【Medizinische Fragen und Antworten】Was ist hyperbare Sauerstofftherapie?

Planer: Chinesische Ärztevereinigung

Gutachter: Yu Qiuhong, Chefarzt, Beijing Tiantan Hospital, Capital Medical University

Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie handelt es sich um eine Behandlung, bei der Sauerstoff in einer Umgebung mit hohem Druck von über einer Atmosphäre eingeatmet wird. Der Druck der hyperbaren Sauerstofftherapie sollte im Allgemeinen ≥1,4 ATA (absoluter atmosphärischer Druck) betragen. Klinisch liegt der Behandlungsdruck je nach Behandlungspopulation und Behandlungszweck bei 1,5 bis 3,0 ATA, wobei üblicherweise 2,0 ATA verwendet werden, was dem atmosphärischen Druck in einer Tiefe von 10 Metern unter Wasser entspricht. Jede Behandlung dauert 60 bis 120 Minuten und erfordert den Prozess der Blutdruckerhöhung – Stabilisierung der Sauerstoffinhalation – und Drucksenkung.

Der für die hyperbare Sauerstofftherapie verwendete versiegelte Behälter wird als hyperbare Sauerstoffkammer bezeichnet. Gemäß der Definition der „Technischen Überwachungsvorschriften zur Sicherheit von Sauerstoffkammern“ (TSG24-2015) ist eine hyperbare Sauerstoffkammer ein bemannter Druckbehälter, der als Druckmedium atembare Gase wie Luft, Sauerstoff oder ein Mischgas (Sauerstoff und andere atembare Gase in proportionaler Konfiguration) verwendet und zur Behandlung und zum Anpassungstraining des Personals in der Kammer eingesetzt wird.

In der hyperbaren Sauerstoffkammer können Patienten durch Masken, Helme und Sauerstoffschläuche in der Kammer reinen Sauerstoff atmen. Bei diesem Vorgang steigt nicht nur der Sauerstoffgehalt im Blut, sondern der Sauerstoff verteilt sich auch schnell in alle Körperteile, insbesondere in Bereiche mit schlechter Durchblutung aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder Alterung. Daher wird die hyperbare Sauerstofftherapie häufig zur Behandlung verschiedener gesundheitlicher Probleme eingesetzt, die durch Hypoxie verursacht werden, wie etwa Kohlenmonoxidvergiftungen, Traumata und Verbrennungen, diabetische Komplikationen, Infektionen und chronische Wunden, Rehabilitationsbehandlungen bei neurologischen Erkrankungen usw.