Rollstühle sind ein weit verbreitetes Hilfsmittel. Sie eignen sich sehr gut für einige ältere Menschen mit Behinderungen der unteren Gliedmaßen, Hemiplegie, Querschnittslähmung unterhalb der Brust und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Wenn Sie als Kind oder Betreuer die Eigenschaften von Rollstühlen verstehen, den am besten geeigneten Rollstuhl auswählen und ihn richtig verwenden, fühlen sich ältere oder hilfsbedürftige Menschen sehr wohl. | Arten von Rollstühlen Es gibt normale Rollstühle, Rollstühle mit Einzelantrieb, Stehrollstühle, Elektrorollstühle, Liegerollstühle, Rennrollstühle und spezielle Rollstühle für Amputierte (mit nach hinten gerichteten großen Rädern zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts) usw. Normale Rollstühle werden außerdem in Rollstühle mit Vollgummireifen für den Innenbereich und Rollstühle mit Luftreifen für den Außenbereich unterteilt. | Wählen Sie einen Funktionsrollstuhl entsprechend Ihren Bedürfnissen Bei der Auswahl eines Rollstuhls müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, wie beispielsweise der Grad der Behinderung und Funktionsbeeinträchtigung des Patienten, sein Alter, seine Hobbys, seine wirtschaftliche Situation, sein Wohn- und Arbeitsumfeld usw. Auch unterschiedliche Anforderungen sollten für verschiedene Patienten erfüllt werden. Nur durch die Erfüllung dieser unterschiedlichen Anforderungen ist eine bestimmungsgemäße Nutzung des Rollstuhls und die Vermeidung von Unfällen möglich. 1. Patienten mit Rückenmarksverletzungen Die Höhe der Verletzungsstelle bei Patienten mit Rückenmarksverletzungen bestimmt den Grad der Wiederherstellung der Gliedmaßenfunktion und stellt daher unterschiedliche Anforderungen an Rollstühle. Menschen mit einer Halswirbelsäulenverletzung sollten aufgrund der Schwäche der Rumpfmuskulatur einen Rollstuhl mit hoher Rückenlehne wählen. Darüber hinaus verfügen diese Patienten zwar grundsätzlich über die motorische Funktion ihrer oberen Gliedmaßen, können aber möglicherweise noch eine gewisse Bewegungsschwäche aufweisen und leicht zu steuernde Elektrorollstühle benutzen. Patienten mit einer Verletzung des unteren Rückenmarks und intakter Funktion der oberen Extremitäten, insbesondere junge Patienten, können nach der Rehabilitation einen Standardrollstuhl verwenden und ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Rollstuhl intensiv trainieren, um ihre Fähigkeit zu einem unabhängigen Leben zu verbessern. 2. Menschen mit Behinderungen der unteren Gliedmaßen Unabhängig davon, ob die Funktionsfähigkeit der unteren Gliedmaßen eingeschränkt ist oder verloren gegangen ist oder ob es sich um Amputationen der unteren Gliedmaßen handelt, verwenden sie Rollstühle oft nur, wenn sie Aktivitäten über längere Strecken ausführen, da der Rest ihres Körpers im Allgemeinen gesund ist. Da die Ursachen für Erkrankungen und Behinderungen der unteren Gliedmaßen unterschiedlich sind und manche Menschen eine Ankylose der Kniegelenke haben, sollten die Rollstühle, die sie benutzen, mit Stützen für die unteren Gliedmaßen ausgestattet sein, die auf den spezifischen Parametern der Körperposition basieren. Manche Menschen sind nur auf einem Bein behindert und nutzen ihr gesundes Bein häufig als Fortbewegungsmittel zum Gehen, wenn sie im Rollstuhl sitzen. Für sie ist der Abstand zwischen der Oberseite des Sitzkissens und dem Boden sehr wichtig, was durch die Anpassung der Befestigungsposition der großen Radachse am Rollstuhlrahmen und der Dicke des Sitzkissens gelöst werden kann. 3. Patienten mit kraniozerebralen Erkrankungen Einige Patienten mit Schädel-Hirn-Erkrankungen leiden unter Ataxie, Bewusstseins- und Geistesstörungen und müssen beim Fahren eines Rollstuhls von einer Pflegekraft begleitet werden. Rollstühle sollten mit Sicherheitsgurten ausgestattet sein, um zu verhindern, dass Patienten aus dem Rollstuhl rutschen. 4. Ältere und gebrechliche Menschen Ältere und gebrechliche Menschen müssen im Allgemeinen nur normale Rollstühle für Aktivitäten im Innen- und Außenbereich verwenden, um ihre Körperaktivität zu steigern, den Stoffwechsel zu verbessern und das Ziel zu erreichen, das Altern zu verzögern. Gleichzeitig kann eine entsprechende Erweiterung des Tätigkeitsbereichs das Leben bereichern und die Mentalität anpassen. Darüber hinaus beeinflusst die Angemessenheit der Rollstuhlgröße, insbesondere die Breite und Tiefe des Sitzes, die Höhe der Rückenlehne und der Abstand von der Fußstütze zum Sitzkissen die sinnvolle Nutzung des Rollstuhls. | So wählen Sie einen bequemen Rollstuhl 1. Sitzbreite Bezieht sich auf den Abstand zwischen den Armlehnenseitenteilen auf beiden Seiten des Rollstuhls. Bei richtiger Sitzhaltung sollte zwischen dem Gesäß und den beiden Innenseiten der Rollstuhlsitzfläche ein Abstand von 2,5 cm bestehen. Wenn der Sitz zu schmal ist, ist das Ein- und Aussteigen des Patienten in den Rollstuhl nicht nur unbequem, sondern es kann auch leicht zu Kratzern auf der Haut des Patienten und sogar zu einem Druck auf den Bereich um den Oberschenkelknochen kommen, was zu Druckstellen führen kann. Wenn der Sitz zu breit ist, wird es für den Passagier sehr schwierig sein, den Lenkradkranz zu steuern. 2. Sitzlänge Messen Sie im Sitzen den horizontalen Abstand vom Gesäß bis zum Waden-Gastrocnemius-Muskel und ziehen Sie vom Messergebnis 6,5 cm ab. Wenn die Sitzfläche zu kurz ist, lastet das Körpergewicht hauptsächlich auf dem Sitzbein, was zu übermäßigem Druck auf diesen Bereich führen kann. Wenn der Sitz zu lang ist, wird der Kniekehlenbereich eingeengt, was die lokale Blutzirkulation beeinträchtigt und leicht zu Hautreizungen in diesem Bereich führt. Für Patienten mit besonders kurzen Oberschenkeln oder Beugekontrakturen in Hüfte und Knie ist eine kurze Sitzfläche besser geeignet. 3. Sitzhöhe Die Höhe der Rückenlehne sollte entsprechend der Sitzgröße und Rumpffunktion des Insassen bestimmt werden. Je niedriger die Rückenlehne, desto leichter lassen sich Oberkörper und Arme bewegen; Je höher die Rückenlehne, desto stabiler ist der Passagier. Beim Aufsetzen des Fußpedals sollte das Brett mindestens 5 cm über dem Boden sein. Ist die Sitzfläche zu hoch, passt der Rollstuhl nicht an den Tisch; Ist der Sitz zu niedrig, werden die Sitzknochen zu stark belastet. 4. Armlehnenhöhe Im Sitzen, mit senkrecht stehenden Oberarmen und flach auf den Armlehnen liegenden Unterarmen, messen Sie die Höhe von der Stuhloberfläche bis zur Unterkante der Unterarme plus 2,5 cm. Die richtige Armlehnenhöhe trägt zur Aufrechterhaltung einer korrekten Körperhaltung und Balance bei und ermöglicht eine bequeme Position der oberen Gliedmaßen. Die Armlehnen sind zu hoch, wodurch die Oberarme nach oben gezwungen werden und ermüden. Wenn die Armlehnen zu niedrig sind, müssen Sie sich nach vorne lehnen, um das Gleichgewicht zu halten. Dies führt nicht nur dazu, dass Sie schnell ermüden, sondern kann auch Ihre Atmung beeinträchtigen. 5. Abstand zwischen Sitz und Pedal Nachdem der Passagier Platz genommen hat, werden beide Füße auf die Fußstützen gestellt, wobei etwa 4 cm der Unterseite des vorderen Oberschenkels an der Kniekehle das Sitzpolster nicht berühren dürfen. Wenn der Abstand zwischen Sitzfläche und Fußstütze zu gering ist, kann der Abstand zwischen dem vorderen Oberschenkel und der Sitzfläche zu groß sein, wodurch der Sitzbeinhöcker zu stark belastet wird. Wenn der Abstand zwischen Sitz und Fußstütze zu groß ist, können die Füße des Passagiers nicht auf die Fußstütze treten, und die Füße verlieren den Halt und schwingen frei, was leicht zu Verletzungen führen kann. 6. Sitzkissen Für mehr Komfort und zur Vermeidung von Druckstellen sollte ein Sitzkissen auf die Sitzfläche gelegt werden. Es können Moosgummi (5-10 cm dick) oder Gelpads verwendet werden. Um ein Durchhängen der Sitzfläche zu verhindern, legen Sie ein stabiles Holzbrett unter das Polster. ▏Der richtige Umgang mit einem Rollstuhl 1. Einen Rollstuhl einen Hang hinauf- und hinunterschieben Beim Bergauffahren sollte die Begleitperson hinter dem Rollstuhl stehen, sich nach vorne beugen und den Rollstuhl nach vorne schieben, um ein Umkippen des Rollstuhls durch Schwerpunktverlagerung zu verhindern. Beim Bergabfahren wird der Rollstuhl auf den Kopf gestellt und die Pflegekraft beugt sich zusätzlich nach vorne und geht rückwärts. Um ein Herunterrutschen des Rollstuhls aufgrund der Trägheit zu verhindern, fährt die Pflegekraft rückwärts den Hang hinunter. 2. Treppen hoch- und runtergehen und Schwellen überqueren Beim Treppensteigen drückt die Pflegekraft mit einem Fuß auf den Servorahmen, um die Vorderräder des Rollstuhls anzuheben (wobei die beiden Hinterräder als Drehpunkte dienen, damit sich die Vorderräder sanft die Treppe hinaufbewegen können) und setzt den Rollstuhl vorsichtig auf die Treppe. Wenn die Hinterräder nahe an den Stufen sind, heben Sie die Handläufe mit beiden Händen gleichzeitig an, um die Hinterräder des Rollstuhls vom Boden abzuheben. Achten Sie darauf, dass Sie es nicht zu hoch anheben und der Schwerpunkt der älteren Person dadurch nach vorne verlagert wird. Bleiben Sie beim Anheben der Handläufe nah am Rollstuhl und fahren Sie nah heran, um den Kraftaufwand zu erleichtern. Der gleiche Ansatz kann beim Überschreiten einer Schwelle verwendet werden. Drücken Sie beim Treppenabwärtsfahren mit einem Fuß auf den Servorahmen, um das Vorderrad des Rollstuhls vom Boden abzuheben. Der Schwerpunkt sollte durch die Pflegekraft auf die Rückseite des Körpers verlagert werden. Wenn Sie den Rollstuhl an die Treppenkante schieben, ziehen Sie mit beiden Armen nach hinten, damit der Rollstuhl langsam nach unten fährt. Üben Sie nach dem Aufsetzen des Hinterrads keine Kraft mehr aus und warten Sie, bis das Vorderrad leicht den Boden berührt, bevor Sie den Körper entspannen. Während des Vorgangs wurden die Senioren daran erinnert, sich an den Handläufen festzuhalten, sich gegen den Rollstuhl zu lehnen und stabil zu bleiben. Hinweis: Es wird nicht empfohlen, den Rollstuhl die Treppe hinunterzuschieben, wenn Sie den Patienten alleine betreuen. Versuchen Sie gegebenenfalls, in der Nähe befindliche Personen um Hilfe beim Herunterheben des Rollstuhls zu bitten. ▏Pflegemethoden für ältere Menschen im Rollstuhl 1. Bevor Sie einer älteren Person beim Sitzen im Rollstuhl helfen, müssen Sie zunächst den körperlichen Zustand und die Mobilität der älteren Person verstehen, mit der älteren Person kommunizieren und ihr sagen, dass Sie ihren Körper drehen werden, damit sie aktiv mitarbeitet. 2. Drücken Sie nach dem Aufklappen des Rollstuhls mit der Hand auf das Sitzkissen, um zu prüfen, ob es weich, bequem, trocken und frisch ist. 3. Bevor sich die ältere Person in den Rollstuhl setzt, heben Sie unbedingt zuerst die Fußstütze an und warten Sie, bis die ältere Person fest sitzt, bevor Sie die Fußstütze unter die ältere Person stellen. 4. Familienmitglieder und Pflegekräfte sollten den Körper der älteren Person stabil halten, indem sie ihren Rücken an die Rückenlehne des Rollstuhls lehnt, ihre Hände ruhig hält und ihre Sicherheitsgurte anlegt, um ein Ausrutschen zu verhindern. 5. Die Zeit, die ältere Menschen im Rollstuhl sitzen, sollte jedes Mal nicht zu lang sein. Etwa alle 30 Minuten sollten Angehörige oder Pflegekräfte den Senioren beim Aufstehen helfen oder die Sitzposition entsprechend verändern, um einen länger anhaltenden Druck auf das Gesäß und damit verbundene Druckstellen zu vermeiden. 6. Achten Sie auf die Platzierung des Sicherheitsgurtes. Legen Sie den Senioren-Sicherheitsgurt nach dem Lösen nicht unbeaufsichtigt vor den Sitz oder auf das Polster. Dadurch kann es leicht passieren, dass die Sicherheitsschnalle beschädigt wird oder im Rad hängen bleibt. Legen Sie den Sicherheitsgurt nach jedem Lösen hinter die Sitzlehne. 7. Wenn es kalt wird und Sie draußen einen Rollstuhl schieben, sollten Sie immer auf die Gesundheit der älteren Person achten und ihr eine dünne Decke über die Beine legen, um sie warm zu halten. 8. Wenn ältere Menschen an Ödemen, Geschwüren oder Gelenkschmerzen in den unteren Gliedmaßen leiden, können sie die Fußstütze anheben und ein weiches Kissen darunter legen. (Bild aus dem Internet) Autor | Li Aiping Geboren in der Stadt Qiqihar in der Provinz Heilongjiang, Absolventin der Medizinischen Universität Fuzhou, 20 Jahre Erfahrung in der Krankenpflege und staatliche Krankenschwester zweiter Stufe. Er ist Experte für Lebensmittelhygiene und Ernährung, besitzt eine staatliche Qualifikation als Ernährungsberater und ist ein Liebhaber der Wissenschaft. |
<<: Was ich meine ist: Ist es notwendig, Achselhaare zu entfernen?
Reckübung Das Reck ist eine Sportart, die der Men...
Ich weiß nicht, wie gut Sie sich mit der Zubereit...
Ich habe in letzter Zeit mehrere private Nachrich...
Viele Menschen haben eingelegten Rettich gegessen...
Wie man mit zu dichten Schwertlilien umgeht Wenn ...
Ich weiß nicht, ob Sie schon einmal gebackenen Kä...
So kultivieren Sie den Glücksbaum Der Glücksbaum ...
Der Blauwal (wissenschaftlicher Name: Balaenopter...
Düngezeitpunkt für Tannen Düngebäume können einma...
„Schwester, meine körperliche Untersuchung hat er...
Chrysantheme Chrysantheme ist ein in unserem tägl...
Wann sollten Birnbäume beschnitten werden? Der be...
Können Orchideen mit Ton gezüchtet werden? Lehm k...
Jod ist einer der lebenswichtigen Nährstoffe für ...
Der Gummibaum ist eine Laubpflanze mit besonders ...