiko ausgesetzt sind. Eine introvertierte Persönlichkeit, schlechte zwischenmenschliche Beziehungen, ungesunde Lebensgewohnheiten und übermäßiger körperlicher und geistiger Stress sind allesamt Hochrisikofaktoren für CFS[1]. Die Ätiologie und Pathogenese des chronischen Erschöpfungssyndroms sind in der modernen Medizin noch nicht vollständig geklärt. Forscher gehen im Allgemeinen davon aus, dass die Erkrankung mit Faktoren wie einer Virusinfektion, einer verminderten Funktion des neuroendokrinen Systems, einer verminderten Immunfunktion, oxidativem Stress und genetischen Faktoren zusammenhängt. Zu den Virusinfektionen, die mit dem Ausbruch von CFS in Zusammenhang stehen, zählen hauptsächlich das Epstein-Barr-Virus, Enterovirus, Candida albicans, Borrelia burgdorferi, Cytomegalovirus, humanes Herpesvirus, Retrovirus, Bornavirus, Coxsackievirus der Gruppe B und das Hepatitis-C-Virus (HCV). Aus diesem Grund bezeichnen manche Wissenschaftler CFS als „postvirales Erschöpfungssyndrom“ (PVFS). Es ist jedoch noch unklar, ob eine Virusinfektion der Mechanismus ist, der CFS verursacht [1]. Es wurde festgestellt, dass CFS-Patienten eine schlechte negative Rückkopplungsregulierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (einem wichtigen neuroendokrinen Organ im menschlichen Körper) aufweisen, was vermutlich auf eine Verringerung der Aktivität des Adrenocorticotropin-Releasing-Hormons oder eine Reaktion auf Stress zurückzuführen ist. Studien haben ergeben, dass CFS-Patienten verschiedene Immunanomalien aufweisen können. Die meisten von ihnen haben eine Allergieanamnese und in ihrem Körper können antinukleäre Antikörper, abnormale Plasmaimmunglobuline, erhöhte Immunkomplexe, verringerte NK-Aktivität und Monozytenfunktion, abnormale Lymphozyten-Subsets und abnormale Zytokine nachgewiesen werden [2]. Neben biologischen und genetischen Faktoren stehen auch persönliche Lebensgewohnheiten in engem Zusammenhang mit der Entstehung des Erschöpfungssyndroms. Zu den ungesunden Lebensweisen, die bei Angestellten und Lehrern zu CFS führen, zählen langes Aufbleiben, Rauchen, Alkoholismus, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel oder mangelnde körperliche Arbeit usw. Gelegentliche Schlaflosigkeit kann am nächsten Tag zu Müdigkeit und Koordinationsstörungen führen, während langfristige Schlaflosigkeit zu Folgen wie Konzentrationsschwäche, Gedächtnisproblemen und mangelnder Arbeitsfähigkeit führen kann. Schlafmangel schwächt die Immunität, führt zu einer Reihe von Krankheiten und ist außerdem ein Risikofaktor für Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck. Darüber hinaus kann Schlafmangel auch zu vorzeitiger Alterung des Körpers, endokrinen Störungen, verminderter Sexualfunktion, Gedächtnisverlust, emotionalen Störungen usw. führen. Übermäßiger Alkoholkonsum, übermäßige Kalorienaufnahme oder Nährstoffmängel können zu körperlichen Störungen führen, insbesondere zu Ernährungs- und Diätproblemen. Eine ausgewogene Ernährung kann die Abwehrkräfte des Körpers stärken und Müdigkeit vorbeugen. Im Gegenteil: Eine langfristige Unterernährung verringert die Widerstandskraft des Körpers, führt zu Immunschwächen und vorzeitiger Ermüdung. Nährstoffmangel ist ebenfalls ein Faktor, der zu CFS beiträgt. Beispielsweise kann ein Mangel an Vitamin B, Vitamin C, Zink und Magnesium Symptome von CFS verursachen. Darüber hinaus haben die meisten Studien ergeben, dass negative Emotionen und Persönlichkeit eng mit CFS zusammenhängen. Studien haben gezeigt, dass Persönlichkeitsfaktoren wie Unentschlossenheit, Sentimentalität, Neurotizismus oder Hysterie eng mit CFS zusammenhängen. Der Grund hierfür könnte darin liegen, dass die innere Welt von Angestellten und Lehrern komplex und verschlossen ist. Die Härte des Wettbewerbs, Veränderungen in den Lebens- und Sozialmustern und das Fehlen angemessener psychologischer Anpassungsfähigkeiten können dazu führen, dass sich die Menschen einsam fühlen, sich nach Fürsorge sehnen, aber gleichzeitig eine starke psychologische Abwehr aufrechterhalten, und dass sie ihre inneren Emotionen nicht richtig kommunizieren und Luft machen können. Wenn sich psychische Veränderungen bis zu einem gewissen Grad anhäufen, beeinträchtigen sie zwangsläufig physiologische Funktionen, äußern sich in chronischer Müdigkeit und beeinträchtigen die Lebensqualität. In der schnelllebigen, effizienzorientierten modernen Gesellschaft sind insbesondere Angestellte und Lehrer häufig einer psychischen und physischen Überlastung ausgesetzt. Wenn dieser Zustand durch entsprechende Selbstanpassung, wie etwa die Teilnahme an Freizeitaktivitäten und das häufige Suchen nach Hilfe bei Problemen, rechtzeitig gelindert oder behoben werden kann, kann dies chronischer Müdigkeit und psychischen Depressionen wirksam vorbeugen.
|
>>: Kleine Probiotika, große Wächter – Probiotika, haben Sie die richtigen ausgewählt?
Libellen sind in der Insektenwelt Meister des Ins...
Einführung zum Pflanzen von Actinidia arguta Kiwi...
Ist es gut, Fischteichwasser zum Gießen von Blume...
Was ist Baraem Anime TV? Baraem ist der größte Ani...
In letzter Zeit konnten Minderjährige problemlos ...
Wie oft sollten Erdbeeren im Sommer gegossen werd...
Können Rosen im Haus gezüchtet werden? Rosen könn...
Pflaumen, auch als echte Pflaume oder Zwetschge b...
Während eines Rhinitisanfalls sind eine verstopft...
Wann sollte man Sunshine Rose pflanzen? Sunshine-...
Bauhinia, auch bekannt als Bauhinia rubra, ist ei...
Birnen, Kakis, Grapefruits, Granatäpfel ... Der H...
Rote Bohnen und Yamswurzeln sind beides sehr gesu...
Autor: Fang Yanbo, Das erste angeschlossene Krank...
Dies ist der 3764. Artikel von Da Yi Xiao Hu eins...