Autor: Hu Jianxin, Chefarzt, Volkskrankenhaus der Provinz Guizhou Gutachter: Zhao Shanchao, Chefarzt, Nanfang Hospital, Southern Medical University Die radikale Prostatektomie ist eine der Standardmethoden zur Behandlung von klinisch lokalisiertem Prostatakrebs. Dabei werden hauptsächlich die komplette Prostata des Patienten, die beidseitigen Samenbläschen, die beidseitige Ampulle des Samenleiters, der Blasenhals und der Tumor entfernt, um das Ziel der vollständigen Beseitigung des Tumors zu erreichen. Um die Operationsergebnisse zu verbessern und unnötige Verletzungen zu vermeiden, müssen die Patienten im Voraus einige Aspekte der Operation verstehen. Abbildung 1 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 1. Für welche Patienten ist eine radikale Prostatektomie geeignet? Klinisch führen die Ärzte eine umfassende Analyse des klinischen Stadiums des Tumors, der zu erwartenden Überlebenschancen und des allgemeinen Gesundheitszustands des Patienten durch und entscheiden dann, ob eine Operation durchgeführt wird. 1. Klinisches Staging des Tumors Die radikale Prostatektomie eignet sich für Patienten mit lokalisiertem Prostatakrebs, also Patienten im klinischen Stadium T1-2. Bei Patienten im Stadium T3 empfehlen Ärzte eine neoadjuvante Therapie mit anschließender radikaler Prostatektomie, die den Patienten von einem inoperablen in einen operablen Zustand überführen und die Rate positiver chirurgischer Ränder verringern kann. 2. Erwartetes Überleben des Patienten Bei Patienten mit lokalisiertem Prostatakrebs, die unter 70 Jahre alt sind und bei denen eine Überlebenserwartung von ≥ 10 Jahren besteht, ist so schnell wie möglich eine radikale Prostatektomie erforderlich, um künftige Komplikationen zu verhindern. Bei Patienten über 70 Jahren, insbesondere bei denen mit einer erwarteten Überlebenszeit von weniger als 10 Jahren, empfehlen Ärzte im Allgemeinen eine „aktive Überwachung“, da die Wahrscheinlichkeit chirurgischer Komplikationen und die Sterblichkeitsrate steigen. 3. Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten Bei den meisten Prostatakrebspatienten handelt es sich um ältere Männer, und die Häufigkeit chirurgischer Komplikationen hängt eng mit ihrer körperlichen Verfassung zusammen. Weil Sofern also keine Erkrankungen vorliegen, die das Operationsrisiko deutlich erhöhen (wie etwa schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eingeschränkte Lungenfunktion etc.), keine Erkrankungen vorliegen, die eine starke Blutungsneigung oder Blutgerinnungsstörungen verursachen (wie etwa Hämophilie), keine Knochenmetastasen oder andere Fernmetastasen vorliegen und der Patient sich in guter körperlicher Verfassung befindet, kann eine radikale Prostatektomie durchgeführt werden. Darüber hinaus für Patienten mit einer Serumkonzentration des Prostata-spezifischen Antigens von mehr als 20 μg/L oder einem Bewertungswert von mehr als 8 Punkten Patienten mit lokalisiertem Prostatakrebs, die die oben genannten Bedingungen erfüllen, können sich ebenfalls einer radikalen Prostatektomie unterziehen, benötigen jedoch nach der Operation weitere Zusatzbehandlungen. Abbildung 2 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck 2. Wahl der Operationsmethode Mit der Entwicklung der Medizintechnik wurden auch die Operationsmethoden der radikalen Prostatektomie aktualisiert und verbessert. Es gibt drei Hauptverfahren, nämlich die offene radikale Prostatektomie, die laparoskopische radikale Prostatektomie und die roboterassistierte radikale Prostatektomie. Diese drei Operationsmethoden haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Was die Behandlungskosten betrifft : Für die offene radikale Prostatektomie sind keine großen apparativen Anforderungen erforderlich und diese Operation kann auch in Allgemeinkrankenhäusern durchgeführt werden, sodass die Behandlungskosten für die Patienten relativ gering sind. Sowohl für die laparoskopische radikale Prostatektomie als auch für die roboterassistierte radikale Prostatektomie werden Laparoskope oder Roboter benötigt. Sie können in der Regel nur in Krankenhäusern mit relativ fortgeschrittenen medizinischen Voraussetzungen durchgeführt werden, was die Behandlungskosten entsprechend erhöht. Was die durch die Operation verursachten traumatischen Verletzungen betrifft : Der Einschnitt bei der offenen radikalen Prostatektomie ist mit bis zu 10 bis 15 cm der größte; Während die Lage, Größe und Anzahl der Einschnitte bei der roboterassistierten radikalen Prostatektomie und der laparoskopischen radikalen Prostatektomie nahezu gleich sind, sind bei beiden nur 4 bis 5 kleine Löcher mit einem Durchmesser von etwa 1 cm an der Operationsstelle erforderlich. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass bei einem ein Roboterarm und bei dem anderen gewöhnliche chirurgische Instrumente zum Einsatz kommen. In Bezug auf Operationsdauer und Blutverlust : Die herkömmliche offene radikale Prostatektomie dauert nicht nur lange, sondern die meisten Patienten benötigen aufgrund des übermäßigen Blutverlusts auch rechtzeitig eine Bluttransfusion. Bei einer laparoskopischen radikalen Prostatektomie oder einer roboterassistierten radikalen Prostatektomie kann der Operationsbereich mithilfe eines Laparoskops oder Roboters um ein Vielfaches vergrößert werden, wodurch die Operation angenehmer wird und die Operationszeit erheblich verkürzt wird. Im Vergleich zu den beiden ist die roboterassistierte radikale Prostatektomie stabiler, präziser und flexibler. Damit können große Blutgefäße wirksam unterbunden und die Blutungsmenge auf etwa 100 ml kontrolliert werden. Darüber hinaus besteht bei Patienten mit schwieriger zu behandelndem Prostatakrebs durch eine roboterassistierte radikale Prostatektomie eine größere Chance, den Tumor vollständig zu entfernen. Auf die Frage, welches chirurgische Verfahren das beste ist, gibt es klinisch keine eindeutige Antwort. Ärzte geben Ratschläge oft erst, nachdem sie die individuelle Situation des Patienten und die medizinischen Bedingungen im Krankenhaus umfassend geprüft haben. 3. Postoperative Vorsichtsmaßnahmen Nach einer radikalen Prostatektomie müssen Patienten auf folgende Punkte achten. 1. Harninkontinenz Leidet der Patient unter Harninkontinenz, kann er entsprechende Analgymnastik durchführen. Je früher er es tut, desto besser ist die Wirkung. Patienten können diese Übung im Stehen, Sitzen oder Gehen durchführen. Das Anheben und Loslassen für jeweils 5 Sekunden zählt als ein Satz. Wiederholen Sie 5 bis 10 Sätze einmal, 3 bis 5 Mal am Tag. Nach 3 aufeinanderfolgenden Monaten kann die Beckenbodenmuskulatur vollständig trainiert werden und auch die Funktion der Harnkontrolle kann verbessert sein. Abbildung 3 Copyright Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Patienten können außerdem Biofeedback-Geräte nutzen, um die Kontraktionsfähigkeit der Beckenbodenmuskulatur zu stimulieren. Darüber hinaus können Menschen mit Drang- und Mischinkontinenz durch Blasentraining die Kontrolle über ihr Wasserlassen zurückgewinnen. Wenn sich die Symptome des Patienten nach einer symptomatischen Behandlung über mehr als 6 Monate nicht deutlich gebessert haben, sollte eine chirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden. Als optionale Operationsmethoden kommen bei Männern Schlingenoperationen und die Implantation eines künstlichen Harnröhrenschließmuskels in Frage. 2. Bei der Nachuntersuchung festgestellte Anomalien Wenn bei der postoperativen Nachuntersuchung Auffälligkeiten festgestellt werden, wie etwa eine erhöhte Konzentration des Prostata-spezifischen Antigens im Serum, oder wenn bei der rektalen Untersuchung Knoten berührt wurden, oder wenn bei der bildgebenden Untersuchung ein Tumorrezidiv festgestellt wird, ist zeitnah eine endokrine Therapie erforderlich, um die restlichen Tumorzellen im Körper weiter zu eliminieren und das Ziel einer Verbesserung des Operationserfolgs zu erreichen. Im Allgemeinen kann der anfängliche endokrine Behandlungsplan mehrere Jahre lang angewendet werden, die Wirksamkeit ist jedoch von Patientin zu Patientin unterschiedlich. Selbst wenn die Wirkung des Erstbehandlungsplans nachlässt, gibt es andere Behandlungspläne, die diesen ersetzen können. Daher müssen sich die Patienten nicht allzu viele Sorgen machen und können einfach zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ins Krankenhaus gehen. Neben der chirurgischen Behandlung sollten Prostatakrebspatienten auch mehr auf Ruhe achten, ihre Ernährung verbessern, mit dem Rauchen und Trinken aufhören und eine optimistische Einstellung bewahren, denn gesunde Lebensgewohnheiten und eine gute psychische Verfassung können den Patienten helfen, ihre Gesundheit so schnell wie möglich wiederherzustellen. |
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