Autor: Li Yongxin, Chefarzt, Beijing Tongren Hospital, Capital Medical University Mitglied der Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Kopf- und Halschirurgie der Chinesischen Ärztevereinigung Gutachter: Liu Yuhe, Chefarzt, Beijing Friendship Hospital, Capital Medical University Stellvertretender Vorsitzender der Abteilung für Wissenschaftspopularisierung der Chinesischen Ärztevereinigung Im Leben kann es zu einem merkwürdigen Phänomen kommen: Manche Menschen können ihr Gegenüber in einer ruhigen Umgebung nicht deutlich hören, auf einem lauten Gemüsemarkt hingegen schon. Das ist nicht normal. Sie sollten auf eine Krankheit achten, nämlich Otosklerose. 1. Was ist Otosklerose? Otosklerose ist eine Erkrankung unbekannter Ursache, bei der der kompakte Knochen, der das Labyrinth des Innenohrs umhüllt, schwammartig degeneriert und den ursprünglichen normalen Knochen ersetzt. Der neue Knochen verknöchert und verhärtet sich dann, was klinisch als Otosklerose bezeichnet wird. Je nach Ort des Auftretens der Krankheit kann man zwischen Vestibularisfenstertyp, Cochlea-Typ und Mischtyp unterscheiden, wobei der Vestibularisfenstertyp am häufigsten vorkommt. Die Pathogenese der Otosklerose ist noch unklar. Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Otosklerose tritt normalerweise in beiden Ohren auf. Es kann zuerst in einem Ohr oder gleichzeitig in beiden Ohren auftreten. Otosklerose kommt häufiger bei Frauen als bei Männern vor und die Altersgruppe mit dem höchsten Otoskleroserisiko liegt im Allgemeinen bei 20 bis 40 Jahren. Die Inzidenzrate steigt bei Frauen während der Menstruation und Stillzeit an und es wird spekuliert, dass der Beginn mit Veränderungen des weiblichen Hormonspiegels zusammenhängen könnte. Es gibt keine Frühwarnsymptome für Otosklerose, aber im Verlauf der Krankheit kann es zu einer leichten Verschlechterung des Hörvermögens und manchmal zu Tinnitus kommen. Außerdem ist mein Gehör in einer ruhigen Umgebung schlecht, aber ich habe das Gefühl, dass mein Gehör in einer lauten Umgebung sehr gut ist. Warum hören Menschen mit Otosklerose in lauten Umgebungen besser? Dieses Phänomen wird als Willis-Parahearing bezeichnet. In einer lauten Umgebung erheben die Menschen um Sie herum unwillkürlich ihre Stimme, um die Hintergrundgeräusche zu überdecken. Patienten mit Otosklerose hingegen empfinden die laute Umgebung nicht als nennenswert gestört und haben daher das Gefühl, besser hören zu können. 25–80 % der Otosklerosepatienten leiden unter Tinnitus unterschiedlicher Art und Stärke. Der durch Otosklerose verursachte Tinnitus ist meist tieffrequent, wie ein leises Brüllen. Wenn die Läsionen bei Patienten mit Otosklerose den Gleichgewichtsnerv betreffen, kann auch Schwindel auftreten. 2. Führt Otosklerose letztendlich zu völliger Taubheit? Bei Otosklerose ist die Stelle der Skleroseherde unterschiedlich, die Art des Hörverlusts ist unterschiedlich, der Grad des Krankheitsverlaufs ist unterschiedlich und auch der Grad der Taubheit ist unterschiedlich. In den frühen Stadien der Otosklerose des Vestibularfensters können die Gehörknöchelchen betroffen sein und der Hörverlust ist gering. Bei fortschreitender Verschlechterung der Läsion werden die Aktivität des Steigbügels und die Reizleitung der Gehörknöchelchenkette eingeschränkt und auch der Hörverlust nimmt zu. Wenn die Läsion auf den Bereich um den Steigbügel beschränkt ist, besteht der Hörverlust nach der Fixierung des Steigbügels hauptsächlich in einer Schallleitungsschwerhörigkeit. Wenn die sklerotischen Läsionen rund um die Cochlea auftreten, dringen die Läsionen in die Cochlea ein, was klinisch als Cochlea-Otosklerose bezeichnet wird. Die Haarzellen in der Cochlea sind Geräte, die Geräusche wahrnehmen. Eine Schädigung der Cochlea kann direkt zu einem sensorineuralen Hörverlust führen. Sind sowohl die Cochlea als auch die Steigbügelbasis betroffen, spricht man klinisch von einer gemischten Otosklerose. Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck Mit Fortschreiten der Krankheit und der Vergrößerung der Läsionen verschlimmert sich auch die Taubheit und kann im späteren Stadium sogar zur völligen Taubheit führen. Wenn Sie also feststellen, dass bei Ihnen ein Hörverlust vorliegt, sollten Sie rechtzeitig zur Untersuchung ins Krankenhaus gehen. Ob eine Otosklerose vorliegt, kann der Arzt grundsätzlich durch die Befragung zur Krankengeschichte, die Kontrolle des Audiogramms und eine Computertomographie (CT) feststellen. 3. Wie wird Otosklerose behandelt? Die medikamentöse Behandlung war in den letzten Jahren die Forschungsrichtung der Wissenschaftler. Obwohl einige Studien gezeigt haben, dass Natriumfluorid bei Patienten mit Otosklerose eingesetzt werden kann, gibt es keine eindeutigen klinischen Forschungsergebnisse mit großen Stichproben, die seine Wirksamkeit und Sicherheit belegen. Es gibt zwei Behandlungsmethoden: die nicht-chirurgische Behandlung und die chirurgische Behandlung. Eine nicht-chirurgische Behandlung kann das Hörvermögen durch das Tragen von Hörgeräten verbessern. Neben Hörgeräten gibt es Knochenleitungshörgeräte, die chirurgisch implantiert oder nicht-chirurgisch hinter das Ohr geklebt werden können. Es gibt sogar Geräte, die auf die Backenzähne gesetzt werden können, um das Gehör zu verbessern. Die chirurgische Behandlung umfasst die Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette, das Schütteln des Steigbügels oder das Entfernen oder Anbohren der Steigbügelbasis und das anschließende Einsetzen eines künstlichen Gehörknöchelchens als Ersatz für den ursprünglich fixierten Steigbügel. Die meisten Patienten mit Otosklerose leiden an der Erkrankung in beiden Ohren. Wenn ein Patient an einem Ohr operiert wurde, kann er versuchen, am anderen Ohr ein Hörgerät zu tragen. Durch den Vergleich der Unterschiede zwischen Hörgeräten und der Gehörknöchelchenkettenrekonstruktion können sie feststellen, welche Behandlungsmethode für sie besser geeignet ist. Durch die Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette kann das Hörvermögen von Patienten mit Otosklerose verbessert werden. Allerdings ist es schwierig, ein natürliches Hörvermögen zu erreichen. Daher müssen Sie angemessene Erwartungen an die Operation haben. Beispielsweise lässt sich das Gehör mancher Menschen nur um 30 Dezibel verbessern, während sich das Gehör anderer lediglich um 10 Dezibel verbessert. Derzeit kann kein Steigbügelchirurg weltweit genau beziffern, in welchem Ausmaß die Operation das Gehör verbessern kann. Wenn die Läsion relativ groß ist und die Cochlea und der Steigbügel betroffen sind, was zu einem schweren Hörverlust führt, ist eine Operation zur Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette wenig sinnvoll. Wenn sich der Hörverlust weiter verschlechtert und die Gehörknöchelchenkettenoperation und Hörgeräte den Hörbedarf nicht decken können, kann die Implantation eines Cochlea-Implantats zur Verbesserung des Hörvermögens in Erwägung gezogen werden. |
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