Wissensreihe zur Prävention und Behandlung „Aimei Yi“ – Hepatitis B

Wissensreihe zur Prävention und Behandlung „Aimei Yi“ – Hepatitis B

Hepatitis B, eine Infektionskrankheit, die durch eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus verursacht wird, schädigt hauptsächlich die Leber. Klinisch treten bei Patienten häufig Symptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Abneigung gegen Öl, Leberfunktionsstörungen und Gelbsucht auf. Bei schweren Erkrankungen kann es zu einer Leberzirrhose oder sogar zu Leberkrebs kommen, was eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Betroffenen darstellt. Insbesondere für schwangere Frauen ist es wichtig, die relevanten Kenntnisse über Hepatitis B während der Perinatalperiode zu verstehen, da dies für die Gesundheit von Mutter und Kind von Bedeutung ist.

Vorbereitung auf eine Schwangerschaft: wissenschaftliche Beurteilung und sorgfältige Planung

Vor der Planung einer Schwangerschaft sollten Frauen mit einer chronischen HBV-Infektion die Abteilung für Infektionskrankheiten oder Hepatologie aufsuchen, um von einem Facharzt eine umfassende Beurteilung ihrer Leberfunktion und ihres Allgemeinzustands durchführen zu lassen, um festzustellen, ob bei ihnen eine Leberfibrose oder -zirrhose vorliegt. Speziell:

1. Wenn bei Frauen weder Müdigkeit noch Appetitlosigkeit oder andere klinische Symptome einer Hepatitis auftreten, ihre Leberfunktion normal ist und kein Problem einer Leberfibrose oder Leberzirrhose vorliegt, können sie eine normale Schwangerschaft haben.

2. Frauen, die sich im aktiven Stadium der Hepatitis befinden, d. h. Frauen mit relevanten klinischen Manifestationen und/oder einer abnormalen Leberfunktion, müssen vorübergehend Verhütungsmittel anwenden. Behandeln Sie zunächst mit Ruhe und anderen Maßnahmen und verzichten Sie vorerst auf den Einsatz antiviraler Medikamente. Eine Schwangerschaft kann erst in Betracht gezogen werden, wenn die klinischen Symptome verschwunden sind und die Leberfunktion drei Monate lang normal und stabil war. Wenn die oben genannte Behandlung nach 3 Monaten nicht wirksam ist, ist eine antivirale Behandlung erforderlich, bis sich die Leberfunktion wieder normalisiert hat, bevor eine Schwangerschaft eintreten kann.

3. Für Frauen mit chronischer Hepatitis B, die Kinder haben möchten und die Indikationen für eine antivirale Behandlung erfüllen, ist Tenofovirdisoproxilfumarat, bei dem die Wahrscheinlichkeit einer Arzneimittelresistenz geringer ist, das Medikament der ersten Wahl. Wenn Sie sich für eine Interferon-Behandlung entscheiden, ist eine Schwangerschaft nach dem Absetzen des Medikaments möglich, da die Behandlungsdauer begrenzt ist. Allerdings ist eine Schwangerschaft während der Anwendung von Interferon streng verboten und es müssen wirksame Verhütungsmaßnahmen ergriffen werden.

Screening-Zeitpunkt: Früherkennung, frühe Intervention

Um Hepatitis B rechtzeitig zu erkennen und zu diagnostizieren, sollten vor einer Schwangerschaft oder in der Frühschwangerschaft Hepatitis B-Screeningtests durchgeführt werden. Besonders wichtig ist es, dass schwangere Frauen mit hohen Risikofaktoren für eine Mutter-Kind-Übertragung von HBV eine vorbeugende antivirale Behandlung erhalten. Studien haben gezeigt, dass nach einer antiviralen Behandlung die Wahrscheinlichkeit einer HBV-Übertragung von der Mutter auf das Kind auf < 1 % gesenkt werden kann.

Infizierte Schwangere: Nachsorge während der Schwangerschaft und nach der Entbindung

1 Nachsorge während der Schwangerschaft

Für Frauen mit chronischer HBV-Infektion, die schwanger werden, sind regelmäßige Leberfunktionstests unerlässlich, insbesondere während des ersten und dritten Trimesters. Bei den meisten HBsAg-positiven schwangeren Frauen sind die Leberfunktionsstörungen relativ mild und ihre Leberfunktion kann sich durch konservative Behandlungen wie Ruhe oft verbessern oder sogar vollständig wiederherstellen. Wenn sich die Leberfunktionsstörung jedoch nach einer konservativen Behandlung weiter verschlechtert oder offensichtliche klinische Manifestationen auftreten, sollte eine antivirale Behandlung in Betracht gezogen werden. Schwangeren Frauen mit hoher Viruslast (≥2×10^5 IU/ml) wird empfohlen, in der 24.–28. Schwangerschaftswoche mit einer antiviralen Behandlung, beispielsweise mit Tenofovir, zu beginnen, um das Risiko einer Übertragung von der Mutter auf das Kind zu verringern.

2 Nachsorge nach der Geburt

Wenn Sie nach der Entbindung weiterhin antivirale Medikamente einnehmen, müssen Sie innerhalb eines Jahres nach der Entbindung alle drei Monate Ihre Leberfunktion und HBVDNA überprüfen lassen. und überprüfen Sie alle 6 Monate Ihren Hepatitis-B-2,5-Wert, Ihr Alpha-Fetoprotein, Ihren Oberbauch-Ultraschall und Ihre Lebersteifigkeit.

Bei Müttern, die nach der Entbindung die Einnahme von Medikamenten abbrechen oder keine antiviralen Medikamente einnehmen, sollten die Leberfunktion und die HBV-DNA 6–8 Wochen nach der Entbindung erneut überprüft werden. Bei normaler Leberfunktion können alle 3 Monate Leberfunktion und HBV-DNA kontrolliert werden. Bei einer gestörten Leberfunktion ist rechtzeitig ein Besuch in einer Leberklinik erforderlich, wo gegebenenfalls eine antivirale Therapie eingeleitet werden kann.

Geburtsmanagement: keine Indikation zum Kaiserschnitt

Es ist zu beachten, dass Hepatitis B selbst keine Indikation für einen Kaiserschnitt darstellt. Die Mutter sollte entsprechend ihrer individuellen Situation unter fachkundiger Anleitung eines Arztes die geeignete Entbindungsmethode auswählen.

Exponierte Kinder: Sorgfältige Nachsorge zur Gewährleistung ihrer Gesundheit

Nur die Nachkommen HBsAg-positiver schwangerer Frauen müssen nachuntersucht werden, und die serologischen Indikatoren für Hepatitis B sollten im Alter von 7 bis 12 Monaten getestet werden. Wenn die Testergebnisse zeigen, dass sowohl HBSAg als auch Anti-HBs negativ sind, sollten so bald wie möglich erneut drei Dosen Hepatitis B-Impfstoff gemäß dem Schema „0, 1, 6 Monate“ verabreicht werden. Wenn eine schwangere Frau während der Schwangerschaft oder nach der Entbindung orale antivirale Medikamente einnimmt, muss sie sorgfältig auf Nebenwirkungen auf das Baby überwacht werden.

Stillen: Richtiges Verständnis und wissenschaftliches Stillen

1. Unabhängig davon, ob der HBeAg-Test der Schwangeren negativ oder positiv ist oder ob das Neugeborene orale Läsionen aufweist, kann das Stillen durchgeführt werden, solange das Neugeborene geimpft und mit Immunglobulin gespritzt wurde.

2. Wenn eine schwangere Frau nach der Entbindung antivirale Medikamente einnimmt, wird ebenfalls das Stillen empfohlen. Dabei ist darauf zu achten, ob es zu Nebenwirkungen für das Neugeborene kommt.

Verhütungsmethoden: sichere Wahl, Reduzierung der Leberbelastung

Kurzwirksame Kontrazeptiva sind verboten für Patienten, die einen Hepatitis-Anfall haben oder sich in Behandlung befinden, deren Entzündung aber noch nicht vollständig unter Kontrolle ist und deren Leberenzyme immer noch über der oberen Normgrenze liegen, sowie für Patienten mit gutartigen oder bösartigen Lebertumoren.

Bei Patientinnen, die antivirale Medikamente einnehmen, deren Leberentzündung gut unter Kontrolle ist und deren Leberwerte völlig normal sind, stellt die Einnahme von kurzwirksamen Kontrazeptiva zwar keine absolute Kontraindikation dar, dennoch wird aus Vorsichtsgründen von dieser Verhütungsmethode abgeraten.

Insgesamt sind Kondome für Frauen mit chronischer Hepatitis B die ideale Verhütungsmethode. Sie belasten die Leber nicht zusätzlich und können auch das Risiko einer Übertragung des Hepatitis-B-Virus beim Geschlechtsverkehr über physische Barrieren hinweg wirksam verringern.

Reproduktionsmanagement: Beurteilung vor der Schwangerschaft und Vorbereitung

Bei Frauen, die ein weiteres Kind planen, sollte vor der Schwangerschaft die Hepatitis-B-Viruslast und die Leberfunktion untersucht werden. Bei einer hohen Viruslast ist vor der Schwangerschaft eine antivirale Behandlung erforderlich, um optimal auf die nächste Schwangerschaft vorbereitet zu sein.

Schlüssel zur Vorbeugung und Behandlung: Die wichtigsten Punkte im Auge behalten und Missverständnisse vermeiden

Der Schlüssel zur Vorbeugung und Behandlung von Hepatitis B liegt in der wirksamen antiviralen Behandlung während der Schwangerschaft und der Immunisierung des Neugeborenen. Nachdem das Neugeborene geimpft wurde, kann die an Hepatitis B erkrankte Mutter stillen.

Aufklärung häufiger Missverständnisse: Es besteht die falsche Ansicht, dass „Mütter mit Hepatitis B nicht stillen können.“ Tatsächlich ist das Stillen durchaus möglich, solange das Neugeborene geimpft ist und Immunglobuline erhält.

Durch das Verständnis dieses perinatalen Wissens im Zusammenhang mit Hepatitis B können sowohl schwangere Frauen als auch die breite Öffentlichkeit Hepatitis B wissenschaftlicher verstehen und behandeln und so die Gesundheit von Müttern und Babys schützen.

<<:  Wissensreihe zur Prävention und Behandlung „Aimeiyi“ – Syphilis

>>:  Aspirin, Clopidogrel und Indobufen haben ähnliche Wirkungen, aber was sind die Unterschiede?

Artikel empfehlen

Woher kommt die Feuerkristall-Kaki? Wann ist die Fire Crystal Persimmon reif?

Die Feuerkristall-Kaki ist eine Spezialität aus S...

So isst man Ananas So isst man Ananas

Ananas hat eine hitzeableitende und entgiftende W...

Flurry: Die beiden Hauptakteure auf dem Mobilfunkmarkt verstehen

Seit vier Jahren tobt auf dem Markt für mobile Be...

Wo eignet sich der Anbau von Nektarinen?

Anbaugebiet für Nektarinen Im Allgemeinen wachsen...

Rezept für Sellerieknödel

Jetzt ist Winter und viele Leute essen gerne Knöd...