Warum verschlimmert sich die Rhinitis im Winter im Norden?

Warum verschlimmert sich die Rhinitis im Winter im Norden?

Apropos Rhinitis: Schätzungen zufolge leiden viele Menschen darunter, insbesondere im kalten Winter, wenn sie das Gefühl haben, nicht überleben zu können. Wie schwierig ist der Winter also in den Augen von Rhinitis-Patienten? Während ich dies schreibe, fängt meine Nase an zu jucken und ich erinnere mich an die Tage, als ich in meiner Heimatstadt im Norden von Schnupfen geplagt wurde. Besonders morgens im Winter fange ich gleich nach dem Aufwachen an zu niesen und es scheint, als würde ich nicht aufhören, bis das Dach abgedeckt ist. Sie denken, das ist das Ende, aber nein, nein, nein. Nachdem Sie endlich aufgehört haben zu niesen, öffnen Sie die Tür, werden von kalter Luft im Gesicht begrüßt und Ihre Nase beginnt, Rotz zu produzieren. Noch schlimmer ist es im Klassenzimmer, und wenn es so heftig ist, dass ich meine Nase fast aufgeben möchte, ist das Leiden einfach zu groß.

Später zog ich in den Süden und meine Rhinitis wurde tatsächlich besser. Aber wenn der Winter kommt, muss ich an die Angst denken, die mich während meiner Studienzeit vor einer Rhinitis plagte.

Tatsächlich hat mich eine Frage schon immer interessiert: Warum wird die Rhinitis im Winter im Norden schlimmer? Wer ist der wahre Schuldige für das Auftreten/die Verschlimmerung von Rhinitis im Winter? Tatsächlich sind Dunst und kalte Luft die beiden Hauptursachen für Rhinitis. Heute möchte ich mit Ihnen über Rhinitis sprechen.

01. Einer der Hauptschuldigen: Smog

Der erste Übeltäter, den ich fand, war Smog. Tatsächlich tauchte der Begriff „Smog“ erst zehn Jahre später in den Nachrichten auf. Ich war damals schon im Süden, wo Smog vergleichsweise selten war. Daher war ich sehr verwirrt, warum plötzlich Smog auftrat.

Als ich später in meine Heimatstadt zurückkehrte, sah ich in der Wettervorhersage, dass es heute starken Smog geben würde. Ich habe mir lange Sorgen gemacht und war sehr neugierig. Als ich aus dem Flugzeug stieg, schaute ich in den nebligen Himmel draußen und roch den dicken Geruch von Kohlenrauch in der Luft. Dann wurde mir klar, dass dieses Ding schon immer existiert hat. Ich lebe seit meiner Kindheit in einer solchen Welt, aber damals nannten die Leute sie nicht „Smog“.

Luftverschmutzung wie Dunst ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung oder Verschlimmerung von Rhinitis. Studien haben beispielsweise ergeben, dass mit jedem Anstieg des PM10-Gehalts in der Luft um 10 μg/m3 der Anteil der Menschen, die wegen einer Rhinitis ins Krankenhaus müssen, um 0,79 % steigt. Auslöser hierfür sind Luftschadstoffe[1].

In den Luftschadstoffen sind viele Feinstaubpartikel enthalten, die je nach Größe in PM1, PM2,5 und PM10 unterteilt werden können. Nachdem diese Partikel beim Atmen in die Nasenhöhle gelangen, neigen sie dazu, sich in der Nasenschleimhaut und an anderen Stellen anzusammeln. Diese Partikel selbst sind schwer abbaubar, sodass sie die Nasenschleimhaut schädigen und die Schleimschichtstruktur der Nase zerstören, was es schwierig macht, diese Partikel rechtzeitig zu entfernen. Die Nichtbeseitigung führt dazu, dass sie vom menschlichen Immunsystem erkannt werden. Dies führt dazu, dass diese Allergene und Immunzellen der Schleimhäute weiterhin reagieren und eine Rhinitis verursachen oder diese verschlimmern.

Dies ist auch der Grund, warum sich die Rhinitis bei Nebel verschlimmert. Neben Dunst ist jedoch auch das Wetter ein wichtiger Faktor, der Rhinitis beeinflusst.

02. Der zweite Übeltäter: kalte Luft

Viele Menschen fragen sich, warum Rhinitis im Winter sogar am selben Ort häufiger auftritt. Tatsächlich ist es die kalte Luft, die dies verursacht.

Die Nasenhöhle ist der erste Schritt, durch den Luft in den menschlichen Körper gelangt. Daher ist die Nasenhöhle selbst auch sehr anfällig für Temperaturschwankungen. Im Winter ist die Luft sehr trocken und kalt, sodass manche Menschen mit schwacher Nasenfunktion leicht direkt von der trockenen und kalten Luft betroffen sind, die die Epithelzellen der Nasenschleimhaut schädigt.

Darüber hinaus stimuliert trockene und kalte Luft die Sekretion von Entzündungsfaktoren durch Mastzellen und Immunzellen. Schließlich ist die Reaktion auf äußere Veränderungen eine der Grundfunktionen der Immunität. Dadurch wird auch die Immunität der Nase gestärkt. Um mit der trockenen und kalten Luft klarzukommen, erhöhen die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut außerdem häufig die Durchflussrate, um die Temperatur zu verbessern. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt bereits unter Rhinitis-Problemen leiden, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich eine Rhinitis entwickelt.

Aus diesem Grund sollten Menschen mit Rhinitis an Tagen mit starker Luftverschmutzung und bei Kälteeinbrüchen (im Winter/klimatisierte Räume im Sommer), wie beispielsweise im Winter, besser vorbereitet sein. Um es in einem Satz zusammenzufassen: „Prävention und Behandlung kombiniert, vier in einem“ – Vermeidung von Allergenen/Auslösern, standardisierte medikamentöse Behandlung, physikalische Therapie und Vertiefung des Wissens über Rhinitis.

Tatsächlich sind Luftverschmutzung und kalte Luft nur einige der Faktoren, die Rhinitis verursachen. Bei der Rhinitis selbst handelt es sich um eine Reihe komplexer Veränderungen. Als Rhinitis bezeichnet man im Allgemeinen eine Entzündung der Nasenschleimhaut mit den klinischen Hauptsymptomen verstopfte Nase und laufende Nase. Rhinitis ist eine sehr häufige Erkrankung mit einer sehr hohen Inzidenzrate. Theoretisch sind Männer und Frauen jeden Alters im Alltag mit Rhinitis konfrontiert.

03. Muss Rhinitis behandelt werden?

Handelt es sich um einen kurzzeitigen Schnupfen oder einen durch eine Erkältung verursachten Schnupfen, lässt er sich in der Regel von selbst lindern. Ist der Schnupfen jedoch so stark, dass er Arbeit und Privatleben beeinträchtigt, ist eine Behandlung erforderlich.

Da Rhinitis viele verschiedene Menschen betrifft, stehen in der Medizin viele Medikamente zur Behandlung von Rhinitis zur Verfügung. So werden beispielsweise im „Expert Consensus on the Classification and Diagnosis of Rhinitis and Nasal Medication Regimens“ mehrere gängige Medikamententypen zur Behandlung von Rhinitis genannt [2].

Das am häufigsten eingesetzte Medikament der ersten Wahl sind nasale Kortikosteroide. Glukokortikoide sind eine Art von Technologie, die von der Zona fasciculata der Nebennierenrinde abgesondert wird. Ihre chemische Natur ist steroidal. Sie sind ein Medikament mit starker entzündungshemmender Wirkung. Daher sind sie seit ihrer Entdeckung das wichtigste Medikament zur Behandlung von Rhinitis.

Der Hauptwirkungsmechanismus von Glukokortikoiden besteht darin, dass sie an Rezeptoren binden, die Transkription entzündungshemmender Gene regulieren, die Expression entzündungshemmender Gene verringern und dadurch direkt entzündungshemmende Wirkungen entfalten können. Gleichzeitig können sie die Prozesse verschiedener Entzündungszellen selbst hemmen und so die Symptome einer Rhinitis lindern.

Als Mittel der ersten Wahl sind Glukokortikoide grundsätzlich bei verschiedenen Rhinitis-Symptomen wirksam und daher zur ersten Wahl bei der Behandlung von Rhinitis geworden.

Natürlich wurden in den letzten Jahren neben nasalen Kortikosteroiden auch schrittweise einige andere Arzneimittel eingesetzt. Beispielsweise können Antihistaminika bei allergischer Rhinitis die durch die Rhinitis verursachte Histaminausschüttung lindern. Nasenabschwellende Mittel ähneln Antihistaminika und können ebenfalls die Symptome einer verstopften Nase lindern. Darüber hinaus können einige physikalische Methoden, wie etwa das Spülen mit Kochsalzlösung, Fremdstoffe aus der Nasenschleimhaut spülen und ebenfalls eine gewisse Linderung der Symptome bewirken.

Tatsächlich gibt es für Rhinitis, eine weit verbreitete Erkrankung, viele klinische Behandlungsmethoden. Viele Menschen glauben, sie könnten es einfach ertragen und dann würde es vorbei sein. Die Folge ist, dass die Rhinitis lange anhält. Das ist keine gute Strategie. Da es viele klinische Lösungen gibt, ist eine rechtzeitige standardisierte Behandlung immer noch die erste Wahl.

Für Patienten mit Rhinitis ist es natürlich mitten im Winter, und das Tragen einer Maske und die Einschränkung des Ausgehens sind gute Möglichkeiten, sporadische Epidemien zu verhindern.

1 Burte, Emilie, et al. „Langfristige Belastung durch Luftverschmutzung ist in zwei europäischen Kohorten mit einer Zunahme der Rhinitis-Schwere verbunden.“ Zeitschrift für Allergie und klinische Immunologie 145.3 (2020): 834-842.

2 Li Huabin, Wang Xiangdong, Wang Hongtian, Tan Guolin, Chen Jianjun, Xu Rui, Meng Juan, Zhang Weitian, Yang Qintai, Qiu Qianhui, Tang Jun, Ye Jing, Meng Cuida, Xu Yuanteng, Yu Shaoqing, Xie Zhihai, Expertenkonsens zur Klassifizierung und Diagnose von Rhinitis und nasalen Medikamentenschemata[J]. Chinesisches Journal für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Schädelbasischirurgie, 2019, 25(06): 573-577.

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