Gicht wird in eine akute Anfallsphase und eine Remissionsphase unterteilt. Akute Gichtanfälle gehen in der Regel mit starken Schmerzen einher, beispielsweise mit starker Rötung, Schwellung und Schmerzen in den Zehen, Knöcheln und anderen häufig auftretenden Bereichen. Patienten wachen häufig „mitten in der Nacht mit Schmerzen auf“ oder „wachen hinkend und mit Schmerzen auf“. Obwohl akute Gichtanfälle normalerweise innerhalb von 1 bis 2 Wochen von selbst abklingen, empfehlen die Leitlinien des American College of Rheumatology (Ausgabe 2020) und der European League Against Rheumatism (Ausgabe 2021) dennoch eine frühzeitige Behandlung, um das Abklingen der Symptome zu beschleunigen. 1. Symptome einer akuten Gicht Symptome einer akuten Gicht äußern sich häufig als Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerzen in den Gelenken. Bei einem Anfall treten Schmerzen meist im ersten Zehengelenk der Großzehe auf, also der Verbindung zwischen Großzehe und Fußsohle. Es kann jedoch auch in anderen Knochenteilen oder Gelenken auftreten, beispielsweise in Sprunggelenken, Spanngelenken, Kniegelenken, Ellenbogengelenken, Handgelenken, Fingerknöcheln usw. Dies ist hauptsächlich auf eine schlechte Durchblutung der Extremitäten zurückzuführen und Mononatriumurat lagert sich leicht in den Extremitäten ab. Darüber hinaus können akute Gichtanfälle von Kopfschmerzen und Fieber begleitet sein. Ziel der Behandlung bei einem akuten Gichtanfall ist die schnelle und sichere Linderung der Schmerzen und Gelenkbehinderungen, also das Stoppen der Schmerzen. Die medikamentöse Behandlung und einige begleitende nichtmedikamentöse Behandlungen schaffen Voraussetzungen für die Notfallbehandlung akuter Gichtanfälle. 2. Medikamentöse Behandlung der Gicht Die Behandlung eines akuten Gichtanfalls richtet sich im Wesentlichen nach dem Alter des Patienten und den auftretenden Komplikationen. Je früher das Medikament eingesetzt wird, desto besser ist die Wirkung. Es ist vorteilhaft, lokale Schwellungen und Schmerzen in den Gelenken schnell zu lindern. Nach Abklingen der Symptome kann die Dosierung schrittweise reduziert werden. 1. Patienten mit leichten bis mittelschweren Schmerzen Bei Patienten mit leichten bis mittelschweren Schmerzen können folgende Einzelmedikamente zur Behandlung eingesetzt werden. (1) Colchicin: Innerhalb von 12 bis 36 Stunden nach Ausbruch der Krankheit anwenden, 1 bis 1,2 mg oral einnehmen und 1 Stunde später 0,5 bis 0,6 mg oral einnehmen. (2) Orale nichtsteroidale Antirheumatika: Zu den verfügbaren Medikamenten gehören Naproxen, Indomethacin und Sulindac. (3) Kortikosteroide Mögliche Steroide: Prednison ≥ 0,5 mg/(kg·d) oral für 5-10 Tage ohne Dosisreduktion; Prednison ≥ 0,5 mg/(kg·d) oral für 2–5 Tage, dann schrittweise Reduzierung der Dosis für 7–10 Tage und anschließend Absetzen des Arzneimittels; Prednisolon 30–35 mg/d oral für 3–5 Tage. Zu beachten ist, dass bei älteren Patienten Colchicin und nichtsteroidale Antirheumatika nur mit Vorsicht oder gar nicht angewendet werden sollten. Sie können sich für eine niedrig dosierte Hormonbehandlung entscheiden. Bei lokalen Befall großer Gelenke können zur Abschwellung und Schmerzlinderung auch Glukokortikoide in die Gelenkhöhle gespritzt werden. Erleidet ein Patient mit Niereninsuffizienz einen Gichtanfall, kann er durch die kurzfristige Gabe von Hormonen wie Prednison behandelt werden. Wenn die Schmerzen nachlassen, können Medikamente wie Febuxostat eingesetzt werden, um die Harnsäure zu kontrollieren und den Gichtanfall bei Patienten mit Niereninsuffizienz zu reduzieren. 2. Patienten mit starken Schmerzen Bei Patienten mit starken Schmerzen, insbesondere wenn die Gicht akut polyartikulär ist oder mehrere große Gelenke betrifft, können die folgenden Kombinationstherapieoptionen in Betracht gezogen werden. (1) Colchicin kombiniert mit einem oralen nichtsteroidalen Antirheumatikum. (2) Volldosierte orale Kortikosteroide in Kombination mit Colchicin. (3) Intraartikuläre Kortikosteroidinjektion in Kombination mit einer anderen Behandlung. Wenn Sie bei einem akuten Gichtanfall die Beschwerden lindern möchten, können Sie auch auf nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden zurückgreifen. Sofern keine schwere Herz- oder Niereninsuffizienz vorliegt, können Sie täglich 2000–2500 ml Wasser trinken, was bei akuten Gichtanfällen und zur Vorbeugung von Gichtanfällen von Vorteil ist. Bei einem akuten Gichtanfall sollten Sie unbedingt Bettruhe einhalten, die betroffene Gliedmaße (die Gliedmaße mit geschwollenen und schmerzenden Gelenken) hochlagern und auf keinen Fall heiße Kompressen auflegen oder die betroffene Stelle massieren, um eine Verschlimmerung der Schmerzen zu vermeiden. Sie können kalte, feuchte Kompressen auf die betroffene Stelle legen. Die therapeutische Wirkung ist am besten, wenn die Hauttemperatur zwischen 8 und 15 °C liegt. Die Dauer der Kältekompresse sollte nicht zu lang sein. Quelle: Quankeyuan |
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