Heute sprechen wir über das medizinische Mysterium zwischen Psychopharmaka und der weiblichen Menstruation, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, in Wirklichkeit aber auf subtile Weise verwandt sind. 01 Wie wirken sich Psychopharmaka auf den Menstruationszyklus aus? Der weibliche Menstruationszyklus ist ein hochentwickeltes und komplexes System, das streng vom Hypothalamus reguliert wird, der „Zentrale“ im Gehirn, die die Funktion des gesamten Fortpflanzungssystems steuert. Einige Psychopharmaka wie Antidepressiva und Antipsychotika helfen uns, unsere emotionale Stabilität aufrechtzuerhalten, indem sie Neurotransmitter im Gehirn wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin regulieren. Aber wissen Sie es? Diese Neurotransmitter spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Hypothalamus-Hypophysen-Eierstock-Achse. Die Hypothalamus-Hypophysen-Eierstock-Achse ist die wichtigste endokrine Achse, die das weibliche Fortpflanzungssystem steuert, und ihre Funktionsstörung kann zu Menstruationsstörungen führen. Speziell: (1) Beeinflussung der Sekretion hypothalamischer Hormone : Psychopharmaka können die Sekretion des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH) durch den Hypothalamus beeinträchtigen und dadurch die Sekretion des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des luteinisierenden Hormons (LH) durch die Hypophyse beeinflussen. (2) Verursachung einer Funktionsstörung der Eierstöcke : Diese hormonellen Veränderungen wirken sich direkt auf die Funktion der Eierstöcke aus und führen zu einem anormalen Eisprung oder einer Gelbkörperinsuffizienz, was wiederum zu Veränderungen des Menstruationszyklus führt. (3) Indirekte Wirkungen : Psychopharmaka können den Menstruationszyklus auch indirekt beeinflussen, indem sie andere Hormone wie Prolaktin beeinflussen. Die Freisetzung von Prolaktin wird durch Dopamin gehemmt und reguliert, das vom Hypothalamus abgesondert und über das venöse System der Hypophyse an die Adenohypophyse übertragen wird, während Serotonin, Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH), Oxytocin, vasoaktives intestinales Polypeptid usw. die Freisetzung von Prolaktin fördern können. Hohe Prolaktinspiegel können die GnRH-Sekretion hemmen. Wenn die Hemmung ein bestimmtes Niveau erreicht, kommt es zu einem LH- und FSH-Mangel, der zu Menstruationsstörungen, Amenorrhoe und anderen damit verbundenen Symptomen führt. Stellen Sie sich vor, der Alarm Ihres Telefons würde plötzlich gehackt und würde anfangen, willkürlich zu klingeln. Könnten Sie dann immer noch ein normales Leben führen? Wenn der „Wecker“ Ihres Gehirns durch Psychopharmaka gestört wird, leidet natürlich auch Ihr Menstruationszyklus darunter. Daher kann es sein, dass Ihre Menstruation nach der Einnahme dieser Arzneimittel unregelmäßiger wird oder es sogar zu einer Amenorrhoe kommt. 02 Den Auswirkungen begegnen: Wie reagieren? Verschiedene Arten von Psychopharmaka haben unterschiedliche Auswirkungen auf Menstruationsstörungen. Antipsychotika, insbesondere solche mit hoher Prolaktinwirkung wie Amisulprid, Risperidon und Paliperidon, verursachen häufiger Menstruationsunregelmäßigkeiten. Im Gegensatz dazu sind die Risiken bei der Wahl von Olanzapin, Quetiapin und Ziprasidon mittelschwer, während die Risiken von Clozapin und Aripiprazol gering sind. Obwohl der Prolaktinspiegel bei langfristiger Einnahme dieser Medikamente allmählich sinkt, bis der Mechanismus toleriert wird, ist er im Vergleich zum Ausgangswert immer noch hoch. Verschiedene Personen reagieren möglicherweise unterschiedlich auf Medikamente, und manche Frauen reagieren möglicherweise empfindlicher auf die Wirkung von Medikamenten und leiden unter Menstruationsbeschwerden. Schließlich ist die körperliche Verfassung eines jeden Menschen einzigartig, genauso wie es auf der Welt keine zwei Blätter gibt, die genau gleich sind. Oftmals sind diese Nebenwirkungen vorübergehend und der Menstruationszyklus normalisiert sich schnell wieder, sofern die Einnahme des Medikaments abgesetzt oder geändert wird. Liebe Freundinnen, wenn Sie Psychopharmaka einnehmen und sich Sorgen über die Auswirkungen auf Ihre Menstruation machen, können Ihnen die folgenden Tipps helfen: (1) Notieren Sie Ihren Menstruationsstatus : Es ist auch wichtig, Ihren Hormonspiegel und die Veränderungen Ihres Menstruationszyklus regelmäßig zu überwachen. Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über Ihren Menstruationszyklus, Ihr Menstruationsvolumen und Ihre Dysmenorrhoe, um Ihren Menstruationsstatus besser zu verstehen. Dies hilft, das Auftreten von Menstruationsbeschwerden rechtzeitig zu erkennen und eine Grundlage für die anschließende Diagnose und Behandlung zu schaffen. (2) Suchen Sie umgehend einen Arzt auf : Sollten Sie auffällige Veränderungen Ihrer Monatsblutung feststellen, setzen Sie das Medikament bitte nicht eigenmächtig ab oder reduzieren Sie die Dosis nicht, da dies zu einem Wiederauftreten oder einer Verschlimmerung der Erkrankung führen kann. Sie sollten schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen und mit Ihrem Arzt verschiedene Strategien besprechen, um festzustellen, ob weitere Faktoren die Ursache für Menstruationsbeschwerden sein können. Ihr Arzt kann die Dosierung anpassen oder das Medikament entsprechend Ihrer individuellen Situation ändern, um die Auswirkungen auf Ihre Menstruation zu verringern. (3) Behalten Sie gute Lebensgewohnheiten bei : Gesunde Lebensgewohnheiten sind für die Aufrechterhaltung eines normalen Menstruationszyklus sehr wichtig. Die Einhaltung eines regelmäßigen Tagesablaufs, einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Bewegung können dazu beitragen, die Nebenwirkungen von Medikamenten zu lindern. (4) Lernen Sie, sich selbst zu regulieren : Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung können Sie auch einige Selbstregulierungsmethoden ausprobieren, um unregelmäßige Menstruation zu lindern. Entspannende Aktivitäten wie tiefes Atmen, Yoga und Meditation können beispielsweise dabei helfen, Stress und Angst abzubauen. Obwohl die Beziehung zwischen Psychopharmaka und dem Menstruationszyklus der Frau komplex ist, handelt es sich hierbei nicht um eine unüberwindbare Kluft. Solange wir richtig damit umgehen und positiv reagieren, werden wir diese besondere Zeit problemlos überstehen! Quellen: [1] Shen Yucun, Hrsg. Psychiatrie[M]. 6. Auflage. Peking: People's Medical Publishing House, 848.01.2009. [2] Man Zhineng, Liu Huan, Li Yan et al. Literaturübersicht zu medikamenteninduzierten Menstruationsstörungen und ihren Mechanismen[J]. Chinesischer Apotheker, 2019, 22(8):1510-1516. Autor: Huang Chunyan, Assistenzkrankenschwester im Psychiatrischen Zentrum des Bezirks Chongming in Shanghai Planung/Überprüfung: Xie Bin, Parteisekretär des Shanghai Mental Health Center, Chefarzt Kuang Weihong, stellvertretender Direktor und Chefarzt des Zentrums für psychische Gesundheit des West China Hospital, Sichuan-Universität Produziert von: Popular Science China × Chinesische Vereinigung für Präventivmedizin Die Bilder und das Titelbild dieses Artikels stammen aus der Copyright-Galerie. Der Nachdruck und die Verwendung können zu Urheberrechtsstreitigkeiten führen. |
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