Autor: Li Fang, China Rehabilitation Research Center, Beijing Boai Hospital Gutachter: Fang Boyan, Chefarzt, Parkinson-Medizinzentrum, Pekinger Rehabilitationskrankenhaus, Capital Medical University Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Die Parkinson-Krankheit (PD), auch als Tremorlähmung bekannt, ist eine Krankheit, die häufig bei Menschen mittleren und höheren Alters auftritt. Typische Symptome sind Bradykinesie, Körpersteifheit und manchmal Zittern. Es kommt häufig vor, dass Daumen und Zeigefinger wie eine Pille zittern. Zusätzlich zu motorischen Symptomen wie Bradykinesie weisen Parkinson-Patienten mehr nicht-motorische Symptome auf, die oft früher auftreten als die motorischen Symptome. Schlafstörungen zählen zu den häufigen nicht-motorischen Symptomen der Parkinson-Krankheit, die den gesamten Krankheitsverlauf begleiten und auch vor den Bewegungsstörungen der Parkinson-Krankheit auftreten können. Welche Arten von Schlafstörungen haben Parkinson-Patienten? Zu den Schlafstörungen dieser Patientengruppe zählen vor allem Schlaflosigkeit, REM-Schlaf-Verhaltensstörung, Restless-Legs-Syndrom, übermäßige Tagesmüdigkeit und schlafbezogene Atmungsstörungen. Derselbe Patient kann gleichzeitig an mehreren Schlafstörungen leiden oder zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Schlafstörungen. Nachdem wir nun die wichtigsten Arten von Schlafstörungen bei Parkinson-Patienten kennen, wollen wir darüber sprechen , wie Parkinson-Patienten mit verschiedenen Schlafstörungen zu einer guten Nachtruhe kommen können. 1. Schlaflosigkeit (1) Klinische Manifestationen Es äußert sich normalerweise in Einschlafschwierigkeiten, häufigem Aufwachen oder frühem Aufwachen und kann bei 25 bis 80 % der Parkinson-Patienten auftreten. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck (2) Behandlungsempfehlungen Es empfiehlt sich, die Ursachen der Schlaflosigkeit zu ermitteln und diese stufenweise zu behandeln. Wenn Schlaflosigkeit mit einer nächtlichen Verschlimmerung der motorischen Symptome der Parkinson-Krankheit oder einem nächtlichen End-of-Dose-Phänomen einhergeht, sollte zunächst die Dopamintherapie optimiert werden. Nehmen Sie beispielsweise vor dem Schlafengehen Levodopa mit verzögerter Wirkstofffreisetzung ein oder nehmen Sie tagsüber einen langwirksamen Dopaminrezeptoragonisten (wie etwa ein transdermales Rotigotinpflaster) ein. Wenn die Schlaflosigkeit mit Nebenwirkungen von Medikamenten gegen die Parkinson-Krankheit zusammenhängt, sollte der Medikamentenplan angepasst werden, um Nebenwirkungen der Medikamente zu vermeiden oder zu verringern. Beispielsweise wird empfohlen, Selegilin morgens oder mittags und Amantadin vor 16 Uhr einzunehmen, wodurch die negativen Auswirkungen der Medikamente auf den Schlaf verringert werden können. oder die Einnahme von Medikamenten gegen die Parkinson-Krankheit, die den Schlaf beeinträchtigen, schrittweise zu reduzieren oder zu beenden. Wenn nicht-motorische Symptome wie Depressionen oder Angstzustände hinzukommen, können zusätzlich Antidepressiva oder angstlösende Medikamente verabreicht werden. Wenn die Schlaflosigkeit durch die oben genannten Maßnahmen immer noch nicht gebessert werden kann, können Beruhigungsmittel, Hypnotika, Melatonin usw. hinzugefügt werden. Die oben genannten Medikamentenempfehlungen dienen nur als Referenz. Bitte verwenden Sie das Medikament unter Anleitung eines Facharztes. (3) Lebensberatung ①Zunächst sollten Sie auf einen regelmäßigen Tagesablauf achten, pünktlich schlafen gehen und aufstehen sowie sich leicht und ausgewogen ernähren. Vermeiden Sie nachmittags anregende Getränke wie Kaffee und Tee. 2. Treiben Sie tagsüber entsprechende Übungen und achten Sie besonders darauf, mehr Zeit in der Sonne zu verbringen. 3. Wenn Sie unter Schlaflosigkeit leiden, können Sie Meditation und gezielte Vorstellungskraft ausprobieren, um Ihre Aufmerksamkeit abzulenken und sich nicht zu sehr auf die Schlaflosigkeit zu konzentrieren. Wenn Sie Ihren Geist und Körper entspannen und langsam und entspannt atmen, können Sie leichter einschlafen. 2. REM-Schlafverhaltensstörung (1) Klinische Manifestationen Es äußert sich normalerweise in Form von abnormalem Verhalten in Träumen, wie etwa dem einfachen Verdrehen von Gliedmaßen oder komplexen Bewegungen wie Treten und Schlagen, abnormalen Körperhaltungen, Lautäußerungen (Sprechen oder Schreien) oder Träumen von Angriffen, Kämpfen oder Streiten mit anderen. 19 bis 70 % der Parkinson-Patienten können diese Verhaltensstörungen im Frühstadium der Krankheit zeigen. (2) Behandlungsempfehlungen Es wird empfohlen, medikamentöse Faktoren zu identifizieren und zu eliminieren, die Symptome verursachen oder verschlimmern können. Die REM-Schlafverhaltensstörung kann durch die Einnahme von Antidepressiva, Monoaminooxidasehemmern, Alkohol oder den Entzug von Schlafmitteln verschlimmert werden. Melatonin und Clonazepam können verwendet werden, Clonazepam kann jedoch das Sturzrisiko erhöhen. (3) Lebensberatung ①Patienten dieser Art von Parkinson müssen eine sichere Schlafumgebung schaffen, um Verletzungen zu vermeiden. ②Achten Sie auf eine leichte Kost und eine ausgewogene Ernährung. Vermeiden Sie anregende Getränke wie Kaffee und Tee sowie den Verzehr von Nahrungsmitteln, die Yang-Energie erzeugen, wie Lamm und Lauch. 3. Restless-Legs-Syndrom (1) Klinische Manifestationen Die Patienten verspüren häufig unbeschreibliche Missempfindungen wie ein Ziehen oder Kribbeln in den Gliedmaßen und verspüren daher häufig den Drang, ihre Gliedmaßen zu bewegen. Diese Gefühle oder Verhaltensweisen treten häufig nachts auf und beeinträchtigen das Einschlafen oder führen zu Schlafunterbrechungen, wodurch die Schlafqualität beeinträchtigt wird. Etwa 15 % der Parkinson-Patienten leiden am Restless-Legs-Syndrom. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck (2) Behandlungsempfehlungen Beenden Sie zunächst die Einnahme von Medikamenten, die das Restless-Legs-Syndrom auslösen oder verschlimmern können, und schließen Sie andere mögliche Ursachen wie Eisenmangelanämie, Niereninsuffizienz, Diabetes, Stoffwechselstörungen und andere Krankheiten aus. Die bevorzugten Behandlungsmedikamente sind Dopaminrezeptoragonisten oder niedrig dosierte Levodopa-Präparate und andere Medikamente. 4. Übermäßige Tagesmüdigkeit (1) Klinische Manifestationen Der Patient ist nicht in der Lage, während des Aufwachens am Tag einen Zustand der Wachheit und Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten, was zu unkontrollierbarem oder unfreiwilligem Schlaf zu unpassenden Zeiten führt. 21 % bis 76 % der Parkinson-Patienten leiden unter übermäßiger Tagesmüdigkeit. Abbildung 4 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck (2) Behandlungsempfehlungen Um die Symptome übermäßiger Tagesmüdigkeit zu lindern, müssen Sie zunächst die möglichen Ursachen für die übermäßige Tagesmüdigkeit ermitteln. Wenn der Patient nach jeder Medikamenteneinnahme Schläfrigkeit verspürt, kann dies mit Medikamentenfaktoren zusammenhängen und die Medikation kann unter Anleitung eines Spezialisten angepasst werden. Passen Sie beispielsweise die Dosis und Dauer der Levodopa-Einnahme an. Reduzieren oder beenden Sie die Einnahme von Antihistaminika, Benzodiazepinen und anderen Antidepressiva mit beruhigender Wirkung. Handelt es sich um nächtliche Schlaflosigkeit, die mit Schlafatmungsstörungen oder Depressionen einhergeht, sollte eine entsprechende Behandlung erfolgen, wobei auch Modafinil zur Wachheitsförderung eingesetzt werden kann. (3) Lebensberatung ①Parkinson-Patienten, die an dieser Schlafstörung leiden, können versuchen, sich durch das Trinken von Kaffee, Tee usw. zu erfrischen. ② Essen Sie Nahrungsmittel, die Yang-Energie erzeugen, wie Lamm, Lauch usw. 3. Achten Sie auf eine Steigerung der Tagesaktivitäten, eine Verlängerung der Sonneneinstrahlungszeit und die Anwendung einer „Lichttherapie“, um den Schlaf-Wach-Rhythmus zu verbessern. ④ Sie können auch mit mehr Leuten chatten, Schach spielen, mehr fernsehen usw., um den Tagesschlaf durch reichhaltige Stimulation zu verkürzen. 5. Schlafbedingte Atmungsstörungen (1) Klinische Manifestationen Schlafbezogene Atmungsstörungen bei Parkinson-Patienten beziehen sich hauptsächlich auf das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom. Typische Symptome sind häufiges Schnarchen sowie wiederholte Apnoe und Hypopnoe während des Schlafs. Etwa 60 % der Parkinson-Patienten leiden unter schlafbezogenen Atmungsstörungen. (2) Diagnostische Empfehlungen Der mittels Polysomnographie aufgezeichnete Apnoe-/Hypopnoe-Index (≥ 5 Mal/Stunde) ist der Goldstandard für die Diagnose des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms. Die Diagnose kann auch dadurch erleichtert werden, dass Familienmitglieder die relevante Krankengeschichte des Patienten angeben und angeben, ob dieser während des Schlafs schnarcht, unregelmäßig atmet, nachts den Atem anhält, pfeifende Atemgeräusche oder andere Symptome aufweist. (3) Behandlungsempfehlungen Verwenden Sie Beruhigungsmittel und Hypnotika mit Vorsicht, ebenso wie Medikamente, die schlafbezogene Atmungsstörungen auslösen oder verschlimmern (wie Clonazepam). Legen Sie sich auf die Seite, heben Sie das Kopfende Ihres Bettes an und vermeiden Sie Überanstrengungen während des Tages. Für Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom ist die nicht-invasive kontinuierliche positive Atemwegsdruckbeatmung die erste Wahl zur Linderung der Symptome. (4) Lebensberatung Dazu gehören Gewichtsabnahme, Kontrolle der Ernährung, angemessene körperliche Betätigung und der Verzicht auf Rauchen und Trinken. Kurz gesagt: Da Parkinson-Patienten unter verschiedenen Arten von Schlafstörungen leiden können, ist es notwendig, zunächst die Art der Schlafstörung zu identifizieren und dann gezielte Medikamente und nicht-medikamentöse Behandlungen zur Linderung auszuwählen. Keine Panik, wenn Sie an Parkinson leiden. Hab keine Angst davor. Lassen Sie sich unter Anleitung eines Spezialisten richtig behandeln und schlafen Sie gut! |
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