Laserbehandlung des Auges

Laserbehandlung des Auges

„Computer können Zehntausende Bücher speichern und Laser können Tausende Panzerungsschichten durchdringen.“ Dies ist eine Zeile aus einem Gedicht des zeitgenössischen Dichters Tian Ao. Jeder ist mit Computern vertraut; kennst du dich mit Lasern aus? Wenn wir zum Augenarzt gehen, hören wir oft, dass wir eine Laserbehandlung unserer Augen benötigen. Welche Augenkrankheiten können mit Laser behandelt werden?

Tatsächlich können viele Augenkrankheiten mit Laser behandelt werden. Mit Lasern können Erkrankungen des Augenhintergrunds, grüner Star, Hornhauterkrankungen, Katarakt und refraktive Hornhautchirurgie behandelt werden.

Laser unterscheiden sich von gewöhnlichem Licht dadurch, dass sie über eine sehr hohe Energie verfügen. Es gibt jedoch zwei Formen der Laserenergiefreisetzung: eine ist der kontinuierliche Laser und die andere ist der gepulste Laser. Ein Dauerlaser ist ein Laser, der ohne Unterbrechung strahlt und dessen Leistung in Watt angegeben wird. Argonlaser und Kryptonlaser sind kontinuierliche Laser. Ein gepulster Laser ist ein Laser, der intermittierend strahlt, d. h. der Laser „leuchtet kontinuierlich an und aus“, und seine Einheitsimpulsenergie wird in Joule ausgedrückt. Der Femtosekundenlaser ist ein gepulster Laser. Bei jedem Einschalten ist die Leuchtdauer sehr kurz, nur einige hundert Femtosekunden. Die Wirkung einer Laserbehandlung hängt nicht nur von Leistung und Energie ab, sondern auch von der Bestrahlungsdauer und der Punktgröße.

Laser haben wie normales Licht eine Farbe, und die Farbe hängt mit der Wellenlänge des Lasers zusammen. Zu den in der Augenheilkunde häufig verwendeten Lasern gehören: Argonlaser mit 488 Nanometern blauem Licht und 514,5 Nanometern grünem Licht; Kryptonlaser hat 647,1 Nanometer rotes Licht, 568,2 Nanometer gelbes Licht und 530,8 Nanometer grünes Licht; Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser (abgekürzt als Nd:YAG-Laser) hat einen 1064-Nanometer-Dauerlaser (Nahinfrarotlicht), einen 532-Nanometer-Frequenzverdoppelungslaser (grünes Licht) und einen 1064-Nanometer-Pulslaser (Nahinfrarotlicht); Halbleiter-810-Laser sind 810 Nanometer Nahinfrarotlicht; Excimerlaser verwenden üblicherweise 193 Nanometer ultraviolettes Licht; Femtosekundenlaser ist 1053 Nanometer Nahinfrarotlicht; Kohlendioxidlaser ist 10600 Nanometer mittleres Infrarotlicht; Holmiumlaser ist Mittelinfrarotlicht mit einer Wellenlänge von 20.600 Nanometern.

Mit Laser können Augenkrankheiten behandelt werden. Die erste Anwendung des Lasers in der Augenheilkunde war der Einsatz eines Rubinlasers zur Behandlung von Netzhauttumoren im Jahr 1961. Auch heute noch zählen Erkrankungen des Augenhintergrunds zu den wirksamsten Behandlungsmethoden mit dem Laser. Bei diabetischer Retinopathie ist eine Laserbehandlung erforderlich. Je nach Erkrankung können unterschiedliche Laserbehandlungsmethoden zum Einsatz kommen, wie beispielsweise die lokale Photokoagulation, die Gitterphotokoagulation und die panretinale Photokoagulation. Es können Argon-Grünlaser, frequenzverdoppelter 532-Laser und Krypton-Gelblaser verwendet werden. Auch bei einem Netzhautvenenverschluss ist eine Laserbehandlung erforderlich, die den Kapillarverlust verringern und das Netzhautödem lindern kann. Es können Argon-Grünlaser und frequenzverdoppelte 532-Nanometer-Laser verwendet werden. Mit einem Laser können die degenerierten Bereiche der Netzhaut photokoaguliert und Löcher in der Netzhaut geschlossen werden, um eine Netzhautablösung zu verhindern. Mit Lasern können Gefäßerkrankungen wie Netzhautperiphlebitis und Netzhautangiome behandelt werden.

Darüber hinaus können zentrale seröse Chorioretinopathie und Makulaödem mit einem unterschwelligen Mikropulslaser behandelt werden, der eine schwache Laserbiostimulation erzeugen und die Absorption von Exsudat und Ödemen fördern kann. Aderhautmelanome, Aderhauthämangiome und Retinoblastome können mit transpupillärer Thermotherapie behandelt werden. Dabei wird ein 810-Nanometer-Halbleiterlaser für eine Bestrahlung mit geringer Intensität, großem Punkt und langer Bestrahlungsdauer verwendet.

Glaukom kann mit Lasern behandelt werden. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören periphere Laser-Iridektomie, periphere Laser-Iridoplastik, Laser-Trabekuloplastik, Ziliarkörper-Photokoagulation und Laser-Sklerostomie. Bei der peripheren Laser-Iridektomie wird mit einem Laser ein Loch in den peripheren Teil der Iris gebohrt, wodurch die Entstehung eines Engwinkelglaukoms verhindert werden kann. Die Behandlung kann mit einem Argonlaser oder einem gepulsten Nd:YAG-Laser erfolgen. Bei der peripheren Laser-Iridoplastik wird die periphere Iris mithilfe eines Lasers photokoaguliert, wodurch sie schrumpft und dünner wird, der Winkel der Vorderkammer erweitert wird und ein chronisches Engwinkelglaukom behandelt wird. Zur Behandlung können Argonlaser oder frequenzverdoppelte 532-Nanometer-Laser eingesetzt werden. Bei der Lasertrabekuloplastik handelt es sich um ein Verfahren, bei dem das Trabekelwerk mit einem Laser direkt bestrahlt wird, wodurch das Kollagengewebe schrumpft und die Lücken zwischen dem Trabekelwerk größer werden. Es wird zur Behandlung des Offenwinkelglaukoms eingesetzt und kann mit einem Argonlaser oder einem frequenzverdoppelten 532-Nanometer-Laser behandelt werden. Bei der Photokoagulation des Ziliarkörpers werden mithilfe eines Lasers Ziliarepithelzellen zerstört, die Produktion von Kammerwasser verringert und der Augeninnendruck gesenkt. Dabei kommen drei Methoden zum Einsatz: transskleral, transpupillär und intraokular. Die am häufigsten verwendete Methode ist die transsklerale Photokoagulation des Ziliarkörpers. Dabei wird die gute Durchdringungsfähigkeit des Infrarotlichts eines 810-Nanometer-Halbleiterlasers oder eines Nd:YAG-Lasers mit kontinuierlicher Wellenlänge genutzt, um den Ziliarkörper durch die Sklera zu photokoagulieren. Die Laser-Sklerostomie ist eine Methode zur Behandlung des grünen Stars durch Ableiten des Kammerwassers aus dem Auge. Der zukünftige Entwicklungstrend besteht in der Erzeugung einer Fistel in der Lederhaut mittels Femtosekundenlaser.

Mit Lasern können Hornhauterkrankungen behandelt werden. Die Schneidwirkung des Excimerlasers kann zur Behandlung oberflächlicher Hornhauttrübungen sowie von Entzündungen, Erosionen, Degenerationen und bullösen Läsionen der Hornhautoberfläche genutzt werden. Darüber hinaus kann ein Hornhautpannus mit einem Argonlaser und Tumore der Augenoberfläche mit einem Kohlendioxidlaser oder einem Nd:YAG-Laser mit kontinuierlicher Wellenlänge behandelt werden.

Katarakte können mit Lasern behandelt werden. Bei der Femtosekundenlaser-unterstützten Katarakt-Phakoemulsifikation wird das herkömmliche Skalpell durch einen Femtosekundenlaser ersetzt, um die Schritte der Inzision, des Kapselaufreißens und des Kernzerkleinerns durchzuführen, die bei der herkömmlichen Phakoemulsifikation manuell durchgeführt werden, und bietet den Patienten so eine sicherere Kataraktoperation. Nach einer Kataraktoperation ist die Wahrscheinlichkeit einer sekundären Katarakt am größten. Durch den Einsatz eines gepulsten Nd:YAG-Lasers kann die getrübte hintere Kapsel durchdrungen und das Sehvermögen des Patienten wiederhergestellt werden.

Laser können für die refraktive Hornhautchirurgie verwendet werden. Es gibt viele Methoden der refraktiven Hornhautchirurgie mit Laser. Am häufigsten werden Semi-Femtosekunden-Chirurgie mit einem Excimerlaser in Kombination mit einem Femtosekundenlaser und Voll-Femtosekunden-Chirurgie nur mit einem Femtosekundenlaser eingesetzt.

Auch andere Augenkrankheiten können mit Lasern behandelt werden. Reste der Pupillenmembran können mit einem gepulsten Nd:YAG-Laser und Iriszysten mit einem Argon-Laser behandelt werden. Eine Tränenkanalobstruktion kann mittels Laserdakryoplastie unter Verwendung eines Nd:YAG-Lasers mit kontinuierlicher Wellenlänge, eines frequenzverdoppelten 532-nm-Lasers und eines Holmium-Lasers behandelt werden. Bei der Behandlung einer chronischen Dakryozystitis mittels Laser-Dakryozystorhinostomie können Argonionenlaser, Kohlendioxidlaser und Holmiumlaser eingesetzt werden. Darüber hinaus kann der CO2-Laser bei Operationen an doppelten Augenlidern und Tränensäcken eingesetzt werden.

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