Sind im Untersuchungsbericht Lungenschatten zu sehen? Sehen Sie, was der Arzt sagt

Sind im Untersuchungsbericht Lungenschatten zu sehen? Sehen Sie, was der Arzt sagt

Autor: Zhao Liqiang, Chefarzt, Beijing Chaoyang Hospital, Capital Medical University

Gutachter: Zhang Yu, Forscher am chinesischen Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention

Viele Menschen glauben, sie hätten Lungenkrebs, wenn sie bei bildgebenden Lungenuntersuchungen Lungenschatten feststellen, aber das ist nicht der Fall. Entzündliche Erkrankungen wie Lungeninfektionen, angeborene Entwicklungsstörungen der Lunge wie Lungensequestrierung und alte Lungenläsionen wie Verkalkung können sich alle in der Bildgebung als Lungenschatten manifestieren. Es gibt jedoch einige Hochrisikogruppen, die beim Auffinden von Lungenschatten auf Lungenkrebs achten müssen!

1. Menschen, die lange Zeit rauchen. Wie wir alle wissen, enthält Tabak Karzinogene wie Benzopyren. Studien haben mittlerweile bewiesen, dass Rauchen eine eindeutige Ursache für Lungenkrebs ist.

2. Personen, die über einen längeren Zeitraum Rauch und Staub ausgesetzt sind. In manchen Berufen sind Menschen krebserregenden Stoffen ausgesetzt. Beispielsweise entstehen bei der Verbrennung von Kohle krebserregende Stoffe. Oder manche Arbeitnehmer sind über längere Zeit Asphalt, Teer usw. ausgesetzt, darunter Arbeiter in Stahlwerken, Kokereien und Kraftwerken. Auch die Lungenkrebsrate ist höher als bei normalen Menschen.

3. Menschen mit Lungenkrebs in der Familiengeschichte. Rauchen oder die Einwirkung von Karzinogenen kann die DNA der Alveolarzellen schädigen, was zu einer abnormalen Vermehrung und Krebsbildung führen kann. Allerdings ist die familiäre Vererbung aus genetischer Sicht fehlerhaft und solche Menschen neigen ab einem bestimmten Alter zu Krebs.

Wenn Lungenschatten gefunden werden, kann anhand der Bildgebungsmerkmale eine vorläufige Beurteilung vorgenommen werden, ob es sich um Lungenkrebs handelt.

Ist beispielsweise ein Lungenschatten größer als 3 cm, spricht man von einer Masse. Der Tumor ist relativ groß, breitet sich in das umliegende Gewebe aus und wächst aggressiv, sodass Lungenkrebs unbedingt in Betracht gezogen werden sollte.

Abbildung 1 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Beispielsweise wächst Plattenepithelkarzinom der Lunge normalerweise im Hilus der Lunge, hauptsächlich durch Mutation und Proliferation von Trachealendothelzellen, und wächst dann langsam. Im Allgemeinen liegt es in der Trachea, also im Lungenhilus, in der Nähe des Herzens. Wenn es größer wird, blockiert es die Bronchien. Dieser Zustand kann normalerweise durch eine Röntgenuntersuchung diagnostiziert werden.

Natürlich handelt es sich bei manchen Lungenkrebsarten um periphere Lungenkrebsarten, die nicht in den zentralen Bronchien wachsen. Beispielsweise wachsen die meisten Adenokarzinome rund um die Lunge, an den Rändern der Lunge. Die Dichte der Läsionen ist relativ höher als die der Entzündung. Ein weiteres Problem ist die Infiltration und Invasion von Gewebe, das wie eine Klette hervorsteht und dessen Grenze zum umgebenden Gewebe unklar ist. Auf der Oberfläche der Lunge befindet sich eine Schicht viszeraler Pleura. Wenn sich Lungenkrebs der Pleura nähert, zieht er am Pleuragewebe, wodurch die gesamte Pleura schrumpft. In den späteren Stadien der Erkrankung können die Lymphknoten größer werden, in die Lymphgefäße eindringen und dann in benachbarte Lymphknoten metastasieren.

Aber im Allgemeinen müssen wir dennoch eine Bronchoskopie durchführen, um die Läsion direkt unter dem Mikroskop zu sehen, und dann Gewebe entnehmen und eine pathologische Untersuchung durchführen, um Krebszellen zu finden, bevor wir eine klare Diagnose stellen können.

Ist der Lungenschatten kleiner als 3 cm und weist er eine geringere Dichte auf, spricht man von einem Milchglasknötchen. In der Lunge gibt es im Allgemeinen zwei Arten von Milchglasknötchen: gleichmäßige Milchglasknötchen und ungleichmäßige Milchglasknötchen.

„Uniform“ bedeutet, wie der Name schon sagt, dass die Dichte der gesamten Läsion im Wesentlichen gleich ist. Dies bedeutet, dass es sich möglicherweise um eine adenomatöse Hyperplasie handelt, bei der es sich um eine abnorme Vermehrung normaler Lungenzellen handelt, die allmählich auftritt, die Vermehrung jedoch sehr stabil ist. Ungleichmäßig bedeutet, dass die krankhafte Vermehrung an einer Stelle stärker und an einer anderen schwächer wird.

Bei körperlichen Untersuchungen stellen wir heute bei vielen älteren Menschen, insbesondere bei den über 40-Jährigen, ein höheres Risiko für Milchglastrübungen fest. Dies liegt daran, dass bei älteren Menschen die Außenluft die Lunge relativ lange stimuliert und daher Milchglastrübungen häufiger auftreten.

Im Allgemeinen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass gleichmäßige Milchglasschatten bösartig sind, bei 18 %. Bei ungleichmäßigen Milchglasschatten ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bösartig sind, höher und kann bis zu 60 % betragen.

Abbildung 2 Original-Copyright-Bild, keine Erlaubnis zum Nachdruck

Wenn Milchglasknötchen in der Lunge entdeckt werden, können sie beobachtet werden, wenn die Läsionen kleiner als 5 mm sind und eine relativ gleichmäßige Dichte aufweisen. Führen Sie beispielsweise alle drei, sechs oder ein Jahr eine CT-Untersuchung des Brustkorbs durch und befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes hinsichtlich regelmäßiger Kontrolluntersuchungen.

Bei Milchglasknötchen in der Lunge mit einer Größe zwischen 5 und 10 mm kann ein kürzerer Beobachtungsintervall erforderlich sein. Beispielsweise kann alle drei oder sechs Monate eine CT-Untersuchung des Brustkorbs erforderlich sein, um die Läsion zu beurteilen. Wenn die Läsion größer wird, kann eine chirurgische Entfernung erforderlich sein. Bei den meisten Menschen, insbesondere bei denen mit gleichmäßiger Milchglastrübung, ändert sich diese jedoch zwischen dem 40. und 80. Lebensjahr möglicherweise nicht. Bei ungleichmäßiger Milchglastrübung ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bösartig ist, relativ höher.

Natürlich werden die meisten Leute nervös, wenn sie davon erfahren. Viele Patienten leiden unter Angstsymptomen, denken jeden Tag daran und können weder essen noch schlafen. Nach einer Beobachtungsdauer von drei Monaten oder einem halben Jahr sind manche Menschen so ängstlich, dass sie schließlich auf eine Operation zur Entfernung des Krebses hoffen.

Zudem verändert sich die Milchglastrübung zwar nicht, ein Abschneiden ist jedoch nur am Rand und unter kontrollierbaren Bedingungen möglich. Befindet sich die Läsion im zentralen Bereich, also in der Mitte der Lunge, kann, egal wie klein die Läsion ist, zur Entfernung nur ein Lungensegment oder ein Lungenlappen entfernt werden, und der Schaden wird relativ groß sein.

Daher ist grundsätzlich eine Beobachtung anzuraten. Eine Operation wird nur empfohlen, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Erkrankung besteht oder diese bestätigt wurde.

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