Wissensreihe zur Prävention und Behandlung „Aimeiyi“ – Syphilis

Wissensreihe zur Prävention und Behandlung „Aimeiyi“ – Syphilis

Syphilis ist eine chronische Infektionskrankheit, die durch eine Infektion mit Treponema pallidum verursacht wird. Im Frühstadium äußert sie sich vor allem in Haut- und Schleimhautschäden, im Spätstadium kann sie jedoch zahlreiche wichtige Gewebe und Organe wie Knochen, Herz-Kreislauf- und Zentralnervensystem befallen und zu schweren Läsionen führen. Für Frauen, die sich auf eine Schwangerschaft vorbereiten oder bereits schwanger sind, ist es von entscheidender Bedeutung, sich in der Zeit um die Schwangerschaft gut mit Syphilis auszukennen. Es folgt eine ausführliche Einführung.

TEIL 01 Tipps zur Vorbereitung auf die Schwangerschaft

Um das Risiko einer Übertragung von der Mutter auf das Kind bei Patientinnen mit Syphilisdiagnose zu verringern, wird empfohlen, eine Schwangerschaft erst dann in Betracht zu ziehen, wenn die standardisierte Syphilisbehandlung abgeschlossen ist, der Titer deutlich gesunken ist (z. B. RPR ≤ 1:4) und sich der Zustand stabilisiert hat. Wenn die Syphilis nicht vollständig ausgeheilt ist oder der Titer den Standard nicht erreicht hat, sollte die Verhütung fortgesetzt werden, bis die Voraussetzungen für eine Schwangerschaft erfüllt sind. Gleichzeitig müssen auch die Sexualpartner des Patienten untersucht und behandelt werden, um eine erneute Infektion zu vermeiden.

TEIL 02 Screening-Zeitpunkt

Alle schwangeren Frauen sollten sich vor der Schwangerschaft oder beim ersten Besuch beim Geburtshelfer während der Schwangerschaft einem serologischen Syphilis-Screening unterziehen. Der beste Zeitpunkt ist der erste Besuch beim Geburtshelfer innerhalb von 3 Monaten der Frühschwangerschaft, damit Probleme möglichst früh erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können.

TEIL 03 Behandlung und Nachsorge infizierter schwangerer Frauen

1. Nachsorge schwangerer Frauen

Die Behandlung einer durch Syphilis komplizierten Schwangerschaft sollte dem Grundsatz einer frühzeitigen und standardisierten Behandlung folgen. Nach einer angemessenen und standardisierten Behandlung der frühen Syphilis sinkt der Antikörpertiter im nicht-treponemalen Test in 3 Monaten um 2 Verdünnungen und in 6 Monaten um 4 Verdünnungen. Unter ihnen fällt der nicht-treponemale Test auf primäre Syphilis nach einem Jahr negativ aus; Der Antikörpertiter im nicht-treponemalen Test für sekundäre Syphilis nimmt nach der Behandlung der Spätsyphilis langsam ab, und etwa 50 % der Patienten weisen zwei Jahre nach der Behandlung immer noch positive nicht-treponemale Tests auf.

Nach der Behandlung einer Syphilis während der Schwangerschaft sollten monatlich vor der Entbindung nicht-treponemale Tests durchgeführt werden:

1. Bei Patienten mit hohem Antikörpertiter sollte die Behandlung wiederholt werden, wenn der Titer nicht-treponemaler Antikörper 3 Monate nach der Behandlung um 2 Verdünnungen ansteigt oder nicht abnimmt.

2. Nach der Behandlung nimmt der Antikörpertiter im nicht-treponemalen Test bei Patienten mit niedrigem Antikörpertiter normalerweise nicht signifikant ab. Solange der Titer der nicht-treponemalen Testantikörper nach der Behandlung nicht ansteigt, ist eine erneute Behandlung im Allgemeinen nicht erforderlich.

2. Nachsorge nach der Geburt

Im ersten Jahr nach der Entbindung erfolgte die Nachuntersuchung alle 3 Monate und danach drei Jahre lang alle 6 Monate. Wenn eine infizierte schwangere Frau wegen Neurosyphilis behandelt wird, sollte eine Untersuchung der Zerebrospinalflüssigkeit einmal 3 Monate nach der Entbindung durchgeführt werden, danach alle 6 Monate und einmal jährlich nach einem negativen Ergebnis für 3 Jahre.

TEIL 04 Liefermanagement

Es sollte klargestellt werden, dass Syphilis keine Indikation für einen Kaiserschnitt ist. Über die konkrete Entbindungsart sollte ein Facharzt nach Beurteilung anderer Erkrankungen der schwangeren Frau und des Fötus entscheiden.

TEIL 05 Behandlung und Nachsorge exponierter Kinder

Kinder von schwangeren Frauen mit Syphilis müssen engmaschig überwacht und körperlich untersucht werden. Serologische Tests auf Syphilis sollten im Alter von 3, 6, 9, 12, 15 und 18 Monaten durchgeführt werden, bis das serologische Testergebnis für das Treponema-pallidum-Antigen negativ ausfällt. Wenn der TPPA-Test auf Syphilis bei Kindern im Alter von 18 Monaten immer noch positiv ist, kann eine angeborene Syphilis diagnostiziert werden.

TEIL 06Stillen

Eine Übertragung der Syphilis durch die Muttermilch ist nicht möglich. Wenn die Mutter eine standardisierte Behandlung erhalten hat und ihre Brustwarzen nicht geschädigt sind, kann sie stillen.

TEIL 07 Verhütungsmaßnahmen

Die Förderung der Verwendung von Kondomen ist ein wirksamerer Weg, die Ausbreitung von Syphilis zu verhindern. Obwohl Kondome das Risiko einer Syphilisübertragung verringern können, kann die Verwendung von Kondomen eine Infektion nicht vollständig verhindern, da die Bakterien im Hodensack, in der Vagina, im Rektum und im Mund vorhanden sein können.

TEIL 08 Reproduktionsmanagement

Bevor Sie planen, ein weiteres Kind zu bekommen, sollten Sie sich unbedingt auf Syphilis untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass keine aktive Infektion vorliegt. Wenn eine Infektion festgestellt wird, muss die Behandlung vor der Schwangerschaft abgeschlossen sein.

TEIL 09 Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Bei Syphilis sind Screening und Behandlung während der Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung. Nach einer standardisierten Behandlung kann die Mutter unter den gegebenen Voraussetzungen stillen.

TEIL 10 Häufige Missverständnisse aufgeklärt: Die Ansicht, dass „eine Syphilis nach der Heilung nicht erneut untersucht werden muss“, ist falsch. Bei Syphilispatienten müssen die RPR-Titer regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass es nicht zu einem Rückfall der Krankheit kommt.

Es ist zu hoffen, dass Frauen, die sich auf eine Schwangerschaft vorbereiten oder schwanger sind, sich mit dem Thema Syphilis vertraut machen, aktive Präventions- und Reaktionsmaßnahmen ergreifen und ihre eigene Gesundheit sowie die ihres Fötus schützen.

<<:  Intrakraniales Aneurysma: Eine Zeitbombe im Gehirn – wie die Neurochirurgie sie entfernen kann

>>:  Wissensreihe zur Prävention und Behandlung „Aimei Yi“ – Hepatitis B

Artikel empfehlen

Wie man eingelegten Sichuan-Kohl macht

Jeder mag die Sichuan-Küche. Die Menschen in Sich...

So schälen Sie Trauben schnell Tipps zum schnellen Schälen von Trauben

Trauben sind eine Obstsorte, die mit Schale geges...

Pflanzmethoden und Tipps für Glassalat

Haben Sie schon einmal Glassalat gegessen? Es han...

Können Mohnblumen im Garten gepflanzt werden?

Kann ich in meinem Garten Mohn anbauen? Im Garten...

Mag Begonie die Sonne?

Rieger Begonie mag die Sonne Begonien mögen zwar ...