Warum bin ich schon vor meiner Periode ein Emo?

Warum bin ich schon vor meiner Periode ein Emo?

Dies ist der 4172. Artikel von Da Yi Xiao Hu

In jüngster Zeit ist die Lage im Hinblick auf die Prävention und Kontrolle der Epidemie in verschiedenen Teilen des Landes erneut angespannt. Während die Epidemie unsere körperliche Immunität auf die Probe stellt, stellt sie auch unsere „psychologische Immunität“ auf die Probe. Angesichts einer neuen Welle von Omicron-Virusstämmen treten nacheinander negative Emotionen wie Angst, Anspannung und Reizbarkeit auf, und wir könnten zu Emo-Menschen werden. Einige junge Damen sagten, dass sie dieses Gefühl sehr gut kennen und es scheinbar jeden Monat vor ihrer Periode erleben. Ich leide nicht unter dem „Phantom-Impotenz-Syndrom“! Was ist los?

Tatsächlich hat dieser Zustand einen offiziellen medizinischen Namen: Prämenstruelles Syndrom.

In den 1930er Jahren entdeckte der amerikanische Arzt Frank R., dass manche Frauen 7 bis 10 Tage vor der Menstruation eine Reihe schmerzhafter Emotionen und unangenehmer Symptome wie Angst und Reizbarkeit verspürten. Diese Beschwerden lassen nach Beginn der Menstruation nach. Er nannte diesen Zustand prämenstruelle Spannung.

In den 1950er Jahren wurde der Begriff „prämenstruelle Spannung“ als nicht mehr ausreichend angesehen, um dieses Syndrom vollständig und angemessen zu beschreiben, und so wurde der Begriff „prämenstruelles Syndrom“ vorgeschlagen.

Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Zu den häufigsten Symptomen des PMS gehören:

Zu den körperlichen Symptomen zählen Brustempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Rückenschmerzen, Schmerzen im Unterleib, Verstopfung, Ödeme der Gliedmaßen und eine verminderte motorische Koordination.

Auf psychischer Ebene äußert es sich in Reizbarkeit, Angst, Depression, emotionaler Instabilität, schlechter Schlafqualität, Müdigkeit, Veränderungen des sexuellen Verlangens usw. Reizbarkeit ist das Hauptsymptom. Bei manchen Frauen kann es aufgrund schwerer emotionaler Instabilität auch zu einer prämenstruellen dysphorischen Störung kommen.

Zu den Verhaltenssymptomen zählen Unaufmerksamkeit, Gedächtnisverlust, geringe Arbeitseffizienz, Nervosität, Reizbarkeit usw.

Diese Symptome treten normalerweise vor der Menstruation auf und klingen nach der Menstruation ab, der Schweregrad der Symptome variiert jedoch. Schwere Fälle können sogar das normale Leben und die Arbeit beeinträchtigen. Entsprechenden Statistiken zufolge leiden in den USA 50 bis 80 Prozent der Frauen in den Tagen vor ihrer Periode unter leichten bis schweren Symptomen, 32 Prozent davon haben PMS. Daher handelt es sich hierbei um ein weit verbreitetes Phänomen und es besteht kein Grund zur Panik, wenn Sie darauf stoßen. PMS verschlimmert sich mit zunehmendem Alter und wird häufig ab dem 40. Lebensjahr oder vor der Menopause schwerwiegend.

Fassen Sie einige typische Merkmale von PMS zusammen

Periodische Wiederholung

Tritt immer vor der Menstruation auf (1-2 Wochen)

1-2 Tage nach der Menstruation klingen die Symptome schnell ab, bis sie verschwinden

Negative emotionale oder körperliche Symptome

Warum tritt Emo während der prämenstruellen Periode auf?

Die moderne Medizin geht davon aus, dass PMS mit vielen Faktoren zusammenhängt, beispielsweise mit zyklischen Schwankungen der Hormone. Aus der folgenden Abbildung können wir ersehen, dass sowohl Progesteron als auch Östrogen etwa eine Woche vor der Menstruation stark abfallen. Studien haben gezeigt, dass der Neurotransmitter, der am stärksten mit PMS in Verbindung gebracht wird, Serotonin ist, eine wichtige Substanz, die menschliche Stimmungsschwankungen kontrolliert. Bei empfindlicheren Frauen wirkt sich der plötzliche Abfall der Östrogen- und Progesteronwerte jeden Monat stark auf die Veränderung der Serotoninaktivität aus und spiegelt sich somit in den äußeren Erscheinungsformen wider, und es treten die verschiedenen oben erwähnten Emo-Symptome auf.

Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass PMS auch mit übermäßigem Koffeinkonsum, schwerer Depression, höherem Alter, Tabakkonsum, genetischen Faktoren und geringer Vitaminaufnahme zusammenhängt.

Wie geht man mit prämenstruellem Emo um?

Viele Menschen denken nicht, dass PMS eine Krankheit ist, sondern missverstehen es als „Krankheit“. Tatsächlich sollten wir aktiv einen Arzt aufsuchen, wenn PMS-Anfälle unser Leben und unsere Arbeit beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass die Erfolgsrate der PMS-Behandlung über 90 % betragen kann.

Aus Sicht der modernen Medizin orientiert sich die medikamentöse Behandlung vor allem an möglichen Ursachen.

A. Freundinnen mit offensichtlichen Angst- und Depressionssymptomen können unter ärztlicher Anleitung angstlösende und depressive Behandlungen erhalten.

B. Freundinnen mit offensichtlichen Ödemen können Spironolacton-Diuretika verabreicht werden, um die Wassereinlagerung zu verringern und die psychischen Symptome angemessen zu lindern.

C. Orale Kontrazeptiva können verwendet werden, um den Eisprung zu hemmen und Symptome zu lindern, Symptome der Wasser- und Natriumretention zu reduzieren, den endokrinen Status anzupassen und Schwankungen des zirkulierenden und endogenen Hormons zu hemmen;

D. Vitamin B6 kann auch zur Regulierung von Störungen des neuroendokrinen Systems verabreicht werden.

Aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin geht davon aus, dass die monatliche Menstruation der Frau auf Blut beruht. Da Frauen im Laufe ihres Lebens physiologische Prozesse wie Menstruation, Schwangerschaft, Geburt und Stillen durchlaufen müssen, befindet sich ihr Körper oft in einem Zustand von „unzureichendem Yin-Blut und übermäßigem Yang“. Obwohl unter normalen Umständen keine offensichtlichen Symptome auftreten, sammelt sich das Yin-Blut des Körpers vor der Menstruation im Chongren-Blutmeer, dem Bauchraum. Wenn der Blutsee im Bauchraum voll ist, fließt das Menstruationsblut nach unten, während das Yin-Blut in anderen Körperteilen relativ unzureichend ist. Wenn Yin und Blut nicht ausreichen, ist es wahrscheinlicher, dass das Qi stagniert und das Blut nicht dorthin gelangt, wo es hin soll. Dies führt zu einem Ungleichgewicht von Yin und Yang und zu Funktionsstörungen der inneren Organe, was wiederum zu verschiedenen Erscheinungsformen des PMS führt. Die Behandlung sollte auf dem Prinzip „Mangel ausgleichen und Überschuss beseitigen“ basieren. Außerdem sollte orale chinesische Medizin eingenommen werden, um die Leber zu beruhigen, Qi zu regulieren, die Durchblutung zu fördern und Blutstauungen zu beseitigen, Qi zu beleben und Blut zu nähren usw.

Auch Akupunktur und Moxibustion haben eine gute Wirkung bei der Behandlung dieser Krankheit und können das allgemeine Gleichgewicht des neuroendokrinen Systems regulieren. Im Allgemeinen können bessere präventive und therapeutische Wirkungen erzielt werden, wenn die Behandlung 5–7 Tage vor der Menstruation beginnt, wenn noch keine Symptome aufgetreten sind.

Ohrakupunkturpunkte : Unsere Ohren stehen in enger Verbindung mit den inneren Organen und Meridianen. Jedes Organ und Gewebe hat einen entsprechenden Reaktionsbereich an der Ohrmuschel, der als Ohrakupunkturpunkt bezeichnet wird. Durch die Stimulation der Ohrpunkte kann eine gewisse regulierende Wirkung auf die entsprechenden inneren Organe erzielt werden. Bei PMS können wir Akupunkturpunkte in den Bereichen Leber, Niere, Herz, Milz, Hormonsystem, innere Geschlechtsorgane (Gebärmutter, Eierstöcke), sympathischer, subkortikaler, okzipitaler, frontaler und Fußwirbel auswählen.

Tuina-Massage : Sie können mit Ihren Handflächen den Blasenmeridian auf dem Rücken und der Taille reiben, die Ren-Meridianlinie im Bauch drücken usw., wodurch nicht nur die körperlichen Symptome des Patienten verschwinden oder gelindert werden, sondern auch die psychischen Symptome beseitigt oder verbessert werden.

Eine Kopfmassage kann die Durchblutung des Gehirns verbessern, die Sauerstoffaufnahme des Gehirns steigern, die Funktionsregulierung der Großhirnrinde fördern und sich positiv auf die Verbesserung des Gedächtnisses, die Linderung von Müdigkeit sowie die Beseitigung von Anspannung und Angst auswirken.

Anpassung an den Alltag

Ernährungsumstellung : Durch häufigeres Essen kleinerer Mahlzeiten können Blähungen und Völlegefühle verringert werden. die Reduzierung der Aufnahme salziger Lebensmittel kann Blähungen reduzieren; Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Koffein und Alkohol. Darüber hinaus kann die Wahl von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten (Lebensmittel mit einem hohen Anteil komplexer Kohlenhydrate) sowie kalziumreicher Lebensmittel dazu beitragen, die PMS-Symptome zu lindern. Auch die Einnahme eines Multivitaminpräparats kann zur Linderung der PMS-Symptome beitragen.

Bewegung : Regelmäßige Bewegung kann helfen, PMS-Symptome zu reduzieren und zu bewältigen. Es wird empfohlen, pro Woche täglich etwa 30 Minuten Sport zu treiben, da dies Symptome wie Müdigkeit und Depression lindern kann.

Stress abbauen : Ausreichend Schlaf ist eine gute Möglichkeit, Stress abzubauen, was zur Linderung des PMS beitragen kann. Auch Muskelentspannungsübungen, Atemtechniken, Yoga oder Massagen sind gute Möglichkeiten, Stress abzubauen.

Psychologische Beratung : Das ist ein ganz wichtiger Punkt! PMS wird stark von psychologischen Faktoren beeinflusst. Freundinnen sollten ihren Geisteszustand anpassen, Spannungen abbauen und gute Laune bewahren.

Abschließend möchte ich alle männlichen Landsleute daran erinnern, dass es das Wichtigste ist, sich immer um seine Frau/Freundin zu kümmern und sie zu verstehen. Ein guter Ehemann/Freund sollte darauf achten, wann seine Frau/Freundin ihre Periode bekommt, genauso wie er darauf achtet, wann ihr Gehalt ausgezahlt wird. Wenn Sie feststellen, dass Göttinnen plötzlich zu Emo werden, liegt das nicht daran, dass sie nicht süß sind, nicht daran, dass sie unvernünftig sind und nicht daran, dass sie zu Wutanfällen neigen, sondern daran, dass sie bald ihre Periode bekommen!

Autor: Shanghai Erstes Krankenhaus für Entbindungs- und Säuglingsgesundheit

Wu Shengnan Oberarzt

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