Fasten <7, nach dem Essen <10? falsch! Ärzte enthüllen die 6 Schlüsselpunkte und 3 Kernpunkte hinter einer individuellen und präzisen Zuckerkontrolle

Fasten <7, nach dem Essen <10? falsch! Ärzte enthüllen die 6 Schlüsselpunkte und 3 Kernpunkte hinter einer individuellen und präzisen Zuckerkontrolle

Viele Diabetiker wissen, dass es eine „Standardantwort“ auf das Ziel der Zuckerkontrolle gibt: Nüchternblutzucker 4,4–7,0 mmol/l, postprandialer Blutzucker < 10,0 mmol/l und Glykohämoglobin < 7 %.

Tatsächlich passen Ärzte den Zielwert jedoch häufig an die konkrete Situation des Diabetikers an.

Beispielsweise war der Arzt zufrieden, wenn der Nüchternblutzucker der 70-jährigen Tante Wang bei 8,0 mmol/l gehalten wurde, während beim 45-jährigen Herrn Zhang ein Nüchternblutzuckerspiegel von unter 6,5 mmol/l eingehalten werden musste.

Vielen Diabetikern sind die wissenschaftlichen Grundlagen hierfür nicht klar.

Heute werden wir den „Entscheidungscode“ enthüllen, den Ärzte verwenden, um individuelle Ziele für die Blutzuckerkontrolle festzulegen.

1. 6 unveränderliche Faktoren: „feste Parameter“, die nicht geändert werden können

1. Alter: Die Ziele der Zuckerkontrolle ändern sich mit dem Alter

Junge Menschen (z. B. <40 Jahre): Sie sind in guter körperlicher Verfassung, haben ein hohes Risiko für Langzeitkomplikationen und müssen ihren Blutzucker streng kontrollieren (z. B. Nüchternwert 4,4–6,1 mmol/l).

Ältere Menschen (z. B. > 65 Jahre): Je älter Sie sind, desto entspannter sollte Ihr Ziel sein (z. B. 5,0–8,3 mmol/l im Nüchternzustand).

2. Diabetesverlauf: Die Schwierigkeit, den Zucker zu kontrollieren, geht Hand in Hand mit der Krankheit

Neu diagnostizierte Patienten: Die Funktion der Pankreasinseln bleibt besser erhalten und die Zielwerte können strenger festgelegt werden (z. B. Glykohämoglobin < 6,5 %).

Patienten mit Langzeiterkrankungen (z. B. > 15 Jahre): Diese gehen oft mit Komplikationen einher, die Sicherheit sollte oberste Priorität haben (z. B. Glykohämoglobin < 8,5 %).

3. Lebenserwartung: Die Zuckerkontrolle muss auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein

Lange Lebenserwartung (z. B. > 15 Jahre): Eine langfristige Prävention von Komplikationen ist erforderlich und die Ziele können strenger gesetzt werden.

Menschen mit geringer Lebenserwartung (z. B. Patienten mit fortgeschrittenem Krebs): Die Lebensqualität sollte im Vordergrund stehen und gegebenenfalls dürfen keine Ziele zur Senkung des Blutzuckerspiegels festgelegt werden.

4. Wichtige Komplikationen: „Kettenreaktion“ in der Organfunktion

Zu den wichtigen Komplikationen von Diabetes zählen: Bluthochdruck, Hyperlipidämie, koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Nierenversagen, Tumore, Schlaganfall, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Emphysem, Depression, Arthritis usw.

Mehrere/schwere Komorbiditäten: Je mehr Komorbiditäten eine Person hat (z. B. mehr als drei) und je schwerwiegender die Erkrankung ist (z. B. Herzinsuffizienz im Stadium 3–4), desto entspannter sollte der Blutzuckerzielwert sein.

Wenige/leichte Komorbiditäten: Wenn Sie 1–2 kombinierte Erkrankungen haben und die Beschwerden relativ mild sind, können Sie strengere Ziele für die Blutzuckerkontrolle festlegen.

Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, ob eine schwerwiegende Infektion vorliegt, um weitere schwerwiegende Komplikationen wie eine diabetische Ketoazidose durch starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.

5. Gefäßkomplikationen: ein gefährliches Minenfeld bei der Zuckerkontrolle

Multiple/schwere Gefäßkomplikationen: Wenn der Patient bereits einen Herzinfarkt oder Hirninfarkt erlitten hat, können übermäßige Blutzuckerschwankungen einen Folgeinfarkt auslösen. Solche Personen sollten eine stabile Senkung des Blutzuckerspiegels anstreben (z. B. Glykohämoglobin 7,5 %–8,5 %).

Wenige/leichte Gefäßkomplikationen: Es können strengere Ziele zur Blutzuckerkontrolle verfolgt werden.

6. Hypoglykämietoleranz: ein fragiler „Lebensschalter“

Alleinlebende ältere Menschen und Menschen mit kognitiven Einschränkungen: Kommt es einmal zu einer Unterzuckerung, kann diese lebensbedrohlich sein, weil sie nicht bemerkt wird. Der Blutzuckerzielwert muss daher entsprechend nach oben korrigiert werden.

Im Gegenteil, junge Menschen sowie Personen mit Vorsicht und normaler Wahrnehmung können ihren Blutzucker strenger kontrollieren.

2. 3 variable Faktoren: Die „gemeinsame Entscheidungsfindung“ zwischen Ihnen und Ihrem Arzt beeinflusst die Ergebnisse der Blutzuckerkontrolle

1. Subjektiver Wille des Patienten: Die Behandlung ist eine „Reise in beide Richtungen“

Typ der aktiven Zusammenarbeit: Diabetiker passen ihre Ernährung aktiv an, treiben Sport, arbeiten mit dem Zuckerkontrollplan des Arztes zusammen und können strengere Ziele ausprobieren.

Für diejenigen mit mangelnder Compliance: Sie können zunächst stufenweise Ziele festlegen (z. B. eine Reduzierung um 0,5 mmol/l pro Monat), um zu vermeiden, dass „das Glas kaputtgeht“.

2. Ressourcen und Unterstützungssystem: das „Logistikteam“ zur Zuckerkontrolle

Starke Unterstützung: Beispielsweise gibt es positive Faktoren wie nahe gelegene Diabetes-Hörsäle, Diabetes-Selbsthilfegruppen, Familienmitglieder, die sich am Diabetes-Management beteiligen können, gute wirtschaftliche Bedingungen usw., sodass Patienten ein raffiniertes Blutzuckermanagement (wie eine kontinuierliche Glukoseüberwachung) in Frage stellen können.

Im Gegenteil, die Blutzuckerziele werden entsprechend gelockert.

3. Arzneimittelrisiken: ein zweischneidiges Schwert zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels

Einnahme von Medikamenten gegen Hypoglykämie mit hohem Risiko : wie Insulin, Sulfonylharnstoffe und Glinide. Das Risiko einer Hypoglykämie ist hoch und der Nüchternblutzucker-Zielwert muss angemessen nach oben korrigiert werden.

Verwenden Sie Medikamente mit geringem Hypoglykämierisiko : Wenn SGLT-2-Hemmer/GLP-1-Rezeptoragonisten verwendet werden, ist das Hypoglykämierisiko gering und es können strengere Ziele festgelegt werden.

Abschluss

Das Ziel der Zuckerkontrolle ist nie eine kalte Zahl, sondern eine „Symphonie des Lebens“, die von Ärzten nach umfassender Berücksichtigung des körperlichen Zustands, des Krankheitsrisikos und der Lebensbedingungen erstellt wird.

Nur wenn wir die Logik hinter der individuellen Zuckerkontrolle verstehen, können wir den Blutzucker wissenschaftlicher und genauer kontrollieren und so ein angenehmeres und qualitativ hochwertigeres Leben genießen.

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