Strategy Analytics: Der globale Markt für mobile Medien wird 2012 150 Milliarden US-Dollar erreichen

Strategy Analytics: Der globale Markt für mobile Medien wird 2012 150 Milliarden US-Dollar erreichen

21. April 2012: Im Jahr 2011 überstiegen die weltweiten Verbraucherausgaben für Medieninhalte, Apps und Dienste auf Smartphones erstmals die Marke von 100 Milliarden US-Dollar. Dem jüngsten Prognosebericht zu den globalen mobilen Medien von Strategy Analytics zufolge werden die weltweiten Ausgaben der Verbraucher für mobile Medien um 13,4 % steigen, von 121,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 auf 138,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012.

Darüber hinaus wird erwartet, dass auch die Ausgaben der Werbetreibenden für mobile Medien schnell steigen werden, und zwar von 6,3 Milliarden US-Dollar auf 11,6 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 85,4 Prozent entspricht. Damit wird der Gesamtwert des gesamten mobilen Medienmarktes im Jahr 2012 149,8 Milliarden betragen, was einer Steigerung von 17 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Ausgaben der Verbraucher für Datenübertragung und Internetsurfen machten 60,2 Prozent der Gesamtausgaben aus und bescherten den Mobilfunkbetreibern satte Gewinne, die dieses Jahr voraussichtlich 82,8 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Ein wichtiger Motor des allgemeinen Marktwachstums sind jedoch die App-Stores für Smartphones. Statistiken zufolge lag die Zahl der weltweiten APP-Downloads im Jahr 2011 bei über 23 Milliarden, und im Jahr 2012 wird diese Zahl 32 Milliarden erreichen, was einer Steigerung von 38 % entspricht. Mittlerweile ist APP die zweitgrößte Einnahmequelle geworden. Verbraucher und Werbetreibende geben viel Geld dafür aus und für die großen Medien ist es nach und nach zu einem wichtigen Kanal geworden, um Inhalte auf Smartphones zu veröffentlichen.

Im Jahr 2012 dürften Apps 18,9 % der weltweiten Verbraucherausgaben ausmachen und damit 26,1 Milliarden US-Dollar erreichen, was einem Anstieg von 30,7 % gegenüber 2011 entspricht. Strategy Analytics weist jedoch darauf hin, dass die Ausgaben der Werbetreibenden im gesamten APP-Ökosystem nicht ignoriert werden können. So erzielten die USA und die wichtigsten westeuropäischen Länder beispielsweise einen Umsatz von 934,5 Millionen US-Dollar durch Display-Werbung auf mobilen Webseiten, während der Umsatz durch In-App-Werbung 1,7 Milliarden US-Dollar erreichte.

Analysten sagen, dass Werbetreibende Medien bevorzugen, die die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf sich ziehen können, und dass APPs die Interaktion der Verbraucher mit Werbung erheblich steigern können, sodass Markenhersteller eher bereit sind, für integrierte Werbung in APPs zu zahlen. In den Augen vieler Werbetreibender ist das Surfen im Internet auf Smartphones offensichtlich nicht mit Apps vergleichbar.

Darüber hinaus ist Musik laut David MacQueen, Leiter für Strategien für drahtlose Medien bei Strategy Analytics, trotz ihrer relativ langsamen Entwicklung immer noch eine der wichtigsten Formen mobiler Medien und wird im Jahr 2012 11,6 Prozent der gesamten Verbraucherausgaben ausmachen und damit 16 Milliarden US-Dollar erreichen. Allerdings hat sich die Art und Weise geändert, wie Verbraucher Musik hören und dafür bezahlen. Klingeltöne sind auf dem Rückzug, während Streaming-Musikdienste wie Spotify, Pandora und Deezer bei Verbrauchern in Westeuropa und den USA immer beliebter werden. Die Musikunternehmen bezahlen ihre Zahlungen hauptsächlich durch Abonnements und Werbung.

Wie Apps wächst auch der Bereich mobiler Videos rasant. Im Jahr 2011 sahen sich Verbraucher 108 Milliarden Videos auf ihren Smartphones an. Diese Zahl dürfte im Jahr 2012 auf 280 Milliarden ansteigen. Im Gegensatz zu Apps generieren mobile Videos jedoch keine großen Umsätze. Trotz eines Umsatzwachstums von 23,8 % wird erwartet, dass die Videoumsätze im Jahr 2012 nur 2,4 % der gesamten mobilen Medienumsätze ausmachen.

McQueen sagte: „Die geringeren Einnahmen sind darauf zurückzuführen, dass Mainstream-Videodienste für Endnutzer mittlerweile kostenlos sind, entweder auf Werbung angewiesen sind, um Einnahmen zu generieren, oder von einigen Pay-TV-Anbietern nur als Paketdienst angeboten werden. Trotz der großen Videonutzerbasis (271 Millionen Menschen) sind die Werbeeinnahmen aus mobilen Videos gering und lagen 2011 weltweit bei nur 223 Millionen US-Dollar. Die Situation könnte sich 2012 leicht verbessern, und die Einnahmen dürften 726 Millionen US-Dollar erreichen. Für Werbetreibende wird es jedoch weiterhin eine Herausforderung sein, Verbraucher über Videos auf Smartphones zu gewinnen.“

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